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Neuapostolische Kirche Süddeutschland

4.800 Bytes hinzugefügt, 17:52, 21. Apr. 2021
Aktualisierung Bischof für Bereich Heilbronn/Nürnberg, Anzahl Apostel in Missionsländer, Weblink zur aktuellen Website hinzugefügt
| Vorgänger: || [[Klaus Saur]]
|-
| weitere Apostel: || [[Wolfgang BottManfred Schönenborn]]<br />[[Volker KühnleAndreas Sargant]]<br />[[Dieter PrauseMartin Rheinberger]] <br />[[Hans-Peter Schneider]]<br /> [[Wolfgang Zenker]]<br /> [[Wolfgang Eckhardt]]<br />[[Herbert BansbachJürgen Bauer]]<br />[[Hans-Jürgen BauerLoy]]<br />[[Jürgen LoyMartin Schnaufer]]
|-
| Sitz der Gebietskirche: || Stuttgart
| älteste Gemeinde: || Schopfheim (Baden) 1896
|-
| Gemeinden: || 857 601 (1Stand: 01. Jan01. 20092020)
|-
| Mitglieder<br>in Deutschland: || 116105.283 532 (1Stand: 01. Jan01. 20092020)
|-
| Amtsträger: || 5.317 (Stand: 01.01.2020)|-| Mitglieder<br>insgesamtinkl. Missionsländer: || rund 1.300156.895 (Stand: 01.01.0002018)
|-
| Website: || [http://www.nak-sued.de www.nak-sued.de]
|}
Die '''Neuapostolische Kirche Süddeutschland''' ist ein Verwaltungsbezirk ([[Gebietskirche]]) der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] der den Großteil Bayerns (ohne den Raum Aschaffenburg, der zur [[Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/SaarlandWestdeutschland|Neuapostolischen Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/SaarlandWestdeutschland]] gehört) und Baden-Württembergs, sowie kleinere Teile Hessens (im Kreis Bergstraße) umfasst. Zudem werden auch die neuapostolischen Gemeinden in Äquatorialguinea, Äthiopien, Bahrain, Benin, Bosnien-Herzegowina, Dschibuti, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Ghana, Israel, Jemen, Kamerun, Katar, Kuwait, Liberia, Nigeria, Oman, Saudi-Arabien, Serbien und Montenegro, Sierra Leone, Somalia, Togo, Ukraine und den Vereinigten Arabischen Emiraten betreut.  Die neuapostolische Gebietskirche Süddeutschland ist nach Mitgliedern die größte zweitgrößte [[Gebietskirche]] in [[Deutschland]]. Am 23. April 2006 wurde [[Bezirksapostel]] [[Klaus Saur]] in den Ruhestand versetzt und [[Apostel]] [[Michael Ehrich]] zum [[Bezirksapostel]] und Kirchenpräsident ordiniert.
== Gebietskirche ==
=== Geschichte ===
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts treten gläubige Christen, Anhänger einer [[charismatisch]http://de.wikipedia.org/wiki/Charismatische_Bewegung charismatischen]en [[http://de.wikipedia.org/wiki/Erweckungsbewegung Erweckungsbewegung]] aus verschiedenen [[http://de.wikipedia.org/wiki/KonfessionKonfessionen]]en, in England, Schottland und in Deutschland auf, in Süddeutschland vor allem um Donaumoos in Bayern, der Gegend um [[Karlshuld]].
Aus ihnen geht in den 1850er Jahren, durch die erste [[Versiegelung (Religion)|Heilige Versiegelung]] am 16. August 1856 in Ulm durch [[Apostel]] [[Henry Drummond]] die [[katholisch-apostolisch|katholisch-apostolischen Gemeinden]] hervor. 1863 kam es zu einer Kirchenspaltung in Hamburg, dort konvertieren fast alle [[katholisch-apostolisch]]en Mitglieder zu dessen Abspaltung, der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] (damals noch [[Allgemeine christliche apostolische Mission]]). 1865 zieht der neugerufene Apostel [[Johann Christoph Hohl|Hohl]] nach Württemberg und beginnt dort seine Tätigkeit, die jedoch keinen und wenig Erfolg hatte. 1881 verzog er nach Hessen und widmete sich dort dem Aufbau von Gemeinden.
Schließlich wird am 3. Juni 1888 ein Apostel für den süddeutschen Bereich gerufen, [[Georg Gustav Adolf Ruff]]. Erst im Mai 1896 wird in Schopfheim in Baden die erste süddeutsche Gemeinde gegründet. Die erste Gemeinde Württembergs wird im Oktober 1896 in Tailfingen gegründet. Bis zum Jahresende 1897 entstehen noch etwa zwölf weitere Gemeinden.
