Klaus Saur: Unterschied zwischen den Versionen

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*19. April 1981: Bezirksapostel für die Gebietskirche Baden
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*1984 bis Dezember 1995: zusätzlich Bezirksapostel für die Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
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*1. Januar 2002: Bezirksapostel für die Gebietskirche Süddeutschland (Baden-Württemberg und Bayern)
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*23. April 2006: Ruhesetzung
 
*23. April 2006: Ruhesetzung
  

Version vom 9. November 2009, 17:13 Uhr

Klaus Saur (* 3. Juni 1940) war neuapostolischer Geistlicher und wirkte insgesamt 45 Jahre als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche. Darunter arbeitete er 25 Jahre als Bezirksapostel für die NAK, d. h. als Kirchenpräsident u.a. von den damaligen Gebietskirchen Baden und Hessen.

Kindheit und Jugend

Am 3. Juni 1940 wurde Klaus Saur als erstes Kind seiner Eltern in Engen, Kreis Konstanz in Baden-Württemberg, geboren. Bereits im Jahre 1944 teilte er mit vielen anderen dieselbe schmerzhafte Erfahrung – sein Vater fiel im Zweiten Weltkrieg in Russland. Damit war seine Mutter bereits früh gezwungen für ihn und seine zwei jüngeren Geschwister zu sorgen. Er selbst beschreibt, dass seine Geschwister und er schon früh und streng im katholischen Glauben erzogen wurden.

Im Alter von 17 Jahren erfuhr er schließlich von der Neuapostolischen Kirche, da sein Onkel wiederum bekam Zeugnis abgelegt von einem Arbeitskollegen am Fließband. Beeindruckt von der Lehre, besonders aber auch von der „Botschaft“, besuchten beide nun die neuapostolischen Gottesdienste. Dann, am 6. August 1959 wurde die Familie durch den damaligen Bezirksapostel Friedrich Hahn versiegelt (Geistestaufe und Erlangung der Mitgliedschaft in der Neuapostolischen Kirche). Seine Schwestern und er schlossen sich der Jugend an, wo sie, nach eigener Aussage, viel Freude erleben durften.

Schwer betroffen und mit starkem Zweifel, ob es richtig war, sich der NAK anzuschließen, verließ er das Gotteshaus Waldshut, in dem er gerade im Rahmen eines Gottesdienstes erfuhr, dass Stammapostel Bischoff verstorben war und sich seine Prophezeiung nicht erfüllt hatte. Er nahm sich jedoch fest vor, das zu machen, was Bezirksapostel Hahn tun würde. Dieser blieb in der Neuapostolischen Kirche, so tat es auch Klaus Saur.

Im August 1963 heiratete er seine Frau Irmtraud Höschele, die er in der neuapostolischen Jugend kennengelernt hatte. Heute haben sie Tochter, Sohn sowie drei Enkelkinder.

Ämterlauf

Amt Datum
Unterdiakon 15. Januar 1961
Priester 18. Oktober 1970
Evangelist 18. Januar 1976
Bezirksevangelist 21. November 1976
Bischof 19. September 1979
Bezirksapostel 19. April 1981
Ruhesetzung 23. April 2006

Aufträge:

Tätigkeit...

in den Gemeinden Waldshut und Jenstetten

Noch vor seiner Ordination nahm Klaus Saur mit seinem Vorsteher der Gemeinde Waldshut mehrere Tätigkeiten auf. Er reihte sich in den Männerchor ein und unterstützte den Vorsteher sowie die Diakonen in der Haus-zu-Haus Missionsarbeit, in der NAK sog. „Weinbergsarbeit“ (die aber zu Beginn der 1990er Jahre abgeschafft wurde). Im Diakonenamt war er dann auch noch als Unterrichtsperson für Kinder und Jugend wie auch als Dirigent des Chores und des Orchesters tätig. Er spielte auch leidenschaftlich Fußball.

In seiner Zeit als Unterdiakon stellte er sich für eine Weile lang zur Gemeinde Jenstetten ab, die er dann mit dem dortigen Vorsteher besuchte; zudem unterstützte er diesen in den sog. „Krankenbesuchen“.

als Bezirksapostel von Baden

als Bezirksapostel von Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

als Bezirksapostel von Baden-Württemberg und Süddeutschland

Arbeitsbereich im Süden und Südwesten Deutschlands neu gegliedert. Unter dieser Überschrift berichtete die Kirchenzeitschrift "Unsere Familie" in ihrer Ausgabe vom 20. Januar 1996 über eine der einschneidensten Personalentscheidungen von Stammapostel Richard Fehr. Er hatte sie am Sonntag, 10. Dezember 1995, in einem Gottesdienst in Nürtingen bekannt gegeben. An jenem Tag trat Bezirksapostel Karl Kühnle nach 20-jähriger Tätigkeit in diesem Amt in den Ruhestand. An seiner statt wurde Bezirksapostel Klaus Saur beauftragt, die Arbeitsbereiche Württemberg und Bayern zu übernehmen.

Fast 94.000 neuapostolische Christen in Württemberg und Bayern sowie hunderttausende in rund 30 Missionsländern waren von diesem Wechsel betroffen. Zusammen mit den rund 29.000 Gläubigen in Baden leitete Bezirksapostel Klaus Saur nun die größte europäische Gebietskirche.

Eine der ersten Maßnahmen, die er im neuen Arbeitsbereich anging, war die Fusion der beiden existierenden Kirchenverwaltungen. So wurden im Laufe des Jahres 1996 die Büroräume in Karlsruhe aufgegeben. Mitarbeiter zogen um oder pendelten fortan nach Stuttgart-Degerloch. Dort hatte Bezirksapostel Karl Kühnle 1988 in der Heinestraße ein großes Verwaltungsgebäude errichten lassen. Von dort aus wurden und werden alle kirchlichen Angelegenheiten der drei Gebietskirchen Baden, Württemberg und Bayern – einschließlich der 30 betreuten Länder – gesteuert. Auch rechtlich wurde zum 1. Januar 1997 aus den beiden Gebietskirchen eine. Sie fusionierte schließlich mit Bayern zum 1. Januar 2002 zur Gebietskirche Süddeutschland.