Das Neue Testament und Die Psalmen
Die Bibelübersetzung Das Neue Testament und Die Psalmen beinhaltet das Neue Testament und die Psalmen mit kurzen Erläuterungen. Sie wird auch die "apostolische Bibel" genannt, da der Übersetzer Ludwig Albrecht ein Erzengel in den katholisch-apostolischen Gemeinden war. Albrecht hatte die Gabe den Bibeltext ohne große Umschreibungen treffend und verständlich wiederzugeben. Zusammen mit den Erklärungen ist dies ein gediegenes Mittel zum Verständnis des Bibeltextes. Sie gilt als gelungene Verbindung von Bibelsprache mit Philologensprache.
Inhaltsverzeichnis
Das Neue Testament und die Offenbarung des Johannes
Das vorliegende Erstlingswerk Albrechts in Sachen Bibelübersetzung liegt als kartonierter Oktavband, fadengeheftet, vor. Gedruckt ist in Fraktur. Der Verfasser schrieb das Vorwort zwei Monate vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges - im Juni 1914 - von seinem Domizil in der Orleansstraße 60 in Bremen. Darin heißt es: "Bei der Übersetzung,...., die ich in diesem Buch vorlege, bin ich bestrebt gewesen, die griechische Grundschrift in einem klaren, gemeinverständlichen Deutsch wiederzugeben. Um dies einigermaßen zu erreichen, mußte ich manche Stellen frei übersetzen oder umschreiben..... Erbauliche Betrachtungen sowie Erörterungen von Glaubensfragen liegen nicht im Rahmen dieser Arbeit. Ebensowenig werden wissenschaftliche Fragen behandelt, weil ich hauptsächlich solchen Lesern dienen will, die weder theologisch noch sprachlich gebildet sind." Im anschließend abgedruckten Inhaltsverzeichnis wird noch bemerkt, dass die Briefe nach ihrer vom Übersetzer angenommenen Entstehungszeit geordnet sind. Jedes biblische Buch ist eingeleitet. In den Fußnoten zur Übersetzung bringt Albrecht auch Verweisstellen sowie Sachparallelen; die Apokryphen sind darin mit einbezogen. Die Wortwahl innerhalb der Übersetzung ist traditionell, aber nicht archaisch; im 1. Timotheusbrief werden die Ämter in der Gemeinde mit "Ältester", "Bischof", "Diakon" und "Diakonisse" bekleidet. Der kyriaké héméra aus Offenb. 1:10 ist in der Fußnote mit "der Sonntag" erklärt. Eine Zeittafel beschließt das gut 370 Seiten starke Buch. Der Text aus Hebr. 1 (siehe WS!) sowie die dazu gehörigen Fußnoten wurden übrigens unverändert in die erste Gesamtauflage 1920 übernommen. Bei dieser Uredition ist der Buchblock um einiges größer ausgefallen und der Schriftsatz dadurch übersichtlicher als in den weiteren Auflagen.
Die Psalmen
Sehr eindrücklich ist wie Ludwig Albrecht, dort wo im Hebräischen ein alphabetischer Psalm ist, auch im Deutschen jeden Versanfang fortlaufend im deutschen Alphabet übersetzt. Beispiele hierfür sind Psalm 34 oder Psalm 119. Der Druck ist bis zur 6. Auflage in Fraktur, danach ab den Nachkriegsauflagen in Antiqua und einspältig. Albrecht übersetzt kommunikativ, nicht sehr wörtlich, aber auch nicht paraphrasierend. Weder für Theologen noch für die Sprachgebildeten soll die Übersetzung gedacht sein, sondern für den interessierten Leser. Albrecht schickt den einzelnen biblischen Büchern eine Einleitung voran, die konservativ die allgemeine kirchliche Tradition wiedergibt. Kritische Bemerkungen wurden vermieden.
Altes Testament
Eine unvollendet gebliebene Übersetzung des Alten Testaments, befindet sich noch im Besitz der Erben Ludwig Albrechts. Sie wird von ihnen ängstlich gehütet und somit kam bzw. kommt es nicht nicht zur Veröffentlichung.
