Robert Brückner sen.

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Robert Brückner sen. (*;+) war ein neuapostolischer Apostelhelfer und reformiert-apostolischer Apostel. Robert Brückner sen. war der Bruder Carl August Brückners und der Vater von Robert Brückner jun..


Brückner gehörte 1921 bei der Gründung des reformiert-apostolischen Gemeindebundes zu den führenden Köpfen. So unterzeichenete er die Petition an Stammapostel Niehaus gegen den Ausschluss seines Bruders aus der Neuapostolischen Gemeinde.

In einem Gottesdienst in Plauen am 8. Oktober 1922 wurde er zum Apostel gerufen. 1925 kam es jedoch zu Konflikten zwischen Robert Brückner und der Leitung des RAG: Apostel Brückner war mit der Leitung der Gesangbuchkommission beauftragt worden. Sein Sohn Robert Brückner jun. nahm in dieses Gesangbuch mehr Lieder aus dem landeskirchlichen Gesangbüchern auf als abgesprochen. Weiter wurden einige Texte "apostolischen Liedguts" von Brückner stark abgeändert. Anfang der 1930er Jahre eskalierte der Konflikt zwischen Apostel Robert Brückner und der Leitung des Gemeindebundes immer stärker. Robert Brückner trat entschieden für die weitgehende Selbständigkeit der Gemeinden als auch für den bisherigen demokratischen Leistungsstil des Gemeindebundes ein. Die Führung der Gemeinschaft wurde 1932 durch eine neue Satzung weitgehend autoritärer; die Selbständigkeit der Gemeinden eingeschränkt. Beides fand nicht Brückners Wohlgefallen.

Auf Beschluss des Bundeskonzils wurde Brückner von Netzschkau nach Hochkirch versetzt. Dies scheint eine Art disziplinarische Massnahme gewesen zu sein. Schon kurze Zeit später im 1933 trennten sich unter seiner Führung sein Sohn Robert Brückner jun. und viele Mitglieder der Gemeinden Leipzig und Netzschkau vom RAG und traten in die evangelische Landeskirche ein.

Literatur

  • Obst, Helmut: Apostel und Propheten der Neuzeit, Göttingen 2000, ISBN 3-525-55438-9
  • Christian Grave, Der reformiert-apostolische Gemeindebund, Halle 1981.