Herbert Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Juni 2011, 13:29 Uhr
Herbert Schmidt war Evangelist der Neuapostolischen Kirche bis 1951 und ab 1967 Apostel der Apostolischen Gemeinde des Saarlands.
Biografie
Herbert Schmidt war Bezirksevangelist in der Neuapostolischen Kirche und gründete 1952 nach seinem Ausschluss aus der Neuapostolischen Kirche die Apostolische Gemeinde des Saarlandes. Am 17. Dezember 1951 wurden 1.264 Mitglieder der ca. 4.000 Mitglieder der NAK im Saarland aus der Kirche ausgeschlossen. Sie sammelten sich ab 1952 in acht Gemeinden unter Herbert Schmidt und Georg Simon. Die geistliche Betreuung übernahmen die ebenfalls aus der NAK ausgeschlossenen Apostel Ernst und Otto Güttinger aus der Schweiz. Nach der Vereinsgründung am 30. März 1955 wurde Herbert Schmidt, der inzwischen von Apostel Otto Güttinger am 5. September 1954 zum Bischof ordiniert worden war, zum Vorsitzenden gewählt. 1967 lehnte unter anderem Herbert Schmidt eine intensivere Beteiligung der Apostolischen Gemeinschaft und des Apostels Peter Kuhlen in der AGdS ab. Am 17. Februar 1967 kam es in einer saarländischen Brüderversammlung mit Kritikern, die ihm Verfehlungen in organisatorischen und privaten Dingen vorwarfen, zu Ausschlüssen dieser Kritiker. Am 27. November 1967 gab Schmidt in einem Brief an die Düsseldorfer Apostel der Apostolischen Gemeinschaft an, er sei in einer Ämterversammlung am 1. Juli 1967 in geheimer Wahl zum Apostel gewählt worden, und beantragte die Aufnahme in die Vereinigung der Apostel der Apostolischen Gemeinden. Dies wurde in einem einzeiligen Brief vom 6. Dezember 1967 von den Aposteln Ernst Dunkmann, Rudolf Gaßmeyer, Hubert Geuer und Peter Kuhlen abgelehnt. Herbert Schmidt leitete seine Gemeinden bis zu seinem Ruhestand im Oktober 1984 als Apostel aus. Ihm folgte sein Sohn Ortwin Schmidt.
Ordinationen
Quellen
Wissen, Volker: Zur Freiheit berufen - ein Portrait der Vereinigung Apostolischer Gemeinden und ihrer Gliedkirchen, Remscheid 2008, S. 46-54, ISBN 978-3-86870-030-5