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Johann Evangelist Georg Lutz

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'''Johann Evangelist Georg Lutz''' (oft: ''Johann E.G. Lutz'' oder ''Johann Georg Lutz'')(* 12. März 1801 im bayerischen Burg; + 9. Juli 1882 in Esslingen), war ein katholischer, evangelischer und katholisch-apostolischer Geistlicher. Er spielte eine entscheidende Rolle für die Entstehung der [[Apostolische Glaubensgemeinschaften|apostolischen Bewegung ]] im allgemeinen und der [[katholisch-apostolisch|katholisch-apostolischen Gemeinden]] in Deutschland.
[[Datei:Johann_Ev_Lutz.jpg|thumb|Johann Evangelist Georg Lutz]]
''(zu den Ereignissen in Karlshuld siehe: Artikel [[Karlshuld]])''
Ab diesem Zeitraum traten [[Weissagung|Weissagungen]] durch Gemeindemitglieder vor - und Lutz lies diese nach anfänglichem zögern zu und untersagte diese nicht. Auch teilte er diese Vorfälle seinem [[Bischof ]] mit, der ihm auch dazu riet, diese zuzulassen, da man nicht wisse, ob sie nicht wirklich von Gott kommen. Jedoch wurde Lutz Verhältnis zur Amtskirche immer angespannter. Die Probleme mit dem bischöflichen Ordinariat in Augsburg nahmen immer zu nachdem er nicht genehmigte, besondere Andachtsstunden, wohl im Zusammenhang mit den Geistesgaben, gehalten hatte) Als er im Oktober 1831 auf eine Pfarrei in der Münchener Diözese versetzt werden sollte, weigerte er sich Karlshuld zu verlassen und trat 1831 mit einem Großteil seiner Gemeinde (rund 700 Gemeindemitglieder) aus der römisch-katholischen Kirche aus - was für die damalige Zeit einen Skandal darstellte. Einige Quellen behaupten,er hätte daraufhin versucht eine apostolische Gemeinde zu gründen - dieser Aussage muss jedoch widersprochen werden, da Lutz erst 1842 mit der katholisch-apostolischen Bewegung in Kontakt kam. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass Lutz eine Art "freie Gemeinde" etablieren wollte. Dies wurde von der bayrischen Landesregierung verboten, daher trat er im Februar 1832 zum evangelischen Glauben über. Er hoffte nun in Karlshuld bleiben zu können und weiterhin die Gottesdienste [[Gottesdienst]]e im "altchristlichen" (also eher katholischen) Ritus halten zu können. Auch das protestantische Oberkonsistorium hielt seine Entfernung aus Karlshuld notwendig und ernannte ihn zum Pfarrverweser in Wassertrudingen. Schon bald sah er sich von der evangelischen Kirche getäuscht und bezeichnete schon ab Juni 1832, dass er seinen Übertritt als eine Übereilung bereue, und bat um Wiederaufnahme in die katholische Kirche. Dieser Bitte wurde entsprochen und er wurde nach Widerruf und Ablegung des tridentinischen Glaubensbekenntnisses am 16. November 1832 wieder in die Katholische Kirche aufgenommen. Er bewog auch den größten Teil seiner mit ihm evangelsich gewordenen Gemeindemitglieder seinem Schritt zu folgen und wieder in die katholische Kirche zurück zu kehren. 1834 wurde Lutz dann aus Karlshuld versetzt und Pfarrer in Tafertshofen im Kapitel Oberroth.
=== Kontakte mit den katholisch-apostolischen Gemeinden ===
1842 machte er dann zum ersten mal Bekanntschaft mit der katholisch-apostolischen Gemeinde. Im Jahr 1843 wurde J.G. Lutz Kammerer und kurze Zeit später Dekan des Kapitels Oberroth. Er scheint nebenher immer wieder Kontakte zur katholisch-apostolischen Gemeinde gehabt zu haben. Nachweislich ist, dass er 1844 Freundschaft mit William Renny Caird geschlossen hatte, der ihm berichtete, dass es in England und Schottand wieder [[Apostel]] gebe, die die Gabe des Heiligen Geistes spendeten. Sehr erstaunt war Lutz, als er hörte, auch in England und Schottland seien Weissagungen mit fast demselben Wortlaut wie in Karlshuld zu hören gewesen.
Seine Auseinandersetzungen mit dem Augsburger Ordinariat wurden dadurch wieder stärker. Vor allem, durch seine Freundschaft mit dem katholisch-apostolischen Geistlichen [[William Caird|William Renny Caird]] wurden seine Konflikte mit der katholischen Amtskirche verstärkt.
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