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Hermann Ober – Kirchenmusiker
Hermann Ober wurde am 25.07.1926 in Sieker bei Bielfeld (NRW) geboren und in der Neuapostolischen Kirche von Stammapostel Niehaus getauft und versiegelt. 1947 heiratete er Inge Wöhler. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Dazu kamen später acht Enkel und ebenfalls acht Urenkelkinder.
Hermann Ober war sechs Jahre alt, als er Unterricht im Harmoniumspiel bekam. Mit 14 Jahren erhielt er Orgel-, Klavier- und Geigenunterricht. Nach seiner Ausbildung als Werkzeugmacher, absolvierte er von 1945 bis 1948 ein Musikstudium.
Nach dem Krieg gründete er einen Musikverlag, der ab dem 01.09.1951 in die Musikalienabteilung des Verlages Friedrich Bischoff integriert wurde. 1954 erfolgte der Umzug der Musikalienabteilung nach Frankfurt, was auch den Wohnortwechsel nach Königstein-Mammolshain mit sich brachte. Zunächst besuchte die Familie die Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche in Kronberg und seit 1961 zählte sie zur Kirchengemeinde in Königstein.
Hermann Ober widmete sich intensiv der Chor- und Musikliteratur. Zusätzlich zu seiner Arbeit für den Verlag komponierte und bearbeitete er selbst viele Musikstücke. Bezirksapostel Walter Schmidt schrieb oft einen Bibelvers auf und bat ihn dann um die Vertonung. So entstanden Lieder wie: "Wer will uns scheiden", "Meine Seele ist stille zu Gott", "So jemand mein Wort wird halten", "Habe deine Lust am Herrn“.
Hermann Ober schied am 30.09.1993 nach über 42 Jahren aus dem [[Verlag Friedrich Bischoff]] aus.
Nach längerer Krankheit verstarb er mit 80 Jahren am 23.05.2006 im Krankenhaus in Bad Homburg.
Die Beerdigung wurde von Apostel Bernd Koberstein am 30. Mai auf dem Friedhof in Königstein-Mammolshain unter großer Anteilnahme der Gemeinde, des Kirchenbezirkes, des Verlages Friedrich Bischoff, der Mitbürger des Ortes und vieler Freunde und musikalischer Weggefährten des Verstorbenen durchgeführt, mit dem Wort aus Psalm 31, aus dem 16. Vers: "Meine Zeit steht in deinen Händen." Der bekannte Musikpädagoge und Komponist hinterließ mehr als 120 musikalische Werke.