Kritik
In einer Besprechung, herausgegeben vom ev.- luth. Kirchenrat (München 1956) wird kritisiert: "Es besteht die Gefahr, daß Albrechts Übersetzung zum Kommentar wird, die dem Leser ein bestimmtes Verhältnis des Textes aufnötigt." Nichtsdestotrotz wird konzediert, daß diese Übersetzung für alles ernsthafte Bibelstudium daheim oder in der Gemeinde eine Hilfe sein kann.
Textvergleich deutschsprachiger Bibelausgaben
Bezeichnung, Jahr | Kurzinfo | Leseprobe, wo nicht anders angegeben Matthäus 18,23–24 |
Ludwig Albrecht 1920 |
NT | Darum* gleicht das Himmelreich einem Könige, der mit seinen Dienern** abrechnen wollte. Als er mit der Abrechnung begann, ward ihm einer vorgeführt, der ihm zehntausend Talente*** schuldig war.
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Allioli-Bibel 1830 |
NT, AT, katholisch | Darum ist das Himmelreich einem Könige gleich, der mit seinen Knechten Rechenschaft halten wollte. Als er zu rechnen anfing, brachte man ihm einen, der ihm zehntausend Talente schuldig war. |
Das Buch (Roland Werner) 2009 |
NT | Ich gebe euch einen Vergleich für die neue Wirklichkeit Gottes. Ein Herrscher wollte seinen wirtschaftlichen Angelegenheiten mit seinen Untergebenen abrechnen. Gleich zu Anfang wurde einer zu ihm gebracht, dessen Schuld sich auf mehrere Millionen Silbermünzen angehäuft hatte. |
Ds Nöie Teschtamänt Bärndütsch | NT, AT nur Teile, sinntreu, Dialektübersetzung | Mit Gottes Rych isch es drum eso: E Chünig uf der Wält het mit synen Aagstellte wellen abrächne. Won er het aafa abrächne, het men eine zuen im bbracht, won ihm meh als a Million isch schuldig gsi. |
BasisBibel 2005ff |
NT, AT, evangelisch | Jesus fuhr fort: „Das Himmelreich gleicht einem König, der mit den Verwaltern seiner Güter abrechnen wollte. Gleich zu Beginn wurde einer zu ihm gebracht, der ihm zehntausend Talente schuldete.“ |
Klaus Berger und Christiane Nord 1999 |
NT und frühchristliche Schriften, wirkungstreu, katholisch, sortiert nach vermuteter Entstehungszeit | Mit der Herrschaft Gottes ist es wie mit einem König, der mit seinen Sklaven Abrechnung hielt. Gleich zu Beginn wurde ihm einer vorgeführt, der zehntausend Denar Schulden hatte. |
Berleburger Bibel 1732 |
pietistisch | Darum ist das Königreich der Himmel verglichen einem menschlichen König, der mit seinen Knechten Rechnung halten wollte. Als er aber anfieng zu rechnen, ward einer zu ihm herbeygebracht, der ein Schuldner war von zehn-tausend Talenten. |
Hans Bruns 1959 |
evangelisch, mit zahlreichen Kommentaren | Darum gleicht die Königsherrschaft der Himmel einem König, der mit seinen Dienern abrechnen wollte. Als er damit begann, kam einer vor ihn, der war ihm zehntausend Zentner Silber schuldig.
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Buber/Rosenzweig (Die Schrift) | AT, jüdisch, strukturtreu | Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Die Erde aber war Irrsal und Wirrsal. Finsternis über Urwirbels Antlitz. Braus Gottes schwingend über dem Antlitz der Wasser. Gen 1,1f |
DaBhaR-Übersetzung (Die Geschriebene) 1998 | streng konkordant und strukturtreu bzgl. Lexik, Syntax und Morphologie | Deshalb wurde gleichgesetzt die Regentschaft der Himmel einem Menschen, einem Regenten, der willens war, in Bezug auf ein Rechnunglegen Zusammenerhebungen* zu machen* mit seinem Sklaven. Indem er aber anfing, Zusammenerhebungen zu machen, wurde zu ihm ein Schuldner vieler* TALANTA gebracht.
