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Taufbecken

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Neuapostolische Kirche
[[Datei:Taufstock_Brake.jpg|thumb|200px|Taufstock in Brake (Nordrhein-Westfalen), 2015]]
In der Frühgeschichte der Neuapostolischen Kirche stellten Taufstöcke oder Taufständer noch das Idealbild als liturgisches Gerät zur Taufe dar. Aufgrund der vielen kleinen und ärmlichen Gemeinden war es nicht überall und immer möglich entsprechende Geräte anfertigen zu lassen. Dennoch gab es
regional Befürworter von Taufstöcken, so zum Beispiel in der Region Sachsen-Anhalt unter der frühen Leitung des ehemals katholisch-apostolischen Diakons und späteren Bischofs [[Franz Hübner]]s. Jener stand in der geistigen Tradition des Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwarz]]. Aber auch im Raum Berlin wurde die Verwendung jener Geräte beibehalten.
Nach der Jahrhundertwende fand unter Stammapostel [[Friedrich Krebs]] und [[Hermann Niehaus]] eine Relativierung des Taufverständnisses und Vereinfachung der Liturgie statt. Dies hatte zur Folge, dass die Taufhandlung selber, insbesondere im Verhältnis zur [[Heilige Versiegelung|Heiligen Versiegelung]], an Bedeutung verlor. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden so auch die [[Taufpaten]] abgeschafft und die Gemeinde als Pate deklariert, desweiteren wurde die Taufe zunehmend nur ein Anhängsel am Ende eines normalen Gottesdienstes. Diese Verständnisänderung wirkte sich in den vielen neu gegründeten und nach dem Krieg neu errichteten Kirchengemeinden so aus, dass die Taufe auch optisch reduziert wurde, also statt eines Taufstocks vielerorts nur noch Taufschalen, manchmal sogar nur noch ausgediente Abendmahlspatenen oder -kelche für das Taufwasser verwendet wurden.
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