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Ur-apostolische Gemeinde

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[[Datei:Eduard_Gaidies.jpg|thumb|Apostel Eduard Gaidies]]
[[Datei:Goldene_Hochzeit_Bischof_Welskopf.jpg|thumb|Bischof Welskopf mit Gattin anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit. Im Hintergrund Apostel Gaidies im Gespräch mit Priester Grooth.]]
Die '''Ur-apostolische Gemeinde''', vormals '''Apostolische Gemeinde Essen''' (auch Gaidies-Gemeinde genannt) ist war eine kleine [[Konfessionsgruppe der Apostolischen Gemeinschaften|apostolische Glaubensgemeinschaft]].
==Geschichte==
[[Eduard Gottfried Gaidies]] war einer der ersten neuapostolischen Christen in Esen und seit dem 19. November 1924 der erste Vorsteher der [[NAK|neuapostolischen]] Gemeinde Essen-Borbeck und weigerte sich laut Winter <ref>[[Hans-Eduard Winter]]: [[Gott hat Wege in der Wüste]] (Nr. 61)</ref> in den 1920-er 1920er Jahren von Arbeitslosen und Kriegerwitwen den Zehnten zu fordern. 1929 wurde er aus der NAK ausgeschlossen. Es wird von "privaten Verhältnissen" gesprochen, ob abweichende Lehrauffassungen auch ein Grund waren, ist nicht bekannt. Er schloss sich mit Teilen seiner Gemeinde den [[Reformiert-apostolischer Gemeindebund|reformiertReformiert-apostolischenApostolischen]] an und verließ jene jedoch bald wieder aus denselben Grund und . Um 1934 wurde um 1929 seine Gemeinde unter den Namen ''Apostolische Gemeinde Essen'' selbständig. Die verbleibende neuapostolische Gemeinde wurde von 1929 bis 1933 kommissarisch vom Bezirksvorsteher Wilhelm Kirchner weiter geleitet. Der Trennungsgrund scheint plausibel, da Gaidies legte Wert auf unbezahlte Tätigkeit in seinen Gemeinden und die Gemeinschaft war bis zuletzt stolz darauf stolz war, dass alle Amtsträger ehrenamtlich arbeiteten und jedes Gemeindemitglied nur soviel opfern sollte, wie es die aktuelle Situation erlaubterlaubte.
===Kontakte zur Heinrichs-Gemeinde===
Engen Kontakt hielt die junge Gemeinde unter Gaidies mit der [[Heinrichs-Gemeinde]], dies wurde jedoch stellenweise von Mitgliedern der Heinrichs-Gemeinde dementiert und behauptet, dass nur Apostel Gaidies stets versuchte den Kontakt aufzubauen. Ein Mitglied der Heinrichs-Gemeinde wurde später die Ehefrau des Bezirksältesten Bleymehlsaus Elversberg/Saar, welcher Mitglied in der Gemeinde Gaidies' war. Ob in diesem Zusammenhang auch weiter Kontakte mit den dem [[RAG|reformiert-apostolischen Gemeindebund]] bestand bestanden ist nicht bekannt.
===Kontakte zur NHAZG===
[[Datei:Jan_Groot.jpg|thumb|Apostel Jan Groot]]Sollten die theologischen Positionen der Gemeinde denen von Heinrichs ähnelngeähnelt haben, so sind sie vermutlich an die Positionen und Schriftstücke Schriftstücken der Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwarz]] und [[Friedrich Wilhelm Menkhoff]] angelehnt, welche sie selber aber jedoch nicht als echte Apostel anerkennenanerkannten. Dafür spricht, dass Winter in seinem Buch von einer [[Rufung|prophetischen Rufung]] von Gaidies zum [[Apostel]] spricht. In dem Heft [[Ist das Apostelamt eine göttliche Einrichtung?]] heißt es dazu auf Seite drei:
{{Zitat|Diese Rufung des Apostel Gaidies im Jahre 1934 war in einem Gottesdienst in Essen-West. Zu diesem Gottesdienst, war auch Besuch aus Holland angesagt. Nachdem der Gottesdienst zur Hälfte durchgeführt war und der Apostel Grooth (Holland) zu einer Zugabe aufgefordert war, kamen die Zeugnisse und Weissagungen aus der Gemeinde. Durch den Heiligen Geist angeregt und getrieben, wurde der Ruf allen hörbar gemacht: "Sondert mir aus meinen Knecht Gaidies zum Apostel, dazu ich ihn ausgerüstet habe!" Dieser Ruf kam aus dem Munde von 12-15 Geschwistern.}}
===Kontakte zur AGdS===
1957 , bei der Rückgliederung des Saarlandes nach Deutschland, wechselten einige Mitglieder der [[Apostolische Gemeinde des Saarlands|Apostolischen Gemeinde des Saarlands]] zur Gaidies-Gruppe, da man aufgrund von Streitigkeiten einen neuen Apostel suchte, der weder neuapostolisch noch ein sonstiger "bezahlter" Apostel sein sollte.
