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Handauflegung

13 Bytes hinzugefügt, 09:39, 7. Jun. 2013
K
Krankenheilung
== Altes Testament und Judentum ==
Segenshandlungen wurden bereits im [[Altes Testament|http://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Testament Alten Testament]] (Tanach) durch eine Handauflegung begleitet. Zu den wohl bekanntesten Handauflegungen gehört die Segnung von Ephraim und Manasse, die vom Stammvater Jakob (Beiname: Israel) vollzogen wurde. Sie findet sich beschrieben in 1. Mose, Kapitel 48,13ff LUT:
„13 Dann nahm sie Josef beide, Ephraim an seine rechte Hand gegenüber Israels linker Hand und Manasse an seine linke Hand gegenüber Israels rechter Hand, und brachte sie zu ihm. 14 Aber Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraims, des Jüngeren, Haupt und seine linke auf Manasses Haupt und kreuzte seine Arme, obwohl Manasse der Erstgeborene war. 15 Und er segnete Josef und sprach: Der Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der Gott, der mein Hirte gewesen ist mein Leben lang bis auf diesen Tag, 16 der Engel, der mich erlöst hat von allem Übel, der segne die Knaben, dass durch sie mein und meiner Väter Abraham und Isaak Name fortlebe, dass sie wachsen und viel werden auf Erden.“
Auch [[Jesus Christus]] praktizierte nach den Erzählungen des Neuen Testaments häufig die Handauflegung. Ein Beispiel unter vielen ist die Kindersegnung in Matthäus 19,13ff LUT:
„13 Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. 14 Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. 15 Und er legte die Hände auf sie und zog von dort weiter.“
Auch die von Jesus vollzogenen [[Krankenheilung]]en waren häufig vom Auflegen der Hände begleitet (Lk 4,40 LUT).
===Krankenheilung ===
In dieser Gegend hatte der angesehenste Mann der Insel, mit Namen Publius, Landgüter; der nahm uns auf und beherbergte uns drei Tage lang freundlich. Es geschah aber, daß dass der Vater des Publius am Fieber und an der Ruhr darnieder lag. Zu dem ging Paulus hinein und betete und legte die Hände auf ihn und machte ihn gesund. Als das geschehen war, kamen auch die andern Kranken der Insel herbei und ließen sich gesund machen. Und sie erwiesen uns große Ehre; und als wir abfuhren, gaben sie uns mit, was wir nötig hatten. (Apostelgeschichte 28,7ff LUT)
Auch die so genannten Gnadengaben können laut 1. Timotheus 4,14 EU und 2. Timotheus 1,6 EU durch das Auflegen der Hände erweckt (frei gesetzt) werden. Der Apostel Paulus mahnt hier Timotheus, die ihm durch Handauflegung erweckten Gnadengaben nicht zu vernachlässigen.
In 1. Timotheus 5,22 EU warnt Paulus seinen jungen Mitarbeiter, einem Menschen vorschnell die Hände aufzulegen, um ihn von seinen Sünden frei zu sprechen, denn so mache er sich mitschuldig. Paulus will Timotheus somit vor dem falschen Gebrauch dieser Gabe schützen.
Nach den biblischen Berichten über das Handauflegen sind es also vor allem fünf Bereiche, in denen dieser Ritus zur Anwendung kommt:
Bei der Spendung von Ehe- und Verlobungssegen wird die Hand nicht auf Kopf- oder Stirn, sondern auf die ineinandergelegten rechten Hände der Brautleute gelegt.
====Ordination====
Bei einer Ordination werden nach neuapostolischem Verständnis die aus dem Apostelamt resultierende Vollmacht und Kraft zu pastoralen und sakramentalen Aufgaben (teilweise) übermittelt. Zur Ordination ist, auch wenn sie mit einem Segen abschliesstabschließt, die Handauflegung somit nicht primär als Segenszeichen, sonder vielmehr als Weihe zu einem besonderen Dienst und Erteilung bestimmter Gnadengaben zu sehen. Auch bei der Ordination werden die Hände (ebenfalls auf Stirn oder Kopf) durch den Apostel aufgelegt.
[[Kategorie: Theologie]]
[[Kategorie: Segenszeichen]]
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