Iglesia Nueva Apostolica-Sud America

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Basisdaten
Bezirksapostel

(Präsident):

Enrique Eduardo Minio
weitere Apostel: Carlos Roberto Granja,
Jorge Luis Franco,
Norberto Pedro Picchi,
Norberto Pablo Bianchi ,
Carlos Jorge Milioto ,
Sitz der Gebietskirche: Buenos Aires
erste Gemeinde: Buenos Aires (1922)
gegründet: 1957
Unterbezirke: ?
Gemeinden: ?
Mitglieder: rund 250.000
Website: http://www.inasud.org/

Die Iglesia Nueva Apostólica Sud América (deutsch: Neuapostolische Kirche Südamerika) ist eine neuapostolische Gebietskirche und umfasst die neuapostolischen Gemeinden in den Ländern Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay. Sie wird von Bezirksapostel Norberto Carlos Passuni geleitet.

Geschichte

Die Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Südamerika reicht bis an den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Zuständiger Apostel für Südamerika wurde am 16. September 1900 der Niederländer Sijtze Faber, der sich in der Provinz Córdoba niederließ. Von dort aus betreute er die wenigen Familien. Seine Tätigkeit lässt sich allerdings nur bis 1916 nachverfolgen.

Um 1920 übersiedelten einige neuapostolische Familien an die Mündung des Rio de la Plata in Argentinien und Uruguay. Sie lösten einen "zweiten Beginn" der Neuapostolischen Kirche in Argentinen aus. Unter ihnen befanden sich auch die Brüder Arno Abicht und Otto Abicht. Diese Einwanderer fingen an, erste Gemeinden aufzubauen.

Im Jahre 1930 kam Stammapostelhelfer Heinrich Franz Schlaphoff nach Südamerika, für das er seit 1929 zuständig war, versiegelte viele Seelen und setzte etliche Amtsträger ein. Er entschloss sich, künftig die Gottesdienste in den Landessprachen durchzuführen. 1938 wurde die Neuapostolische Kirche in Argentinien staatlich anerkannt und mit der Listennummer vier eingeschrieben. 1939 verfügte Argentinien mit Eduardo Gantner (1939-1948) wieder über einen im Lande lebenden Apostel. In der Folgezeit arbeitete in Argentinien auch der Apostel José Toplisek (1944-1950).

1950 wurde die Gebietskirche selbständig und von Bezirksapostel Godofredo Rufenacht geleitet. Ihm zur Seite stand der Apostel Edmundo Glessmann (1950-1957). Am 27. Oktober 1957 wurde die Gebietskirche geteilt. Die Gemeinden in Uruguay bildeten unter Leitung von dem neuordinierten Bezirksapostel Frederico Lewitus eine eigene Gebietskirche. Für Argentinien wurde Aureliano A. César Marton zum Bezirksapostel ordiniert. 1974 wurden beide Gebietskirchen wieder unter der Leitung von Bezirksapostel Marton vereint.

Alle staatlichen Anerkennungen der Religionsgemeinschaften wurden vom Staat zurück genommen, da man feststellte, dass unter den Gemeinschaften auch etliche waren, die keinen religiösen Hintergrund hatten. Der Kirchensprecher der NAKI, Peter Johanning, antwortete am 22. März 2011 dazu auf eine Anfrage: "Im Laufe der Zeit entstanden sehr viele Denominationen - manche darunter auch mit nicht religiösen Interessen. Als diese Abweichungen öffentlich wurden, litten darunter auch die traditionellen nicht-katholischen Kirchen, weil die Gesellschaft keine Unterschiede unter ihnen kannte. Das bewirkte gewisse Hemmnisse zur Behandlung von verschiedenen kirchlichen Themen."

Im März 2011 hat der argentinische Staat nun abermals die Neuapostolische Kirche rechtlich anerkannt. Somit erlangte die Neuapostolische Kirche in Argentinien den Status, den die wichtigsten nicht-katholischen Kirchen im Land gleichermaßen besitzen. Damit wolle die Regierung auch das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den Kirchen durch interreligiöse Gespräche fördern.[1]

Bezirksapostel

Einzelnachweise