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Südsudan
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Der Südsudan ist ein noch junger Staat mit ca. 13 Millionen Einwohnern. Am 9. Juli 2011 erklärte sich der Südsudan unabhängig vom nördlich gelegenen Sudan. Die Hauptstadt ist Juba. Der bisherige Sudan (Nordsudan) erkannte die Unabhängigkeit des Südsudan an. Am 14. Juli 2011 wurde der Südsudan das 193. Mitglied der Vereinten Nationen.<br>
Im 19. Jahrhundert hatte die britische Kolonialmacht gemeinsam mit Ägypten den Sudan unter ihre Kontrolle gebracht. Dies sollte änderte sich mit der Ausrufung der Republik Sudan 1956 enden. Es entbrannte ein langer Bürgerkrieg zwischen dem entwickelten islamisch-arabischen Norden und dem unterentwickelten christlichen Süden. Dieser Bürgerkrieg endete erstmals 1972 und brach 1983 erneut aus, als die Scharia (islamischen Recht) eingeführt wurde. 2003 brach ein neuer Konflikt im Westen des Sudan (Region Darfur) aus. Dieser sog. Darfur-Konflikt hält bis heute an. Erst am 9. Januar 2005 kam es zu einem Friedensvertrag zwischen der Regierung im Norden und der Befreiungsbewegung im Süden. Allerdings misstrauten sich beide Parteien von Anfang an.<br>
2005 entdeckte man im Süden des Sudans Erdöl. Während zuvor religiöse und ethnische Konflikte zwischen dem Norden und dem Süden Sudans im Vordergrund standen, waren es nun vor allem wirtschaftliche Interessen.<br>