Ab dem 1. Januar 1949 wurde der Apostelbezirk Heilbronn in Apostelbezirk Stuttgart umbenannt; das Verwaltungsgebiet entsprach dabei weitgehend den Landesgrenzen. Am 25. Februar des Jahres 1950 erhielt die Neuapostolische Kirche auch in Bayern die Körperschaftsrechte, am 5. April dieses Jahres auch Südwürttemberg und Hohenzollern. Am 10. September 1950, wurde [[Friedrich Hahn]] zum Bezirkspostel für den Bereich Baden ordiniert. Am 1. Januar des Jahres 1953 überreicht man Bezirksapostel [[Eugen Startz]] die Verantwortung über alle bayrischen Gemeinden ([[Apostelbezirk Bayern]]). Auch im Jahre 1954, am 21. Februar, wurde ein Bezirksapostel ordiniert: [[Gotthilf Volz]] sollte fortan Stellvertreter des Bezirksapostels Schall sein und übernahm damit die Gemeinden in Württemberg und Hohenzollern.
Am 18. Januar 1965 wurden beide in den Ruhestand versetzt und dem Schweizer Bezirksapostel und späteren Stammapostel [[Ernst Streckeisen|Streckeisen]] wurden die württembergischen Gemeinden anvertraut. Zu einem Wechsel in Baden kam es auch an Silvester 1966, als Bezirksapostel Friedrich Hahn zur Ruhe gesetzt wird und [[Willi Wintermantel]] zum neuen Bezirksapostel ordineiert wurde. Als dann schließlich der Bezirksapostel der Schweiz und Württembergs, Ernst Streckeisen, zum Stammapostel ordiniert worden war, wurde am 4. Mai [[Karl Kühnle]] zum württembergischen Bezirksapostel ordiniert. Wechsel auch am 19. April 1981: Willi Wintermantel ging in den Ruhestand und Nachfolger wurde Bezirksapostel [[Klaus Saur (Geistlicher)|Klaus Saur]].
Schließlich fusionierten am 1. Januar 1997 die Gebietskirchen Baden und Württemberg zum Bereich Baden-Württemberg, seit dem 1. Januar 2002 heißen die Gebietskirchen Baden-Württemberg und Bayern Gebietskirche Süddeutschland.<br /><br />Im Juli 2013 gab Bezirksapostel Michael Ehrich bekannt, dass es aufgrund der rückläufigen Entwicklung in Süddeutschland strukturelle Änderungen bei den Apostelbereichen geben soll, sodass die Anzahl der süddeutschen Apostel von neun auf sechs reduziert wird. Die Änderungen sollen jeweils mit der Ruhesetzung der jeweiligen Apostel einhergehen und werden sich daher über einen Zeitraum von 6 Jahren strecken.<br />Eingeleitet wurden die Änderungen mit der Ruhesetzung des Apostels [[Wolfgang Eckhardt]] im September 2013, welcher seit der Ruhesetzung von Apostel [[Wolfgang Bott]] im November 2012 dessen Apostelbereich Tübingen interimsweise mitbetreute, zusätzlich zum eigentlichen Bereich Freiburg. Die beiden Apostelbereiche Freiburg und Tübingen wurden mit der Ruhesetzung von Apostel Eckhardt zusammengelegt - als Nachfolger wurde Apostel [[Martin Schnaufer]] für diesen Bereich ins Amt gesetzt.Als zweiter Schritt wurde im August 2016 der Apostel [[Hans-Peter Schneider]] aus dem Apostelbereich Heilbronn aus Altersgründen in den Ruhestand versetzt. Mit der Betreuung der Gläubigen wurde der Apostel [[Dieter Prause]] aus dem Bereich Nürnberg beauftragt. Mit dessen Ruhesetzung im November 2017 empfing der bisherige Bischof [[Manfred Schönenborn]] das Apostelamt für den zusammengelegten Apostelbereich Heilbronn/Nürnberg.Abgeschlossen wurde die Maßnahme im Dezember 2019 - als Stammapostel [[Jean-Luc Schneider]] in einem Gottesdienst in Fellbach den langjährigen Leiter des Apostelbereiches Nürtingen, Apostel [[Volker Kühnle]] in den altersbedingten Ruhestand versetzte. Mit dieser Ruhesetzung erfolgte zugleich die Integration des Bereiches Nürtingen in den Apostelbereich Stuttgart, welcher weiterhin von Apostel [[Jürgen Loy]] betreut wird.<ref>https://www.nak-sued.de/meldungen/news/strukturelle-und-personelle-veraenderungen/</ref>
=== Deutschland ===
Die Gebietskirche Süddeutschland ist war mit etwa 118ihren rund 107.000 Mitglieder (2018) Mitgliedern bis zur Gründung der [[Gebietskirche]] [[Neuapostolische Kirche Westdeutschland|Westdeutschland]] im Jahr 2018 die größte Gebietskirche der Neuapostolischen Kirche in [[Deutschland]] und Europa.
