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Eschatologie

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'''Eschatologie''' ([[Liste der IPA-Zeichen|[ɛsça-]]], [[Griechische Sprache|griechisch]] ''{{lang|el|εσχατολογία}}'', von [[Altgriechische Sprache|altgriech.]] {{Polytonisch|τὰ ἔσχατα}} ''{{lang|grc-Latn|ta és-chata}}'', „die äußersten/letzten Dinge“ und [[-logie]]) ist ein theologischer Begriff, der die Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (''individuelle Eschatologie'') und der gesamten Schöpfung (''universale Eschatologie'') beschreibt. Früher verstand man darunter die Lehre von den „[[Die vier letzten Dinge|letzten Dingen]]“ „letzten Dingen“ und damit verbunden die „Lehre vom Anbruch einer neuen Welt“.
Solche Lehren findet man nicht nur im [[Christentum]], sondern in einer Vielzahl von [[Religion]]en Religionen und [[Mythos|Mythen]] – wie z. B. im [[Judentum]], in der ägyptischen Religion und im [[Islam]].
== Christliche Eschatologie ==
=== Biblische Grundlagen ===
==== Begriff ====
Zentraler Glaubenssatz der katholischen Eschatologie ist, dass das [[Reich Gottes]] (Βασιλεία του Θεού), die Gottesherrschaft, bereits mit der [[Inkarnation]], der Menschwerdung Jesu Christi, begonnen habe.<ref>vgl. Lk 11,20 + Phil 2,6-11 + Mk 1,14f</ref> Es handelt sich also nicht um ein fernes Ereignis der Zukunft. Doch wird die Gottesherrschaft, die mit dem Christusereignis begonnen habe, als Prozess verstanden.<ref>vgl.: Mt 13,33; Lk 13,20f</ref> Sie sei folglich in Teilen auch jetzt schon auf Erden erfüllt<ref>Lk 11,20</ref>, etwa immer dann, wenn die Kirche Gemeinschaft mit Christus habe.<ref>vgl.: Mt 18,20 + Mt 28,18.20</ref>
==== Erläuterung ====
''„Das Reich Gottes gleicht einem [[Sauerteig]], den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis er ganz durchsäuert war.“''<ref>Lk 13,20f</ref>
Das „Durchsäuern“ des Teiges, der Erde mit ihren Bewohnern, brauche also Zeit und sei noch nicht vollendet, habe jedoch bereits begonnen: Die alte, „undurchsäuerte“ Welt werde erneuert in eine „durchsäuerte“ Welt. Dies steht zwar in gewisser Spannung zu der Offenbarung des Johannes, die besagt, dass die alte Erde und der alte Himmel vergangen sein werden und eine neue Erde und ein neuer Himmel entstünden.<ref>Offb 21,1</ref> Doch geht es auch hier nicht um die völlige Vernichtung des Alten, nur um die des alten Bösen.<ref>Offb 20,15; 21,8</ref> Sonst handelt es sich bis dahin aber um einen Prozess.
Die Vollendung beschreibt die Offenbarung des Johannes u.&nbsp;a. so, dass alle Tränen am Ende der Geschichte abgewischt würden und der Tod nicht mehr existieren werde.<ref>Offb 21,4</ref> Dies teilte auch Paulus den Christen Korinths mit.<ref>1. Kor. 15,55</ref> Er erläutert dies so, dass sie eine [[Auferstehung]] erhoffen dürften, sodass sie einen unverweslichen und unzerstörbaren [[Geistleib]] erhielten.<ref>1. Kor 15,44</ref> Ferner spricht er (wohl nur bzgl. des Schicksales von Christen) davon, dass alles, was im Laufe des Lebens nicht auf Christus aufgebaut worden sei, vernichtet, doch dass die Seele gerettet werde wie durch Feuer hindurch<ref>vgl. 1. Kor 3,10-15</ref> (vgl. auch [[Fegefeuer]]-Theorien). Matthäus<ref>Mt 25,31-46</ref> schließlich behauptet, dass der Menschensohn – Markus zufolge komme dieser einst wieder<ref>Mk 13,24-27</ref> ([[Parusie]]) – Jesus sei. Er werde die Menschen nach ihren Liebestaten richten. Diejenigen, die gesellschaftlichen Randgruppen wie Armen, Kranken, Gefängnisinsassen etc. Liebe hätten widerfahren lassen, gingen ins [[Ewiges Leben|Ewige Leben]] ein, die anderen aber ins ewige Feuer (vgl. [[Hölle]]).<ref>Mt 25,31-46</ref> Nach Paulus' [[Rechtfertigung (Theologie)|Rechtfertigungslehre]] dürfe aber jeder, der auf Jesu Kreuzestod und Jesus vertraue – da kein Mensch gut sei<ref>Röm 3,9-20</ref> –, auf die [[Gnade]] hoffen, die Jesus am Kreuz ([[Kreuzestod]]) allen persönlich erwirkt habe.<ref>Röm 3,21-31</ref>
==== Fazit ====
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