Anlagebetrugsfall 2012: Unterschied zwischen den Versionen

Aus APWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Geschehnisse: Rechtschreibfehler behoben)
(Rechtschreibfehler behoben)
Zeile 1: Zeile 1:
Unter dem '''Anlagebetrugsfall bei der [[Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen|Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen]] K.d.ö.R.''' im Jahr '''2012''' versteht man die Vorkomnisse zwischen den Jahren 2007 und 2012, bei denen die [[NAK]] in NRW Opfer eines Anlagenbetruges wurde. Dabei verlor die [[Gebietskirche]] rund 10 Millionen Euro Kirchengelder.
+
Unter dem '''Anlagebetrugsfall bei der [[Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen|Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen]] K.d.ö.R.''' im Jahr '''2012''' versteht man die Vorkommnisse zwischen den Jahren 2007 und 2012, bei denen die [[NAK]] in NRW Opfer eines Anlagenbetruges wurde. Dabei verlor die [[Gebietskirche]] rund 10 Millionen Euro Kirchengelder.
  
 
==Geschehnisse==
 
==Geschehnisse==

Version vom 21. Februar 2012, 14:43 Uhr

Unter dem Anlagebetrugsfall bei der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen K.d.ö.R. im Jahr 2012 versteht man die Vorkommnisse zwischen den Jahren 2007 und 2012, bei denen die NAK in NRW Opfer eines Anlagenbetruges wurde. Dabei verlor die Gebietskirche rund 10 Millionen Euro Kirchengelder.

Geschehnisse

Am 15. Februar 2012 wurde aufgrund von Berichterstattungen in einer Zeitung[1] ein Betrugsfall öffentlich, der im Jahr 2007 den Anfang nahm. Im Dezember 2007 investierte die NAK NRW unter der Leitung des Bezirksapostels Armin Brinkmann rund 10 Millionen Euro in einer, nach eigenen Angaben, scheinbar sicheren und gewinnbringenden Kapitalanlage[2]. Demnach soll die NAK NRW kurze Zeit später doch Ungereimtheiten festgestellt haben und in den darauffolgenden zwei Jahren versucht haben das Geld zurück zu bekommen. Erst im Jahr 2010 schalteten sie die Polizei ein, nachdem aber schon ein weiteres Opfer Ende 2008 eine mehrjährige Untersuchung ins Rollen gebracht hatte.

Fast zeitgleich mit der Gebietskirche NRW wurden weitere Anleger Opfer des Betrügerringes, so zum Beispiel auch ein britischer Millionär und ein Geschäftsmann aus den USA. Das Magazin Glaubenskultur berichtete, dass sich die Betrüger betont christlich gaben und so auch für die Investition in ihrem gemeinnützigem Projekt für ehemalige Soldaten warben. Die acht Betrüger wurden nach erfolgter Anzeige festgenommen und stehen seit dem 13. Februar 2012 in Norfolk vor Gericht.[3]

Nach aktueller Informationslage sind die erbeuteten Gelder bereits durch verschiedene Geldtransfers und Offshore-Konten in verschiedene Länder und Firmen verschwunden.

Nach Angaben der NAK NRW ist die fehlende Geldsumme bereits in der Bilanz abgeschrieben. Ebenso rechnet die Kirche mit einem Gerichtsurteil im Sommer 2012. Wegen den Vorkommnissen wurde bereits 2010 ein Beratungs- und Kontrollgremium für Geldanlagen berufen, darin, so NAK NRW, sind auch externe Fachleute.[4] Ebenso wurden die Richtlinien stärker verfasst und die Bezirksämter der Gebietskirche über den Vorgang informiert.

Jedoch ist bislang völlig ungeklärt mit welchen genauen Aussagen und Projekten die Betrüger die Kirche dazu animiert haben, das Geld anzulegen.

öffentliche Reaktionen

Das Bekanntwerden des Betrugsfalles und den Verlust der hohen Geldsumme, welche zum großen Teil aus Spenden der Kirchenmitgliedern bestand, löste, besonders im Internet, eine große Empörungswelle aus. Laut einem Bericht von Religionsreport gibt es auch konkrete anonyme Rücktrittsforderungen an Bezirksapostel Armin Brinkmann in Internetforen.[5] Weitere Reaktionen, so zum Beispiel bei facebook.de oder nacworld reichen von "Vergebungsbereitschaft" bis "personelle Konsequenzen ziehen".

Weblinks

Neuapostolische Kirche

Externe Seiten

Internationale Berichterstattung

Einzelnachweise