Sie ist, wie alle deutschen Gebietskirchen, [[Körperschaft des öffentlichen Rechts]] und besitzt somit eine eigene [[Neuapostolische Kirchen Deutschlands|Verfassung]].
*Datenverarbeitung
*Administrative Unterstützung der Schwesterkirchen
 
{| class="prettytable"
|-class="hintergrundfrabe5"
! Apostelbezirk || Mitglieder Apostelbereich || Gemeinden || Apostel || Bischof
|-
| Freiburg im Breisgau /Tübingen || 12.200 107 || 103 || Wolfgang EckhardtMartin Schnaufer
|| Urs Heiniger
|-
| Heilbronn || 12.600 || 106 || Hans-Peter Schneider || Rolf Ludwig|-| Karlsruhe || 15.600 || 118 || Herbert Bansbach || Jürgen Kieselmann|-| Nürtingen || 13.800 || 98 || Volker Kühnle || Eberhard Koch|-| Stuttgart || 14.000 || 90 97 || Jürgen LoyMartin Rheinberger || Bernd DittusJörg Vester
|-
| Tübingen Stuttgart || 11.300 123 || 96 || Wolfgang BottJürgen Loy || Georg KaltschmittBernd Bornhäusser
|-
| Ulm || 16.000 || 104 100 || Hans-Jürgen Bauer
|| Jürgen Gründemann
|-
| München || 12.300 80 || 85 || Wolfgang ZenkerAndreas Sargant || Günter SchulzPaul Hepp
|-
| Nürnberg /Heilbronn || 10.600 95 || 82 || Dieter PrauseManfred Schönenborn || Udo GöhlmannArne Herrmann
|-
|}
=== Missionsgebiete ===
Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland unterstützt die administrative und seelsorgerische Arbeit auch in anderen Ländern der Welt, die jeweils einem bestimmten Apostelbereich zugeteilt sind und so von einem süddeutschen Apostel unterstützt werden. Insgesamt sind in den verschiedenen Missionsländern 37 44 Apostel tätig, davon allein 16 Apostel im mitgliederstärksten Missionsland Ghana.
Dies sind folgende 30 Länder in Südosteuropa, Afrika und am Persischen Golf:
{| classborder="prettytable1"|'''Missionsland'''|'''Mitglieder 2005'''|'''Mitglieder 2013'''[http://archiv.nak-sued.de/wo-wir-sind/gebiete-im-ausland/]|'''Mitglieder 2016'''[http://www.nak-sued.de/wer-wir-sind/gebiete-im-ausland/betreute-gebiete/]|align="right"|'''Missionstätigkeit durch die Gebietskirche seit...''' |-|Äquatorialguinea|align="right"|11.400|align="right"|9.739|align="right"|9.729|align="right"|1987, staatliche Anerkennung: 14. Juli 1992|-|Äthiopien, Eritrea, Somalia|align="right"|1.100|align="right"|1.278|align="right"|1.363|align="right"|1988, keine Mitglieder in Somalia|-|Benin|align="right"|25.500|align="right"|27.179|align="right"|28.544|align="right"|2001, staatliche Anerkennung: Datum unbekannt|-|Bosnien-classHerzegowina|align="right"|k.A.|align="hintergrungfarbe5right"|19|align="right"|21|align="right"|1991, staatliche Anerkennung: unbekannt
|-
! Land |Djibouti| Mitglieder (2005) align="right"|| Missionstätigkeit durch die Gebietskirche seitk.A.|align="right"|129|align="right"|142|align="right"|2001, staatliche Anerkennung: Datum unbekannt
|-
| Äquatorialguinea Elfenbeinküste|align="right"| 1124.400 200|align="right"| 198728.020|align="right"|29.395|align="right"|2001, staatliche Anerkennung: 14. Juli 1992Datum unbekannt
|-
| Äthiopien, Eritrea, Dschibuti, Somalia Gabun|align="right"|4.400|align="right"|4.395|align="right"| 15.100 031|align="right"| 19881998, keine Mitglieder in Somaliastaatliche Anerkennung: Oktober 1990
|-
| Benin Ghana|align="right"| 25562.500 000|align="right"| 2001435.126|align="right"|425.978|align="right"|1984, staatliche Anerkennung: Datum unbekannt
|-
