Nicolaus Gerstenkorn

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Johann Heinrich Nicolaus Gerstenkorn (*4. Okt 1831 in Sassendorf, Provinz Hannover ; + 17. Sept 1914 in Hamburg) war ein apostolischer Geistlicher in der Hamburger Gemeinde. Er spielte eine wichtige Rolle im Rahmen des Zweiten Hamburger Schismas.


Gerstenkorn gehörte zur Hamburger Gemeinde. Ob er 1863 beim Ersten Hamburger Schisma bereits Gemeindemitglied war, ist bisher unbekannt. In der späteren Gemeinde wird er als Evangelist bezeichnet. Wahrscheinlich gehörte er zum vierfachen Amt der Gemeinde unter Apostel Preuß.


Opposition zu Geyer und Güldner

Gegen die Apostelrufung Güldners bildete sich eine starke Oppositionsgruppe wohl gegen Geyer und den von ihm berufenen Apostel Güldner. Es kam zum offenen Austrag dieser Differenzen in einem Gottesdienst am 4. August 1878, wo es tumultartige Vorgänge gab. Eine Gemeindegruppe widersprach, unter Führung des Hirten Eduard Wichmann, der Einsetzung Güldners zum Apostel durch Geyer, da Apostel Preuß den Hirten Eduard Wichmann noch auf seinem Sterbebett als Nachfolger eingesetzt hatte. Die Folge war, dass Wichmann Geyer für abgesetzt erklärte. Daraufhin verließen Geyer und Güldner mit dem größten Teil der Hamburger Gemeinde, die damals 300 Glieder zählte, den Kirchsaal. und es kam zur Trennung. Etwa 50 Personen blieben zurück. Gerstenkorn gehört zunächst zu der Gruppe, die die Rufung von Güldner zum Apostel verwirft. Er zählte

Weiterer Verbleib

Bereits im Jahr 1880 trennt sich Gerstenkorn von der Apostolischen Gemeinde und wechselt in die Allgemeine christlich-apostolische Mission unter der Leitung von Güldner und Geyer. Er wird in späteren Quellen nicht mehr erwähnt. In seiner Sterbeurkunde wird er als Lutheraner bezeichnet.

Familiäres

Gerstenkorn war verheiratet mit Johanna Maria Auguste Oehlers (1834-1892).