Eigenverantwortung

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Als Eigenverantwortung versteht man im neuapostolischen Sprachgebrauch den Gedanken und Wunsch des Stammapostel Hans Urwyler, dass die Eigenverantwortung jedes Menschen unangetastet bleibt.

Stammapostel Hans Urwyler läutete damit in den 1980-er Jahren eine Wende in der Führung der Kirchenmitglieder durch die Kirche sowie in der Seelsorge ein. Bis dahin galt die Annahme, dass ein gläubiger neuapostolischer Christ in wichtigen Entscheidungen den Vorangänger befrug sowie dieser auch im Einklang der Lehre das Leben des Christen bestimmte. Diese überspitzte Nachfolge wollte Stammapostel Urwyler auf ein christliches Niveau herabsenken. Jedoch musste er kurz darauf sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zurück legen. Der Gedanke der Eigenverantwortung wurde jedoch im Kreise der Amtsträger und teilweise der Geschwister nicht immer positiv aufgenommen, manche wandten sich gegen diese Bewegung.

Der folgende Stammapostel Richard Fehr führte die Öffnung nach innen und außen weiter.

"lm Kreis der Bezirksapostel habe ich dann gesagt: den schmalen Weg müssen wir gehen, dabei bleibt es. Aber er ist so eng geworden. Nehmt nun die Hacke in die Hand und graset rechts und links all das weg, was zugewachsen ist. Durch menschliche Regeln und Gebötlein wurde der schmale Weg noch schmaler gemacht. Wenn das überflüssige Gras alles weg ist, ist der schmale Weg breit genug. Zum Beispiel: wer damals einen Fernseher hatte, ins Kino ging oder einen Bart trug, bekam kein Amt! Es gab ziemlich viele solcher Auswüchse. Das war nicht Gottes Weg. Wenn das damals anders gewesen wäre, hätten wir jetzt 15 und nicht nur 11 Millionen Geschwister."[1]

siehe auch