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Das neue Testament und die Psalmen,
Herbert Jantzen, Psalmen: Thomas Jettel, |
NT und Psalmen, strukturtreu, mit Parallelstellen, Fußnoten, Erklärungen griechischer Wörter: fürs Selbststudium ohne Kenntnisse der Ursprachen | Deswegen wurde das Königreich der Himmel mit einem Menschen verglichen, einem König, der mit seinen leibeigenen Knechten eine Abrechnung vornehmen wollte. Als er anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente* schuldete.
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Dietenberger-Bibel 1534 |
Darumb ist das himelreich vergleicht einem König / der mit seinen knechten rechnen wolt: Und als er anfieng zu rechnen / kam im einer fur / der war im zehen tausend pfund schuldig (1600) | |
Einheitsübersetzung | sinntreu, gehobenes Deutsch, katholisch, NT und Psalmen ökumenisch erarbeitet und von den Evang. Kirchen anerkannt | Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.*
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Elberfelder Bibel 1905 |
strukturtreu, evangelisch | Deswegen ist das Reich der Himmel einem Könige gleich geworden, der mit seinen Knechteng abrechnen wollte. Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.
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Elberfelder Bibel 1991 |
sinntreu, bevorzugt strukturtreu, evangelisch, Lesbarkeit stark verbessert gegenüber 1905 | Deswegen ist es mit dem Reich5 der Himmel wie6 mit einem König, der mit seinen Knechten7 abrechnen wollte. Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente8 schuldete.
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Elberfelder Übersetzung, Edition CSV Hückeswagen 2003 |
strukturtreu, evangelisch, Lesbarkeit gegenüber der Ausgabe von 1905 moderat verbessert | Deswegen ist das Reich der Himmel einem König gleich geworden, der mit seinen Knechten° Abrechnung halten wollte. Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.
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Van Eß 1807 |
NT, AT, katholisch | Darum verhält es sich mit dem himmlischen Reiche wie mit einem Könige, der mit seinen Dienern abrechnen wollte. Als er anfing abzurechnen, kam einer vor ihn, der ihm zehntausend Talente schuldig war. |
Bibel in gerechter Sprache 2006 |
AT mit Apokryphen und NT, intentionsvariant, beeinflusst von feministischer Theologie, jüdisch-christlichem Dialog und Befreiungstheologie)[1]; teilweise adressatenvariant; in den Grenzen der Übersetzerintentionen wirkungstreu. nur von Teilen der Evangelischen Kirche unterstützt. |
Deshalb ist die °Welt Gottes mit folgender Geschichte von einem Menschenkönig zu vergleichen, der mit seinen °Sklaven(638) abrechnen wollte. Als er mit der Abrechnung begann, wurde ihm einer vorgeführt, der schuldete 10.000 Talente.
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Johannes Greber | NT, wirkungstreu, nicht notwendige Modifikationen, spiritistischer Hintergrund | Es geht in diesem Falle im Jenseits ähnlich, wie bei einem irdischen König, der mit seinen Beamten abrechnen wollte. Als er mit der Abrechnung begann, wurde ihm zuerst einer vorgeführt, der ihm vierzig Millionen Mark schuldig war. |
Gute Nachricht 1970 |
NT | "Wenn Gott seine Herrschaft aufrichtet, handelt er wie ein König, der mit den Verwaltern seiner Güter abrechnen wollte. Gleich zu Beginn brachte man ihm einen Mann, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. |
Gute Nachricht 1997 |
wirkungstreu, mit notwendigen Modifikationen | Jesus fuhr fort: Macht euch klar, was es bedeutet, dass Gott angefangen hat, seine Herrschaft aufzurichten! Er handelt dabei wie jener König, der mit den Verwaltern seiner Güter abrechnen wollte. Gleich zu Beginn brachte man ihm einen Mann, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. |