===Kontakte zur AcaM===
Kontakt hatte die Gemeinschaft auch mit [[Robert Geyer]], wobei unklar ist inwieweit jener die Gruppe beeinflusste. In einem Brief aus 1957 an Gaidies greift Robert Geyer den Gedanken Gaidies an eine Wiedervereinigung der Apostolischen Geimeinschaften apostolischen Gemeinschaften auf. Gleichzeitig stellt Geyer aber fest, dass die neuapostolischen Apostel nicht als echte Apostel anerkannt werden könnenkönnten, da die prophetische Rufung nicht erfolgte. Beide verabredeten sich für ein Konzilstreffen in Bochum, zu welchem es vermutlich nicht mehr kam, da Geyer kurz darauf starb.<ref>Brief Robert Geyers an Eduard Gaidies vom 17. Juni 1957</ref>
===Eingliederungsversuch===
[[Datei:Bleymehl.jpg|thumb|Ältester Bleymehl]]Als Apostel Gaidies Anfang 1988 1976 starb, versuchte führte zunächst der oben genannte Bezirksälteste Bleymehl aus dem Saarland die bestehenden Gemeinden in circa ein Jahrzehnt weiter. Im Frühjahr 1988 versuchte er dann einen Anschluss an die [[Apostolische Gemeinschaft]] , weil zu überführendiesem Zeitpunkt, dies durch Lehrveränderungen und eine Annäherung an die NAK, auch große Teile der [[Apostolische Gemeinde des Saarlands|Apostolischen Gemeinde des Saarlands]] zur Apostolischen Gemeinschaft wechselten. Dieser Anschluss wurde jedoch nicht von allen Mitgliedern unterstützt, und sogar als "kalter Weg" bezeichnet, so dass dieser Versuch im Alleingang fehlschlug. Bleymehl wechselte so mit seiner Familie alleine in die Apostolische Gemeinschaft. Nach ein paar Wochen wurde Bruder Günther Jegus mit der Leitung der Gemeinden beauftragt. Im Saarland wurde damals Bruder Sutzmann durch Weissagungen als Nachfolger Bleymehls bestimmt. In den holländischen Gemeinden übernahm in jener Zeit Bruder Jo Meun die Leitung.<ref>Rundschreiben Herbert Gaidies' vom 15. November 1988</ref> Herbert Gaidies, der Sohn des Apostels, wollte damals 1976 die Amtsnachfolge seines Vaters trotz Bitten der Mitglieder nicht antreten.<ref>Nach einen einem Brief von Herbert Gaidies, Sohn des Apostels Gaidies, vom 3. Oktober 1989</ref>
===Heutige Situation===
Über die heutige Situation der Gemeinschaft ist wenig bekannt, nach vorliegenden Informationen ist noch immer Günther Jegus Gemeindeleiter. Es kann vermutet werden, dass noch ein oder zwei Gemeinden existieren. Georg Schmid <ref>Georg Schmid und Georg Otto Schmid in "Kirchen, Sekten und Religionen", 7. Auflage 2003, Theologischer Verlag Zürich</ref> gab 2003 ca. 100 Mitglieder in zwei Gemeinden an. Eine Kontaktaufnahme mit den letzten bekannten Vorsteher der Gemeinden blieb bislang vergeblich.Nach anderslautenden Äußerungen bei Günter Törner hat sich die kleine Restgemeinde nach Aussagen von Günther Jegus vor wenigen Jahres aus demografischen Gründen aufgelöst.<ref>Törner, Günter&Anne: Kirchenschätze, Bottrop November 2012, S. 283</ref>
==Verbreitung==
==Veröffentlichungen==
Es gibt mehrere Druckerzeugnisse, welche im Eigenverlag erstellt und unter den Mitgliedern vertrieben wurden. So etliche Gottesdienstberichte oder Kopien von Rundschreiben. Nennenswert ist die Periodika ''Wasser des Lebens'', welches zumindest noch Ende der 1980-er 1980er Jahre regelmäßig von der saarländischen Gemeinde versandt wurde. Verfasser der Schrift war Bruder Sutzmann. 
{{refs}}
 
==Quellen==
*Törner, Günter&Anne: Kirchenschätze - Menschen, Gemeinden, Ereignisse im Kirchenbezirk Essen/Bottrop im historischen Aufriss, Bottrop November 2012
[[Kategorie:Apostolische Gemeinschaften]]
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