Rudolf Schilling: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Sohn neuapostolischer Eltern wuchs Rudolf Schilling zusammen mit seiner Schwester in Kassel auf. Mit 17 Jahren wurde er zum Wehrdienst eingezogen, kehrte 1945 unverletzt heim und heiratete 1946 seine Frau Ruth. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor. | Als Sohn neuapostolischer Eltern wuchs Rudolf Schilling zusammen mit seiner Schwester in Kassel auf. Mit 17 Jahren wurde er zum Wehrdienst eingezogen, kehrte 1945 unverletzt heim und heiratete 1946 seine Frau Ruth. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor. | ||
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Version vom 20. Mai 2011, 17:01 Uhr
Rudolf Schilling (* 14.09.1919; † 04.09.1993) war der 170. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste Hessen, Afrika.
Biografie
Als Sohn neuapostolischer Eltern wuchs Rudolf Schilling zusammen mit seiner Schwester in Kassel auf. Mit 17 Jahren wurde er zum Wehrdienst eingezogen, kehrte 1945 unverletzt heim und heiratete 1946 seine Frau Ruth. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor.
Rudolf Schilling empfing 1947 das Diakonenamt. 1948 wurde er nach Wolfhagen versetzt und gründete dort eine kleine Gemeinde. 1950 wurde er zum Priester, im März 1953 zum Evangelisten und im November des gleichen Jahres zum Bezirksevangelisten ordiniert. In diesem Amt unterstützte er, gemeinsam mit seinem Vater, den Bezirksältesten Heinrich Schäfer im Bezirk Kassel. Nach einem beruflich bedingten Umzug diente Rudolf Schilling seit 1962 als Bezirksevangelist in Wiesbaden. 1966 übernahm er als Bezirksältester die Verantwortung für die Bezirke Kassel und Bad Hersfeld. Stammapostel Walter Schmidt vertraute ihm 1972 das Bischofsamt an. Am 25. April 1976 erfolgte durch Stammapostel Ernst Streckeisen die Aussonderung zum Apostelamt.
Rudolf Schilling arbeitete bis zu seiner Ruhesetzung am 23. September 1990 an der Seite der Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder und später Klaus Saur im damaligen Apostelbezirk Wiesbaden. Seine Amtstätigkeit war durch eine liebevolle, ruhige und väterliche Art geprägt.
Als Bezirksältester, Bischof und Apostel wirkte er seit Ende der 1960er Jahre in den westafrikanischen Ländern Ghana, Nigeria, Elfenbeinküste und Togo. Für diese Pionierarbeit wurde Apostel Rudolf Schilling von den Gemeindemitgliedern in Ghana liebevoll als „Papa Ghana“ bezeichnet. Heute leben in den erwähnten Ländern rund eine Million neuapostolischer Christen.
Ihm zu Ehren trägt die erste Klinik, die die Neuapostolische Kirche in Ghana errichtete, seinen Namen.
Apostel Schilling starb am 4. September 1993 nach kurzer, schwerer Leidenszeit im Alter von knapp 74 Jahren in Kassel, seiner Heimatstadt, die fast sein ganzes Leben sein Lebensmittelpunkt geblieben war.
Ordinationen
- 1947 Diakon
- 1950 Priester
- März 1953 Evangelist
- November 1953 Bezirksevangelist
- 1962 Bezirksevangelist in Wiesbaden
- 1966 Bezirksältester - Bezirksvorteher Bad Hersfeld und Kassel
- 1972 Bischof
- 25.04.1976 Apostel
- 23.09.1990 Ruhestand