Herder-Bibel 1935–1955 |
sinntreu (bevorzugt strukturtreu), katholisch | Deshalb ist es mit dem Himmelreich wie mit einem König, der Abrechnung halten wollte mit seinen Knechten. Da er nun anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der zehntausend Talente schuldig war. |
Herder-Bibel Revision 2005 |
sinntreu (bevorzugt strukturtreu), katholisch | Deshalb ist es mit dem Himmelreich wie mit einem König, der mit seinen Knechten Abrechnung halten wollte. Als er nun begann abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der zehntausend Talente schuldig war. |
Hoffnung für alle 1996 |
wirkungstreu, z. T. nicht notwendige Modifikationen, freie Übertragung | Man kann das Reich Gottes mit einem König vergleichen, der mit seinen Verwaltern abrechnen wollte. Zu ihnen gehörte ein Mann, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. |
Hoffnung für alle 2002 |
Revision der Ausgabe von 1996; neue Rechtschreibung | Man kann die neue Welt Gottes mit einem König vergleichen, der mit seinen Verwaltern abrechnen wollte. Zu ihnen gehörte ein Mann, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. |
Konkordantes Neues Testament 1995 |
konkordant, strukturtreu bzgl. Wortschatz, Füllworte in Dünndruck, Konkordanz im Anhang | Deshalb gleicht das Königreich der Himmel einem Menschen, einem König, der mit seinem Sklaven abrechnen wollte. Als er aber anfing abzurechnen, wurde ein Schuldner über zehntausend Talente zu ihm gebracht. |
Lutherbibel Septembertestament 1522 |
sinntreu, gehobenes und ursprüngliches von Martin Luther verwendetes Deutsch, evangelisch | Darumb ist das hymelreych gleych eynem konige / der mit seynen knechten rechen wolt / un als er anfieng zu reche / kam yhm eyner fur / der war tzehen tausent pfundt schuldig. |
Lutherbibel 1545 |
sinntreu, gehobenes und ursprüngliches von Martin Luther verwendetes Deutsch, evangelisch | Darumb ist das Himelreich gleich einem Könige / der mit seinen Knechten rechnen wolt. Vnd als er anfieng zu rechnen / Kam jm einer fur / der war jm zehen tausent Pfund schüldig. |
Lutherbibel, revidiert d. Johann Friedrich von Meyer 1819 |
sinntreu, gehobenes Deutsch, evangelisch | Darum ist das Himmelreich gleich einem Könige, der mit seinen Knechten rechnen wollte. Und als er anfing zu rechnen, kam ihm einer vor, der war ihm zehen tausend Pfund schuldig. |
Lutherbibel 1909 „Glarner Familienbibel“ |
sinntreu, gehobenes Deutsch, evangelisch-reformiert | Darum ist das Himmelreich gleich einem Könige, der mit seinen Knechten rechnen wollte. Als er aber anfing zu rechnen, ward einer vor ihn geführt, der war ihm 10 000 Talente schuldig. |
Lutherbibel 1912 |
sinntreu, gehobenes Deutsch, evangelisch | Darum ist das Himmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten rechnen wollte. Und als er anfing zu rechnen, kam ihm einer vor, der war ihm zehntausend Pfund schuldig. |
Lutherbibel 1912, überarbeitet 1998 |
sinntreu, gehobenes Deutsch, evangelisch | Darum ist das Himmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend Talente schuldig. |
Lutherbibel 1956 |
sinntreu, gehobenes Deutsch, evangelisch | Darum ist das Himmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten rechnen wollte. Und als er anfing zu rechnen, kam vor ihn einer, der war ihm zehntausend Pfund schuldig. |
Lutherbibel 1984 |
sinntreu, gehobenes Deutsch, evangelisch, im liturgischen Gebrauch | Darum gleicht das Himmelreich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend Zentner Silber schuldig. |
Menge-Bibel 1940 |
sinntreu, bevorzugt strukturtreu, evangelisch | Darum ist das Himmelreich einem König vergleichbar, der mit seinen Knechten (Dienern oder Beamten) abrechnen wollte. Als er nun mit der Abrechnung begann, wurde ihm einer vorgeführt, der ihm zehntausend Talente **) schuldig war.
