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Liturgische Geräte und Paramente

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==Liturgische Geräte==
===Altarkreuz===
Ein Altarkreuz ist ein geschmiedetes Tischkreuz, welches auf den Altar, bzw. dem den Tisch der Darreichung, gestellt wird. Wie in manch anderen christlichen Kirchen üblich , ist es kein Prozessionskreuz und wird auch nicht hereingetragen.
Das Altarkreuz wurde oft in den [[KAG|katholisch-apostolischen Gemeinden]], aber auch mindestens bis in die 1920-er Jahre vereinzelt in den [[NAK|Neuapostolischen Gemeinden]] genutzt. Die Kreuzform entspricht dabei traditionell die der des LilienendenkreuzLilienendenkreuzes. In manchen katholisch-apostolische apostolischen Gemeinden war das Altarkreuz auf dem [[Tabernakel]] befestigt, welches auf dem Altar stand. Die Nutzung eines reinen Altarkreuzes hat sich in den apostolischen Gemeinschaften nicht durchgesetzt, es wanderte als großes Kreuz an die Altarrückwand oder mancherorts als Ornament auf die Altarfront. Im einem Gottesdienst , zu Christi Himmelfahrt am 5. Mai 1864, in einem gemieteten Saal in den [[Niederlande]]n zu Christi Himmelfahrt in einem gemieteten Saal am 05. Mai 1864 , hatte der Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwarz]] erwogen, auf einem Tisch , der als Altar diente , ein einfaches hölzernes Kreuz zu stellenaufzustellen, ihm wurde jedoch davon abgeraten, weil dies zu sehr auf den römisch-katholischen Glauben schließen ließe. Der Trend das Altarkreuz wegzulassen ist auch schon in den katholisch-apostolischen Gemeinden zu erkennen.
[[Rowland Davenport]] schreibt in seinem Buch "Die Albury Apostel", dass das Kreuz nicht als extra gehaltenes eigens gestaltetes Ornament zum Einsatz kommt, sondern in das Design der beispielsweise Steinmetzarbeiten zu finden sei. In den apostolischen Gemeinschaften sind jedoch Kruzifixe nicht typisch, diese wurden in den Gründerzeit als nicht statthaft tituliert, da ein Bild oder eine Statue keine Darstellung von dem sein kann, was der Herr jetzt für uns tut, so Davenport.
===Kelch===
'''Siehe auch [[Kelch]]'''
Der Kelch ist ein Trinkgefäß, der in der Liturgie des Abendmahls zur Aufnahme des Abendmahlweins verwendet wird. Die Verwendung eines Kelches geht schon auf die biblischen Berichte über das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern zurück. Er fand zu dessen Nutzung in allen apostolischen Glaubensgemeinschaften mindestens bis 1917 Verwendung. Ein Kelch mit aufgesetzten aufgesetztem und festen festem Deckel heißt [[Ziborium]].
Die Apostolische und Neuapostolische Gemeinde nutzte den Kelch als Trinkgefäß für die Feier des Heiligen Abendmahles, wobei der Kommunionsspender den Kelch nach jeder Kommunion um ein kleines Stück drehte oder den Rand abwischte. War der Wein aufgebraucht, wurde er mittels einer Weinkanne wieder aufgefüllt. Die Neuapostolische Gemeinde stellte, angeblich aus hygienischen Gründen, in der Zeit von 1917 bis 1920 auf die beträufelte Hostie um, so dass vielerorts weitere Jahrzehnte lang der Kelch dann als Aufnahmegefäß für die Hostien verwendet wurde. Der Kelch wurde in den Neuapostolischen Gemeinden mit einem Kelchparament abgedeckt. Unter dem Kelchliegt, wie auch unter dem Ziborium oder der Patene, gehört das Korporale, ein weißes Tuch. Noch heute ist dies unter anderem in der Neuapostolischen Kirche Frankfurt-West komplett zu sehen. In den meisten neuapostolischen Gemeinden wurden in den 1950-er Jahren die herkömmlichen Kelche durch bauchige Ziborien ersetzt.
Die Apostolische Gemeinschaft verwendet in der Regel anstatt einen bauchigen Kelch mit Glaseinsatz für den Wein (mit Deckel als Ziborium). Dabei wird der Wein bei der Altarherrichtung Vorbereitung in den Glaseinsatz gefüllt und um diesen herum die Hostien gelegt. Bei der Heiligen Kommunion Abendmahlsausteilung werden die Hostien in den Wein getaucht und den Kommunikanten mit den Worten "Leib und Blut Christi für dich gegeben" in die Hände gelegt.
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'''Siehe auch [[Patene]]'''
Die Patene ist ein kleiner runder Teller, welcher in vielen apostolischen Glaubensgemeinschaften traditionell früher für die Darreichung der Hostien verwendet wird oder wurde.
In der Neuapostolischen Gemeinde wurden Patenen auch für die Darreichung der Hostien verwendet. Die Neuapostolische Kirche verwendet seit den ca. 1950-er Jahren auch Patenen, welche als Einsatz in einem Ziborium Platz finden, wobei der Kelch und die Patene jeweils Hostien beherbergen. Weiter werden umfunktionierte Patenen in der Neuapostolischen Kirche auch als Taufschalen verwendet.
Die Pyxis, oder auch Taschen- oder Versehpatene, ist eine kleine Aufbewahrungspatene für die Hauskommunion oder den Dienst in Missionsstationen.
Die Neuapostolische Kirche kennt in ihrer Geschichte verschiedene Formen von Taschenpatenen, vor 1917 auch in Verbindung mit einem kleinen Kelch. Auch gab es in der Geschichte Arten von Messkoffer Messkoffern für die Hauskommunion oder für den Gebrauch in Missionsstationen. Erstmals scheint es unter Stammapostel Niehaus flächendeckend zu einer eigenen Produktion von Taschenpatenen gekommen zu sein, vemutlich nachdem die beträufelte Hostie eingeführt wurde und damit auch eine einheitliche Hostiengröße mit der Hostienproduktion in Bielefeld gewährleistet wurde. Die aktuellen Pyxis-Modelle sind eher schlicht gehalten, haben einen klappbaren Deckel und können ca. zehn Hostien aufnehmen. Auch in der Apostolischen Gemeinschaft sind Taschenpatenen in Gebrauch und gab es auch Transportkoffer für Ziborien.
===Ziborium===
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