Eduard Gottfried Gaidies

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Apostel Eduard Gaidies

Eduard Gottfried Gaidies (+ 1988) war seit dem 19. November 1924 erster Vorsteher der neuapostolischen Gemeinde Essen-Borbeck[1] und begründete 1929[2] die Apostolische Gemeinde Essen, später Ur-apostolische Gemeinde. Über Gaidies ist wenig bekannt. Winter[3] schreibt über ihn:

[Gaidies weigerte] sich u.a. entschieden gegenüber ihm vorgesetzten Amtsträgern von Arbeitslosen, Kriegerwitwen usw. den Zehnten zu fordern. Zeugen zufolge hatten auch politische Gründe eine Rolle gespielt. Er schloß sich den Ref.-Apostolischen an, löste die Verbindung (aus den gleichen Gründen?) wieder und blieb selbstständig. Nur zu dem in Berlin wirkenden Apostel Heinrichs (Nr. 32 - aus dem Buch von Winter) hielt er weiter bis zu dessen Tod 1951, engen Kontakt.

Sollten seine theologischen Positionen denen von Heinrichs geähnelt haben, so wären sie vermutlich an die Positionen und Schriftstücke der Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz und Friedrich Wilhelm Menkhoff angelehnt. Dafür spricht, dass Winter in seinem Buch von einer prophetischen Rufung von Gaidies zum Apostel spricht. In dem Heft Ist das Apostelamt eine göttliche Einrichtung? heißt es dazu auf Seite drei:

„Diese Rufung des Apostel Gaidies im Jahre 1934 war in einem Gottesdienst in Essen-West. Zu diesem Gottesdienst, war auch Besuch aus Holland angesagt. Nachdem der Gottesdienst zur Hälfte durchgeführt war und der Apostel Grooth (Holland) zu einer Zugabe aufgefordert war, kamen die Zeugnisse und Weissagungen aus der Gemeinde. Durch den Heiligen Geist angeregt und getrieben, wurde der Ruf allen hörbar gemacht: "Sondert mir aus meinen Knecht Gaidies zum Apostel, dazu ich ihn ausgerüstet habe!" Dieser Ruf kam aus dem Munde von 12-15 Geschwistern.“

Einzelnachweise

  1. Chronik der NAK Essen-Borbeck auf NAK-Essen.de.
  2. Georg Schmid und Georg Otto Schmid in "Kirchen, Sekten und Religionen", 7. Auflage 2003, Theologischer Verlag Zürich
  3. Hans-Eduard Winter: Gott hat Wege in der Wüste (Nr. 61).