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Angola

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Geschichte
=== 1984 - 1989 ===
Im November 1984 besuchte Bezirksapostel Engelauf Angola. Apostel Brinkmann bemühte sich im März 1985, in den Osten Angolas zu reisen. Dort warteten in Luena seit zwölf Jahren neuapostolische Christen und solche, die es werden wollten auf den Besuch eines Apostels. Hintergrund war, dass dort [[José António Livamba]], ein neuapostolischer Priester aus Sambia, in die Region gezogen war und auch andere neuapostolische Seelsorger in der Region gewirkt hatten. Aus Mangel an Amtsträgern hatten im Glauben gefestigte junge Männer Religions- und Konfirmandenunterricht gehalten. Insgesamt waren vier Kirchen erbaut worden. Nach seiner Ankunft dort hielt Apostel Brinkmann in Dörfern der Region viele Gottesdienste, in denen mehr als 1.000 Personen versiegelt wurden.
Am 25. August 1985 sonderte Stammapostel [[Hans Urwyler ]] den ersten Apostel für Angola aus: Sukami Landu Ronsard für Angola. Angola hatte damit einen im Land lebenden Apostel bekommen.
Bis 1989 waren in Angola 220 neuapostolische Gemeinden mit etwa 20.000 Mitgliedern entstanden.
=== 1989 - 1992 ===
Anfang 1989 deutete in Angola alles auf eine baldige Beruhigung der Bürgerkriegssituation hin. So wagte Apostel Brinkmann gemeinsam mit den Aposteln Ronsard und Livamba im August 1989 eine Reise in den Norden nach Kikongo, der Heimat von Apostel Ronsard, wo ein Gottesdienst stattfand. Am 27. August 1989 fuhren die Apostel Brinkmann und Ronsard zurück nach Luanda. Auf dieser Rückfahrt wurde der Jeep von drei Männern angegriffen und beschossen. Apostel Ronsard wurde tödlich verwundet und starb im Alter von 31 Jahren. Apostel Brinkmann saß am Steuer des Fahrzeugs und wurde verletzt. Das Fahrzeug blieb trotz zahlreicher Einschüsse fahrtauglich und so konnte er sich mit den anderen fünf Insassen in Sicherheit bringen.
Um die Stelle des ermordeten Apostels wieder zu besetzen, ordinierte Stammapostel Richard Fehr am 21. November 1989 in Dortmund zwei neue Apostel für Angola: [[Eduardo Mbuta ]] für Zentral- und Süd-Angola und [[Miguel Jadó ]] für Nord-Angola. Zusammen mit Apostel Livamba, verantwortlich für Moxico, hatte Angola damit drei Apostel.
1990 wurde von Bezirksapostel Hermann Engelauf aus den finanziellen Mitteln des Dankopfers eine Hilfsaktion für die unter einer langen Trockenperiode im Süden Angolas leidende Bevölkerung organisiert. In jener Zeit wurden in Angola viele Kirchen, größtenteils in Eigenleistung der Gemeinden, errichtet.
 
Nach langen Jahren des Bürgerkriegs in Angola erfolgte am 31. Mai 1991 ein Friedensschluss zwischen den Kriegsparteien. Aus diesem Anlass wurde in Luanda ein [[Dankgottesdienst]] gehalten, an dem neben 1.600 neuapostolischen Christen auch Vertreter des öffentlichen Lebens teilnahmen. Dieser Gottesdienst wurde per Radio landesweit ausgestrahlt.
Die offizielle Anerkennung der Neuapostolischen Kirche in Angola erfolgte am 28. Februar 1992.
Zu diesem Zeitpunkt lebten über 35.000 neuapostolische Christen in Angola.
 
=== 1992- 2002 ===
Im Laufe des Jahres 1992 setzte der Bürgerkrieg in Angola wieder ein und beendete die Hoffnung auf Frieden für das Land. Die Bürgerkriegssituation beeinträchtigte auch die weitere Entwicklung der Neuapostolischen Kirche im Land.
Anfang September besuchte erstmals ein Stammapostel Angola. Über diesen Besuch von [[Richard Fehr]] wurde in zahlreichen Medien des Landes berichtet.
Bei einem tragischen Unfall im September 1997 kamen die Apostel [[Miguel Jadó]], [[Makindu Dominique]] und [[Rocha Tomás]] sowie Bezirksevangelist Ndofonso Toko und die Frau von Apostel Mbuta ums Leben. Der Jeep der Reisegruppe hatte sich auf dem Weg von Namibe nach Lubango am 13. September 1997 in einer langgezogenen Linkskurve überschlagen. Neben den fünf Verstorbenen waren fünf weitere Fahrzeuginsassen schwer- und die Apostel Brinkmann und Mbuta leicht verletzt. In den neuapostolischen Gemeinden Angolas sorgte dieser Unfall für große Trauer.
 
Nach 27 Jahren Bürgerkrieg wurde 2002 wieder ein Waffenstillstand geschlossen. Seit diesem Zeitpunkt ist die Lage in Angola friedlich. Das öffentliche Leben normalisierte sich jedoch nur langsam. Durch den Friedensschluss war es den Aposteln wieder möglich in Gebiete zu reisen, die während des Bürgerkrieges unzugänglich waren.
 
=== 2002 - ===
2004 wurde Angola wieder von einem Stammapostel besucht. Diesmal war es [[Wilhelm Leber]], der erstmals Angola bereiste. Bei diesem Besuch wurde u.a. das von der Neuapostolischen Kirche errichtete medizinische Zentrum in Luanda, die [[Kirchenverwaltung]] sowie ein Friedhof, auf dem einige Apostel und Geschwister beerdigt sind, besucht.
 
Am 13. Januar 2004 wurde von Bezirksapostel Brinkmann eine Schule in Matala eingeweiht. Sie entstand auf einem Kirchengrundstück neben dem Kirchengebäude der dortigen Gemeinde. Apostel Mario Cambinda, selbst Lehrer von Beruf, übernahm die Koordination. Die Schule ist für 80 Schülerinnen und Schüler ausgelegt.
== Apostolische Gemeinschaften ==
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