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Johann August Ludwig Bösecke stammte aus dem brandenburgischen Schwedt an der Oder. Er war von Beruf Schuhmacher. Seit 1856 lebte er in Berlin ("Acta", Bl. 17), war verheiratet und hatte drei Kinder.
In Berlin trat er zu einem unbekannten Zeitpunkt der Katholisch- Apostolischen apostolischen Gemeinde bei.
Als Anfang der sechziger Jahre sechs der zwölf englischen Apostel gestorben waren, kam es innerhalb der Katholisch- Apostolischen Kirche zu unterschiedlichen Auffassungen über die Rufung weiterer Männer ins Apostelamt und schließlich zur Spaltung. Während sich die Gemeinde in Hamburg unter ihrem Vorsteher, dem Bischof und späteren Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwartz]], nahezu vollständig unter die Hand des Apostels [[Rudolf Rosochacki]] und Apostel [[Carl Wilhelm Louis Preuss]] stellte, folgten in den anderen Gemeinden nur einzelne Mitglieder den neuen Aposteln. Zu denjenigen, die von der Echtheit der neuen Apostelsendung überzeugt waren, gehörte auch Johann A.L. Bösecke. Wie andere auch wurde die Familie Bösecke aufgrund ihres offenen Bekenntnisses für die neuen Apostel aus der Berliner Gemeinde ausgestoßen und musste fortan jedes Mal nach Hamburg reisen, um einen Gottesdienst zu erleben. Zur Unterscheidung der "alten Ordnung" hatte sich dort die Gemeinde den Namen [[Allgemeine christliche apostolische Mission]] gegeben.