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Paraklet

23 Bytes entfernt, 17:09, 27. Apr. 2011
Parakletos
Andere Übersetzungen sprechen auch von „Helfer“ oder „Stellvertreter“ (zum Beispiel Neue Genfer Übersetzung). Das altgriechische Wort „παρακαλέω“ bedeutet „herbeirufen“; der Paraklet („παράκλητος“) ist also der „Herbeigerufene“. Bei nicht-christlichen Autoren erscheint das Wort als juristischer Terminus technicus in der Bedeutung „vorgeladen“ (adj.) bzw. „Anwalt“ (subst.) oder als „Vermittler, Fürsprecher“<ref>S. LSJ s.v. παράκλητος, S. 1313: "called to one´s aid", "legal assistant, advocate", "summoned", "intercessor".</ref>. Im Johannesevangelium nennt Jesus den Heiligen Geist „den Parakleten“, der von Gott herkommt, den er, Jesus Christus, seinen Jüngern sendet, um sie zu ermutigen in Schwierigkeiten, um für sie zu sprechen, um sie zum Ziel zu bringen. Ebenso ist es der Heilige Geist, der die Menschen mit Gott verbindet, sie zur Erkenntnis Gottes und des Erlösungswerkes in Jesus Christus, zu reuiger Selbsterkenntnis und zur Hoffnung führt (vgl. Joh. 14-17).
Im 1. Brief des Johannes kommt in Kapitel 2 im ersten Vers „παράκλητος“ noch einmal vor, dieses Mal als Bezeichnung für [[Jesus von Nazareth|Jesus Christus]]. In diesem Zusammenhang wird das Wort spezifischer gebraucht und mit „Anwalt“ oder „Fürsprecher“ übersetzt. In der Vulgata wird hier der Begriff „advocatus“ verwendet. Romano Guardini übersetzte bei seiner Übersetzung des [[Te Deum]] das lateinische Lehnwort „Paraclitus“ ebenfalls mit „Fürsprecher“.
Mehrere frühchristliche Sekten wie etwa die Manichäer, sahen im Parakleten eine menschliche Figur, meist den jeweiligen Sektengründer. Im Mittelalter nannte Petrus Abaelardus die von ihm gegründete klösterliche Gemeinschaft Le Paraclet.
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