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Münchener Neues Testament 1988 |
NT, katholisch, bedingt konkordant | Deshalb wurde verglichen das Königtum der Himmel einem Menschen, einem König, der Abrechnung halten wollte mit seinen Sklaven. Als er aber begann (sie) abzuhalten, wurde hingebracht zu ihm einer, ein Schuldner von zehntausend Talenten. |
Neue evangelistische Übersetzung – NeÜ bibel.heute 2010 |
NT 2004, AT 2010, sinntreu, Orientierung am Grundtext, natürliche Sprache, evangelisch, freikirchlich | Deshalb ist es mit dem Reich, das der Himmel regiert, wie mit einem König, der von seinen Dienern Rechenschaft verlangte. Gleich am Anfang brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente* schuldete.
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Neue Genfer Übersetzung 1990 (Hier zitiert nach der Ausgabe von 2009.) |
sinntreu, Tendenz zu strukturtreu, evangelisch | Darum ´hört dieses Gleichnis`: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der mit den Dienern, die seine Güter verwalteten,k abrechnen wollte. Gleich zu Beginn brachte man einen vor ihn, der ihm zehntausend Talentel schuldete.
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Neues Leben 2002 |
AT, NT, sinntreu, evangelisch | Deshalb kann man das Himmelreich mit einem König vergleichen, der beschlossen hatte, mit seinen Bediensteten, die von ihm Geld geliehen hatten, abzurechnen. Unter ihnen war auch einer, der ihm sehr viel Geld* schuldete.
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NTR (Roth) 2009 |
NT, sinntreu, leicht erweitert, evangelisch | Darum kann man das Königreich der Himmel mit einem König vergleichen, der mit seinen Knechten Abrechnung halten wollte. Als er aber anfing, die Rechenschaftsberichte zu prüfen, brachte man einen zu ihm, der Schuldner über zehntausend Talente war. |
Neue-Welt-Übersetzung 1986 |
strukturtreu, nach der rev. englischen Ausgabe von 1984 unter Berücksichtigung der Ursprachen, Zeugen Jehovas | Darum ist das Königreich der Himmel einem Menschen, einem König, gleich geworden, der mit seinen Sklaven abrechnen wollte. Als er mit der Abrechnung anfing, wurde ein Mann hereingebracht, der ihm zehntausend Talente [=60 000 000 Denare]* schuldete.
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Pattloch-Bibel 1955/56, 1962/79 |
AT, NT, katholisch (Vinzenz Hamp, Meinrad Stenzel, Josef Kürzinger) | Darum gleicht das Himmelreich einem König, der Abrechnung halten wollte mit seinen Knechten. Als er mit der Abrechnung begann, brachte man ihm einen, der ihm zehntausend Talente schuldig war. |
Friedrich Pfäfflin 1938, 1965 |
NT, evangelisch | Deswegen [sage ich ja] ist es beim Himmelreich wie bei einem Könige, der seine Diener zur Rechenschaft zog. Als er damit begann, kam einer vor ihn, der ihm eine riesige Summe schuldig war. |
Heinz Schumacher 2002 |
strukturtreu, evangelisch, freikirchlich | Darum ist das Königreich der Himmel einem König gleich²⁷, der mit seinen Knechten²⁸ abrechnen wollte. Als er nun mit der Abrechnung begonnen hatte, wurde einer zu ihm gebracht, der (ihm) 10 000 Talente²⁹ schuldig war.
