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Segensgebetsdebatte 2014

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[[Datei:Regenbogen-NAK_Logo.jpg|thumb|Logo der Regenbogen-NAK]]
Unter '''Segensgebetsdebatte 2014''' werden die Vorfälle und Reaktionen um ein im Juli 2014 abgesagtes [[Segensgebet]] für ein homosexuelles Paar in der [[NAK|neuapostolischen]] Gemeinde Bad Zwischenahn, ([[Gebietskirche Norddeutschland]] ) zusammengefasst.
==Ablauf==
Am 19. Juli 2014 wollte ein homosexuelles männliches Paar der neuapostolischen Gemeinde Bad Zwischenahn bei Oldenburg das Angebot eines Segensgebets für ihre eingetragene Partnerschaft wahrnehmen. Dieses Gebet sollte von dem [[Hauspriester]] in Anwesenheit von Gästen in der Kirche Bad Zwischenahn stattfinden. Drei Wochen vor dem geplanten Termin erhielt der zuständige Hauspriester des Paares von der Gemeinde- und Bezirksleitung die Anweisung das Segensgebet nicht durchzuführen, da sich Gemeindemitglieder beschwert und sogar mit Austritt gedroht hätte, sollte ein Gebet stattfinden.
Eine Klärung des Sachverhalts innerhalb der Gemeinde war nach Auskunft der von [[Regenbogen-NAK]] wegen Widerstands auf der Gemeinde- und Bezirksebene nicht möglich gewesen. Ein von der Kirchenseite angebotener Kompromiss, dass ein Gebet in der Wohnung des Paares durchgeführt werden könne, wurde kurze Zeit später vom Paar abgesagt:
{{Zitat|Doch dann kommt ihnen zu Ohren, dass in einer Ämterstunde in Reaktion auf die Vorfälle Bibelstellen zitiert worden wären, die belegen sollen, dass Homosexualität nicht Gott gewollt ist. In einem anderen Gespräch wird von hochrangigen Amtsträgern erörtert, dass es auch schon Fälle gegeben habe, in denen Homosexualität heilbar war. Das sitzt dann doch zu tief. Wolfgang und Robert sind enttäuscht vom Verhalten der Amtsträger. Sie sagen das Segensgebet ab.<ref>[http://cms.regenbogen-nak.org/index.php?id=812 regenbogen-nak.org - Rückschritte in der Haltung zur Homosexualität], zuletzt abgerufen am 25.11.2014</ref>}}
[[Datei:Ruediger_Krause.jpg|thumb|Bezirksapostel Rüdiger Krause]]
Kurze Zeit später veröffentlicht veröffentlichte Bezirksapostel [[Rüdiger Krause]] ein Rundschreiben, in welchem er die ''Segensgebete'' zukünftig als ''[[Partnerschaftsgebet]]e'' betitelt haben will und diese grundsätzlich nicht in Kirchen stattfinden dürfendürften. Inhaltlich soll bei den sogenannten ''Partnerschaftsgebeten'' nicht der Segen Gottes gespendet, sondern um den Segen Gottes für das Paar gebetet werden. Weiterhin dürfen solche Gebete nicht im Internet bekanntgegeben oder darüber berichtet werden, damit Kirchenmitglieder in Afrika und anderen Teilen der Welt nicht in Gefahr gebracht werden, da mancherorts Homosexualität auf harten gesellschaftlichen Widerstand stößtwürden.
{{Zitat|Die Begrifflichkeit "Segensgebet" und die Berichterstattung im Internet vermitteln den Eindruck, die Neuapostolische Kirche würde gleichgeschlechtlichen Partnerschaften einen Segen spenden. Dies ist nicht der Fall. Insofern ist der Begriff "SegenesgebetSegensgebet" irreführend. Daher verwende ich in der Zukunft den Begriff "Partnerschaftsgebet".<ref>Rundbrief Rüdiger Krause zum Thema "Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften" vom 23. Juli 2014</ref>}}
In seinem Schreiben verwies Bezirksapostel Krause auch darauf, dass ''"praktizierte Homosexualität"'' in der Neuapostolischen Kirche nicht gut geheißen wirdwürde. Weiterhin hält er aber fest:
{{Zitat|Homosexuellen Brüder und Schwestern sollen keine Nachteile bei der seelsorgerischen Versorgung erfahren. Unser Bemühen geht dahin, die Geschwister in die Gemeinde zu integrieren. Ihnen soll mit Wertschätzung und geschwisterlicher Liebe begegnet werden, wie allen anderen Geschwistern auch. Damit einher geht auch eine würdevolle Behandlung des Anliegens nach einem Partnerschaftsgebet. Andererseits sind auch alle Empfindungen anderer Geschwister der Gemeinde zu berücksichtigen. Es macht wenig Sinn, innerhalb der Gemeinde aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung in Europa zu diesem Thema eine Diskussion zu führen, die die Gemeinden womöglich spaltet.<ref>Rundbrief Rüdiger Krause zum Thema "Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften" vom 23. Juli 2014</ref>}}
===November 2014===
Diese Ereignisse und Reaktionen wurden erst am 25. November 2014 bekannt, als die Regenbogen-NAK nach mehreren versuchten Klärungsgesprächen mit der Kirchenleitung keine Einigung erzielen konnte und die Geschehnisse auf ihrer Homepage und im Internet bekannt machte:
{{Zitat|Sowohl die von Bezirksapostel Krause eingeführten Sonderregelungen als auch die im Schreiben gemachten Äußerungen hält die Regenbogen-NAK für nicht hinnehmbar. Das Segensgebet für gleichgeschlechtliche Partnerschaften wird in der hier vorliegenden Form gegenüber den anderen Bezirksapostelbereichen deutlich abgewertet. Zudem dringen durch die Formulierungen des Bezirksapostels rückschrittliche Tendenzen in der Haltung gegenüber Homosexualität, die uns besorgt stimmen. Wir fordern mit Nachdruck, dass die NAK Norddeutschland die Richtlinie in den genannten Punkten überarbeitet.}}
Binnen weniger Stunden wurde die Meldung Hundertfach aufgerufenmassiv verbreitet, so dass sogar der Webserver der Regenbogen-NAK mehrfach nicht erreichbar war. In den sozialen Netzwerken wurde heftige Kritik an der Arbeitsweise der Gemeinde-, Bezirks- und Gebietskirchenleitung geübt, in einzelnen Fällen wurden die geäußerten Haltungen aber auch unterstützt.<ref>[https://www.facebook.com/regenbogennak/photos/a.212621688891405.1073741828.201743953312512/388907977929441/?type=1 facebook.de - Berichterstattung und Posts auf facebook], zuletzt abgerufen am 25.11.2014</ref>
==Zum Hintergrund==
Bürokraten, maintenanceshell, Administratoren, widgeteditor
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