Neuapostolische Kirche Bernburg: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ein Herr Müller kaufte 1890 ein Grundstück in der Gröbziger Straße und veranlasste dort den Bau der Kapelle mit der Bedingung, dass die Kirche das Grundstück später von ihm abkaufen würde. Im November 1894 war der Kirchenbau fertig gestellt und die Gemeindemitglieder stifteten die Bänke. Die Wand hinter dem Altar zeigte einen Engel und das [[Spruchband]] "Hier ist nichts anderes denn Gotteshaus. Hier ist die Pforte des Himmels. | ||
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+ | Noch in dem Monat der Fertigstellung des Kirchenbaus weihte der Apostel Krebs diese Stätte zu einem Gotteshaus. In diesem Weihgottesdienst vergrößerte sich die Gemeinde um 72 Mitglieder. 1931 errichtete man einen Heizungskeller, eine Warmluftheizung und einen kleinen Anbau als kleinen Saal sowie umfangreiche Umbauten im Kirchenschiff. In den Nachkriegsjahren wuchs die Gemeinde weiter. 1952 erhielt die Kirche einen neuen Altar und 1954 eine Pfeifenorgel auf der Rückempore der Kirchenbaus. Diese verfügte über sieben klingende Register. | ||
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Version vom 16. Februar 2010, 20:32 Uhr
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Die Neuapostolische Kirche in Bernburg (Saale) befindet sich auf einem Hinterhof in der Gröbziger Straße 24. Das Gebäude ist die älteste, noch in Betrieb befindliche und für die Apostolische Gemeinde gebaute Kirche der Neuapostolischen Kirche.
Geschichte der Gemeinde
Im Jahr 1886 besuchte die Bernburgerin Marie Burchardt mit ihrem in Braunschweig wohnenden Bruder Bernhard Specht einen Gottesdienst in Coswig (Anhalt), nachdem der Bruder die Apostolische Gemeinde in Braunschweig kennenlernte. Schon ab 1887 versammelten sich die jungen Mitglieder und Gäste in Bernburg in der Wohnung der Familie Burchardt. Wenige Jahre später (ab 1890) konnte die Gemeinde Räumlichkeiten auf dem Hofe einer alten Seifenfabrik in der Breiten Straße Nr. 4 nutzen. Nachdem der Vermieter gekündigt hatte, fanden die Zusammnkünfte in verschiedenen Wohnungen von Mitgliedern statt.
Im Juli 1890 erhielt die Gemeinde die staatliche Anerkennung und durfte den Namen „Apostolische Gemeinde Bernburg“ führen.
Im Jahre 1894 konnte der Neubau der Kirche in der Gröbziger Straße 24 in den Dienst gestellt werden. Zur Ausgestaltung des Raumes stifteten die Geschwister die Kirchenbänke. Den Altar hatte Bruder Otto Specht aus Hamburg-Bergedorf angefertigt, ein leiblicher Bruder des in Braunschweig wohnenden Bruders Bernhard Specht. Im November wurde die Kapelle von Apostel Friedrich Krebs im Beisein des Bischofs Wilhelm Sebastian, des Bruders Otto Steinweg und des Bezirksältesten Franz Hübner eingeweiht. In diesem Festgottesdienst empfingen 72 Getaufte die Heilige Versiegelung.
In der näheren und weiteren Umgebung folgten weitere Gründungen von Gemeinden. Nach mündlichen Überlieferungen damaliger Amtsbrüder waren es die Gemeinden in Aschersleben, Ballenstedt, Barby, Calbe, Eßmannsdorf, Güsten, Köthen, Nienburg, Sangerhausen, Staßfurt, Schönewerda und Gernrode.
Als der Bezirksevangelisten Bönicke in den Ruhestand ging, wurde der Kirchenbezirk Bernburg vorläufig geteilt. Zur seelsorgerischen Betreuung wurden die Gemeinden unter die Hand des Bezirksältesten Hans C. Müller aus Coswig und des Bezirksältesten Schomburg aus Quedlinburg gestellt. Als Vertreter des Bezirksältesten Müller für die Gemeinde Bernburg bestimmte Apostel Heinrich Oberländer den Priester Hohmann.
Kirchengebäude
Ein Herr Müller kaufte 1890 ein Grundstück in der Gröbziger Straße und veranlasste dort den Bau der Kapelle mit der Bedingung, dass die Kirche das Grundstück später von ihm abkaufen würde. Im November 1894 war der Kirchenbau fertig gestellt und die Gemeindemitglieder stifteten die Bänke. Die Wand hinter dem Altar zeigte einen Engel und das Spruchband "Hier ist nichts anderes denn Gotteshaus. Hier ist die Pforte des Himmels.
Noch in dem Monat der Fertigstellung des Kirchenbaus weihte der Apostel Krebs diese Stätte zu einem Gotteshaus. In diesem Weihgottesdienst vergrößerte sich die Gemeinde um 72 Mitglieder. 1931 errichtete man einen Heizungskeller, eine Warmluftheizung und einen kleinen Anbau als kleinen Saal sowie umfangreiche Umbauten im Kirchenschiff. In den Nachkriegsjahren wuchs die Gemeinde weiter. 1952 erhielt die Kirche einen neuen Altar und 1954 eine Pfeifenorgel auf der Rückempore der Kirchenbaus. Diese verfügte über sieben klingende Register.
Die Außenfassade wurde 1959 erneuert und erhielt ihr heutiges Aussehen. Ebenfalls wurde die Altarfront umgestaltet und erhielt eine Holzverkleidung sowie einen Steinbogen als angedeutete Apsis. Eine neue Orgel mit 20 Register wurde ebenso eingebaut wie komplett neue Bänke.
1994 erfolgte der Einbau einer Ölheizung und die Orgel wurde um vier auf 24 Register erweitert.