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Bezirksapostel

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'''Bezirksapostel''' oder das '''Bezirksapostelamt''' ist eine [[Amt]]sstufe der [[Apostel]] in der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] (NAK). Dem Bezirksapostel unterstehen weitere Apostel und ; er leitet eine sogenannten sogenannte ''[[Gebietskirche|Bezirksapostelbereich/Gebietskirche]]'' administrativ (Kirchenpräsident) wie auch und seelsorgerisch. Da diese Amtsstufe eine zusätzliche Instanz Die Auffassung, dass ein Bezirksapostel ein eigenes Amt trägt, dass ihn über dem Apostelamt den Apostel und unter dem [[den Stammapostel]]amt stellt, ist, hat ein Bezirksapostel die gleichen noch sehr jung. So unterscheiden sich seine geistlichen Vollmachten wie ein Apostelnicht von denen eines Apostels, wobei er in der Praxis Aufgaben wie Ordinationen oder [[Entschlafenenwesen|Entschlafenensakramente]] vorrangig übernimmt.
== Herkunft ==
Die Idee des ''Bezirksapostels'' lehnt sich wahrscheinlich vielleicht an die Führungsideologie einzelner Apostel in der [[Urkirche]] des 1. Jh n. Chr. an. In der [[Bibel]] ist demnach z.B. eine leichte Vorrangigkeit der Apostel Paulus oder auch Johannes über spätere Apostel und damit der Ansatz einer Hierarchie zu erkennen. Auf der anderen Seite wurde gerade mit dieser Vormachtstellung das [[Stammapostel]]amt begründet.
Nur in der Neuapostolischen Kirche, jedoch nicht in Vorgängern wie der [[katholisch-apostolische Gemeinden|katholisch-apostolischen Gemeinde]], existiert dieses Amt seit Mitte der 1920er Jahre, stellte damals jedoch noch keine eigene ordinierte Funktion dar. Der Bezirks-Apostel war lediglich der für einen gewissen geographischen Bezirk (früher: Stamm) zuständig. Während die Zahl der neuapostolischen Christen nach dem 1. Weltkrieg in Deutschland enorm zunahm und sich die Zahl der Apostel relativ zu den Mitgliederzahlen halten sollte, wurden größere Bereiche mit mehreren Aposteln in einen ''Bezirksapostelbereich'' (später: [[Gebietskirche]])weiter eingefügt. Die ersten Bezirksapostel der neuapostolischen Geschichte sind u.a. [[Paul Dach]], der ab 1926 den ''Bezirk Rheinland'' betreut hatte, oder [[Heinrich Schlaphoff]], der die zusätzliche Aufgabe des [[Stammapostelhelfer]]s bekam und so als Bezirksapostel für viele Apostelbezirke südlich des Äquators ordiniert wurde.
== Analogien ==
Vergleichbar für das Verhältnis zwischen Bezirksapostel und Apostel ist hier auch die Analogie in der römisch-katholischen Kirche zwischen Diözesanbischof und Weihbischof.Auch könnte eine Wurzel (wenn auch mit gewissen Differenzen) in dem katholisch-apostolischen Verhältnis zwischen Apostel und [[Apostolischer Koadjutor|Apostolischen Koadjutor]] zu sehen sein.
== Theologie ==
Wie alle Amtsträger sind auch Bezirksapostel in der Regel keine [[Theologe]]n, wobei ausgebildete Theologen nicht von der Amtsführung ausgeschlossen sind. Ebenso muss soll nach neuapostolischem Verständnis die Auswahl eines solchen Amtstägers ''erbeten'' sein, d.h. es muss ein ''Zeichen Gottes'' auf einen der zukünftigen Bezirksapostel hinweisen. Dies geschieht praktisch immer innerhalb des Apostelkreises. Bezirksapostel werden vom [[Stammapostel]] ordiniert und können bis dato nur Männer sein.
In theologischen Fragediskussionen betreffend Lehre sind Apostel und Bezirksapostel in die Entscheidungsfindung voll eingebunden. Die öffentliche Darstellung, also quasi das letzte Wort, hat dabei der Stammapostel.
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