Liturgische Geräte und Paramente: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Kelch ist ein Trinkgefäß, der in der Liturgie des Abendmahls zur Aufnahme des Abendmahlweins verwendet wird. Die Verwendung eines Kelches geht schon auf die biblischen Berichte über das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern zurück. Er fand zu dessen Nutzung in allen apostolischen Glaubensgemeinschaften mindestens bis 1917 Verwendung.
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Der Kelch ist ein Trinkgefäß, der in der Liturgie des Abendmahls zur Aufnahme des Abendmahlweins verwendet wird. Die Verwendung eines Kelches geht schon auf die biblischen Berichte über das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern zurück. Er fand zu dessen Nutzung in allen apostolischen Glaubensgemeinschaften mindestens bis 1917 Verwendung. Ein Kelch mit aufgesetzten und festen Deckel heißt [[Ziborium]].
  
Die Apostolische und Neuapostolische Gemeinde nutzte den Kelch als Trinkgefäß für die Feier des Heiligen Abendmahles, wobei der Kommunionsspender den Kelch nach jeder Kommunion um ein kleines Stück drehte oder den Rand abwischte. War der Wein aufgebraucht, wurde er mittels einer Weinkanne wieder aufgefüllt. Die Neuapostolische Gemeinde stellte, angeblich aus hygienischen Gründen, in der Zeit von 1917 bis 1920 auf die beträufelte Hostie um, so dass vielerorts weitere Jahrzehnte lang der Kelch dann als Aufnahmegefäß für die Hostien verwendet wurde. Der Kelch wurde in den Neuapostolischen Gemeinden mit einem Kelchparament abgedeckt. Unter dem Kelch, wie auch unter dem Ziborium oder der Patene, liegt das Korporale. Noch heute ist dies in der Neuapostolischen Kirche Frankfurt-West komplett zu sehen. In den meisten neuapostolischen Gemeinden wurden in den 1950-er Jahren die Kelche durch bauchige Ziborien ersetzt.
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Die Apostolische und Neuapostolische Gemeinde nutzte den Kelch als Trinkgefäß für die Feier des Heiligen Abendmahles, wobei der Kommunionsspender den Kelch nach jeder Kommunion um ein kleines Stück drehte oder den Rand abwischte. War der Wein aufgebraucht, wurde er mittels einer Weinkanne wieder aufgefüllt. Die Neuapostolische Gemeinde stellte, angeblich aus hygienischen Gründen, in der Zeit von 1917 bis 1920 auf die beträufelte Hostie um, so dass vielerorts weitere Jahrzehnte lang der Kelch dann als Aufnahmegefäß für die Hostien verwendet wurde. Der Kelch wurde in den Neuapostolischen Gemeinden mit einem Kelchparament abgedeckt. Unter dem Kelch, wie auch unter dem Ziborium oder der Patene, gehört das Korporale. Noch heute ist dies unter anderem in der Neuapostolischen Kirche Frankfurt-West komplett zu sehen. In den meisten neuapostolischen Gemeinden wurden in den 1950-er Jahren die herkömmlichen Kelche durch bauchige Ziborien ersetzt.
  
Die Apostolische Gemeinschaft verwendet in der Regel anstatt eines Kelches ein Ziborium mit Glaseinsatz für den Wein. Dabei wird der Wein bei der Altarherrichtung in den Glaseinsatz gefüllt und um diesen herum die Hostien gelegt. Bei der Heiligen Kommunion werden die Hostien in den Wein getaucht und den Kommunikanten in die Hände gelegt.
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Die Apostolische Gemeinschaft verwendet in der Regel anstatt einen bauchigen Kelch mit Glaseinsatz für den Wein (mit Deckel als Ziborium). Dabei wird der Wein bei der Altarherrichtung in den Glaseinsatz gefüllt und um diesen herum die Hostien gelegt. Bei der Heiligen Kommunion werden die Hostien in den Wein getaucht und den Kommunikanten in die Hände gelegt.
  
 
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Version vom 26. Mai 2013, 22:54 Uhr