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Heinrich Franz Schlaphoff

2.997 Bytes hinzugefügt, 11:32, 10. Dez. 2014
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Unklar ist seine Position zu Erasmus und Malan. So scheint er zunächst wohl Sympathien zu ihrer Gemeinschaft gehabt haben. Problematisch war hier sicherlich, dass seine Tochter mit Apostel Malan verheiratet gewesen ist und so sicherlich schon auf familärer Ebene Kontakte zur Apostolic Church of South Africa bestanden haben.
Bis zu seinem Tode 1965 besuchte Heinrich Franz Schlaphoff jedoch die Gottesdienste der neuapostolischen Gemeinde Claremont/Kapstadt, so die Meldung der Neuapostolischen Kirche. Andere Quellen sagen, dass er sich wegen Rentenansprüche nie ganz von der NAK getrennt hat.
 
=== Verhältnis zum Stammapostel ===
Die Person Schlaphoffs ist noch zu wenig erforscht, um eine abschließende Beurteilung seines Verhältnisses zum damaligen Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] abgeben zu können. Jedoch weist – neben den bereits oben zitierten Quellen zu seiner uneindeutigen Haltung im Zuge der Botschaftsauseinandersetzung – ein Bericht in einer Publikation der niederländischen [[Apostolisch Genootschap]] darauf hin, dass Schlaphoff bereits Ende der 1940er Jahre durchaus mit dem Gedanken spielte, sich von Bischoff zu lösen.
 
Zum besseren Verständnis der Tragweite dieser Begebenheit sei darauf verwiesen, dass seinerzeit die Apostelbezirke Südafrika, Niederlande und USA die neben Deutschland mitgliederstärksten Apostelbezirke waren. Zusammen dürften sie wohl etwa die Hälfte der damaligen Gesamtkirche ausgemacht haben.
 
Im Jahr 1948 zeichnete es sich ab, dass es nach dem Tod des niederländischen Apostels Van Oosbree aufgrund der Nachfolgefrage (siehe Artikel [[Apostolisch Genootschap]]) in den Niederlanden zu einer Spaltung kommen würde, obwohl zunächst von beiden Seiten Anstrengungen unternommen wurden, dies zu verhindern.
 
Im Buch „De zegen van de twijfel“ (Der Segen des Zweifels) <ref> Apostolisch Genootschap: De zegen van de twijfel, Ohne ISBN, Enkhuizen, 1976, S. 150 </ref> zum 30-jährigen Aposteljubiläum des Apostels [[Lambertus Slok]] ([[Apostolisch Genootschap]]) schildert der Autor folgende Begebenheit, die sich im Jahr 1948 zugetragen habe:
 
„Dann erscheint Stammapostelhelfer H. F. Schlaphoff (Südafrika) auf der Bildfläche. Der Mann, der seinerzeit von Apostel van Oosbree als „Mann mit den zwei Gesichtern“ beschrieben wurde, ist mit Apostel J. P. Fendt aus New York auf dem Weg nach Frankfurt. Er „vermittelt“ auf seine eigene Art. Sein erster Vorschlag lautet:
 
Die Niederlande werden zweigeteilt, [[Paasman]] (Anm.: der vom Stammapostel eingesetzte Apostel für die Niederlande) übernimmt den Osten und unser Apostel (Anm.: gemeint ist hier der von Van Oosbree als sein Nachfolger benannte Apostel Slok) den Westen. [[Paasman]] ist schon alt, wird wohl bald sterben und dann kriegt unser Apostel alles! Er wolle dies Bischoff wohl so raten...
 
Auf die verwunderte Frage unseres Apostels, was die Brüder und Schwester aus dem Osten hiervon wohl halten mögen, reagiert er (Anm.: Schlaphoff) mit: „Ach, die Menschen denken nicht...“
 
Und dann kommt er mit einem zweiten Vorschlag: „Sie haben 30.000 Mitglieder, ich habe 30.000 und er – das betrifft Fendt, der von dem teils in Afrikaans und teils in Niederländisch geführten Gespräch nichts versteht! – hat auch 35.000. Wenn Sie mich nun als Stammapostel anerkennen, dann überrede ich ihn (Anm.: Fendt) und dann gehe ich nicht nach Frankfurt. Dann machen wir zu dritt weiter.“
 
Mit einiger Verwunderung musste Schlaphoff feststellen, dass ihm danach die Tür gewiesen wurde.“
 
(Eigene Übersetzung aus dem Niederländischen)
 
== Ordinationen ==
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