²⁷ w. einem Menschen, einem König, gleichgemacht worden ²⁸ w. einem Sklaven (so auch V.26–33). Solche konnten als Beamte o. Statthalter tätig sein. ²⁹ Eine riesige Schuldsumme von etwa 25 Millionen Euro. Zum Vergleich: Das Jahresgehalt von Herodes Antipas betrug etwa 2000 Talente = 0,5 Millionen Euro (F. Rienecker). |
Schlachter-Bibel 1905,1918,1951,2000 |
sinntreu, evangelisch | Darum gleicht das Reich der Himmel einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war zehntausend Talente schuldig. |
Simon-Bibel 1976 (2. verbesserte Auflage 1990) (Eigenverlag) |
strukturtreu, alternative Übersetzungsmöglichkeiten angegeben, mit Kommentaren | Darum wird das Reich der Himmel einem Menschen, einem König, verglichen, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Als er aber anfing abzurechnen, wurde ihm einer vorgeführt, ein Schuldner von zehntausend Talenten. |
David H. Stern 1989 |
NT, jüdisch, nach der englischen Ausgabe, sinntreu | Deshalb kann das Reich des Himmels mit einem König verglichen werden, der beschloss, mit seinen Verwaltern abzurechnen. Sogleich führten sie einen Mann vor, der ihm viele Millionen schuldete, |
Fridolin Stier 1989 |
NT, strukturtreu (bis hin zur Formatierung der Absätze), katholisch | Darum: Mit dem Königtum der Himmel ist es gleich wie mit einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Als er rechnen wollte, war ihm einer vorgeführt, der ihm zehntausend Talente schuldete. |
Tur-Sinai 1954 |
AT, jüdisch, strukturtreu | Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Die Erde aber war bloß und bar, Dunkel lag über dem Grund, und Gottes Windhauch wehte über die Wasser. Gen 1,1 |
Volxbibel 2006 |
NT, adressatenvariante Bearbeitung mit inhaltlichen Modifikationen, jugendorientiert | Das Reich, wo Gott das Sagen hat, kann man auch gut vergleichen mit einem Bundeskanzler, der mit seinem Finanzminister den Etat ausrechnen will. Da kam so ein Unternehmer vorbei, der hatte beim Staat sehr hohe Schulden, die er nicht mehr bezahlen konnte, er war total pleite. |
Ulrich Wilckens 1970 |
NT, sinntreu, lutherisch | Darum ist das Himmelreich mit einem König zu vergleichen, der mit seinen Bediensteten abrechnen wollte. Wie er nun mit der Abrechnung begann, wurde ihm einer vorgeführt, der schuldete ihm zehntausend Talente.²
² 1 Talent = 6000 Denare = ungefähr 5000 Mark. |
Jörg Zink 1965 |
AT in Auszügen, NT, wirkungstreu, evangelisch | So geschieht’s auch in Gottes Reich. Deshalb ist es vergleichbar mit einem Herrscher, der mit seinen Untergebenen Abrechnung halten wollte. Als er zusammenzurechnen begann, stieß er auf einen, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. |
Jörg Zink 2000 |
AT in Auszügen, NT, wirkungstreu mit Modifikationen, evangelisch | Denn es geht bei Gott zu wie bei einem König, der mit den Verwaltern seiner Güter abrechnen wollte. Kaum hatte die Abrechnung begonnen, da brachte man ihm einen, der zehntausend Zentner Silber schuldig geblieben war. |
Zürcher Bibel 1931 |
strukturtreu, gehobenes Deutsch, evang. reformiert | Deshalb ist das Reich der Himmel gleich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war zehntausend Talente schuldig. |
Zürcher Bibel 2007 |
strukturtreu, gehobenes Deutsch, evang. reformiert | Darum ist es mit dem Himmelreich wie mit einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Als er abzurechnen begann, wurde einer vor ihn gebracht, der ihm zehntausend Talent schuldig war. |
Leopold Zunz 1997 |
AT, strukturtreu, jüdisch | Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Und die Erde war öd’ und wüst, und Finsternis auf der Fläche des Abgrundes, und der Geist Gottes schwebend über der Fläche der Wasser. Gen 1, 1f |
Willkommen daheim Fred Ritzhaupt 2009 |
NT, Layout wie übliches Buch, evangelisch | „Stell dir vor, ein König hatte sich eines Tages entschieden, mit seinen Dienern und Verwaltern abzurechnen. Als er gerade mitten in dieser Arbeit war, brachte man einen Verwalter vor ihn, der Schulden in Höhe von 10.000 Talenten* gemacht hatte.“
* 1 Talent war zur Zeit Jesu eine große Menge Geld – etwa 5.000 Euro –, in Jesu Gleichnis hatte also der Verwalter etwa 50 Mio Euro veruntreut. Demgegenüber schuldete der Untergebene ihm 100 Denare (Silbergroschen), etwa 60 Euro. |