Kisso Eneriko M. Jovano
Kisso Eneriko M. Jovano (* 01.01.1958; † ) war der 600. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste vorwiegend den Südsudan / Sudan.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Tätigkeit in der Neuapostolischen Kirche
Im November 2001 besuchte erstmal ein Stammapostel den Sudan. Stammapostel Richard Fehr hielt einen Gottesdienst in der Hauptstadt Khartum und in Juba. In Khartum ordinierte er den bisherigen Bezirksältesten Kisso Eneriko M. Jovano als ersten einheimischen Apostel und den Bezirksevangelisten Morris Gilbert Ukuni zum Bischof. Apostel Kisso Eneriko M. Jovano diente dort bis zu seiner am 08. Mai 2007 erfolgten Amtsentbindung.
Ende 2011 betrug die Zahl der Mitglieder unserer Kirche im Sudan 5310. Es gibt vier Bezirke mit insgesamt 17 Gemeinden. Diese wurden durch Bischof, seit 25.11.2012 Apostel Morris Gilbert Ukuni und weitere 38 Amtsträger betreut.
Gebietskirche
1977 beauftragte Bezirksapostel Michael Kraus Gebietskirche Kanada einen Priester, im Sudan das Werk Gottes aufzubauen. Im darauffolgenden Jahr konnte Apostel Gottfried Schwarzer die ersten 30 Seelen. In den weiteren Jahren wurde das Land durch Apostel Ernest Vovak und Apostel Edward Deppner besucht. Dabei konnten 1800 Seelen versiegelt werden. Wegen des 1983 wieder aufgeflammten Bürgerkrieges zwischen dem islamisch geprägten Norden und dem christlich geprägten Süden flohen allerdings viele Geschwister in die Nachbarstaaten oder wanderten in die USA aus. Aufgrund dieser politischen Lage konnte die Verbindung zur Gemeinde Juba nicht aufrechterhalten werden. Erst im September 1995 gelang es Apostel Achim Burchard Gebietskirche Mitteldeutschland nach Juba zu reisen. Die dort ansässigen Amtsträger waren in der Zwischenzeit nicht untätig und er konnte 700 Menschen versiegeln, sowie später bei einem weiteren Besuch, 15 Amtsträger einsetzen. Ende 2001 gab es 4000 versiegelte Seelen in 28 Gemeinden, die von rund 100 Amtsträger betreut werden. Stammapostel Richard Fehr besuchte im November 2001 erstmals das Land und bediente die Gemeinden in Khartum und in Juba. Aufgrund des anhaltenden Bürgerkrieges einerseits sowie des immer aggressiver werdenden Widerstandes der islamischen Regierung andererseits, verlangsamte sich in den Folgejahren das Wachstum der Gemeinden. Nach der im Jahr 2011 Gründung des eigenständigen Staates Südsudan begaben sich viele Geschwister in diese Regionen, sodass die Gemeinden im Norden ausbluteten, aber im Süden ein enormer Zuwachs zu verzeichnen ist. Allerdiengs sind dabei auch Hunderte Geschwister verschollen. Sie in dem riesigen Land irgendwo im Busch wiederzufinden, ist äußerst schwierig. Geistlicher und administrativer Mittelpunkt der Neuapostolischen Kirche im Sudan ist Juba, die Hauptstadt des Südsudan. Dort befinden sich mehrere Gemeinden sowie das Kirchenzentrum, zu dem eine Zentralkirche, die Kirchenverwaltung, eine Schule, eine Wasseraufbereitungsanlage, ein Wohnkomplex, ein vermieteter Bereich und künftig auch eine Krankenstation gehören.
Ordinationen
- 23.11.2001 Apostel
- 08.05.2007 Amtsenthebung