| Elfenbeinküste Guinea|align="right"| 2448.200 600|align="right"| 200154.581|align="right"|56.698|align="right"|1987, staatliche Anerkennung: Datum unbekannt1. Oktober 1988
|-
| Gabun Israel|align="right"| 4k.400 A.|align="right"|699|align="right"|709|align="right"| 1999Mitte der 1990er-Jahre, staatliche Anerkennung: Oktober 1990unbekannt
|-
| Ghana Kamerun|align="right"| 56214.000 |align="right"| 198411.412|align="right"|11.734|align="right"|1990, staatliche Anerkennung: Datum unbekannt1. Oktober 1983 und 28. Oktober 1992
|-
| Guinea Kroatien|align="right"| 48k.600 A.|align="right"|153|align="right"|145| 1987align="right"|2014, staatliche Anerkennung: 1. Oktober 1988unbekannt
|-
| Kamerun Liberia|align="right"| 14k.000 A.|align="right"| 19909.225|align="right"|10.868|align="right"|1995, staatliche Anerkennung: 1. Oktober 1983 und 28. Oktober 1992keine
|-
| Liberia Mazedonien|align="right"| nicht genau bekannt k.A.|align="right"| 1995446|align="right"|454|align="right"|1991, staatliche Anerkennung: keineunbekannt
|-
| Nigeria |align="right"| 355.000 |align="right"|295.123|align="right"|292.409|align="right"| 1985, staatliche Anerkennung: Datum unbekannt
|-
| Sierra Leone Serbien|align="right"| 105k.000 A.|align="right"|286|align="right"|301| 1985align="right"|1991, staatliche Anerkennung: 13. Februar 1986unbekannt
|-
| Togo Sierra Leone|align="right"| 44105.000 |align="right"| 2001120.786|align="right"|122.124|align="right"|1985, staatliche Anerkennung: keine Staat-Kirchen-Trennung im Land13. Februar 1986
|-
| Golfstaaten Togo|align="right"| 400 44.000|align="right"| 199144.053|align="right"|44.877|align="right"|2001, staatliche Anerkennung: nicht bekanntkeine Staat-Kirchen-Trennung im Land
|-
| BalkanhalbinselUkraine|Balkanländer align="right"|k.A.| 800 align="right"|4.952|align="right"|4.997|align="right"| 1991, staatliche Anerkennung: keineunbekannt
|-
|Golfstaaten
|align="right"|400
|align="right"|k.A.
|align="right"|k.A.
|align="right"|1991, staatliche Anerkennung: unbekannt
|}
== Spezielle Einrichtungen ==
''[[Kammerchor der Neuapostolischen Kirche Stuttgart|Kammerchor Stuttgart]]:'' Gegründet wurde der Chor durch Hermann Ober, den damaligen Leiter der Musikabteilung des [[Friedrich Bischoff Verlag]]s, Frankfurt, im März des Jahres 1960. Bis in die 1980er Jahre war es ausschließlich Aufgabe des Chores, Lieder und Chorwerke aus Liedsammlungen der Neuapostolischen Kirche auf Tonträger aufzunehmen, daher stammt auch der ursprüngliche Name ''Schallplattenchor.'' Die erste Aufnahme fand 1961 im damaligen SDR-Tonstudio [[Villa Berg]] statt. Die musikalische Leitung hatte 28 Jahre lang Wilfried Orlikowsky aus Tübingen.<br /><br />''[[Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland|human activ]]:''1993 wurde das "Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland" als eine der ersten Hilfseinrichtungen in den neuapostolischen Gebietskirchen gegründet. Mit Beginn des Jahres 2018 wurde das Hilfswerk in "human active" umbenannt. Die Gebietskirche fördert besonders in den ihr kirchlich anvertrauten Gebieten Projekte - in den afrikanischen Ländern besonders unter den drei Aspekten "Brot, Brunnen und Brücken". In Süddeutschland selbst erhalten oftmals gemeinnützige Vereine und Organisationen wie z.B. Tafelläden oder Pflegedienste eine Spende
== Bezirksapostel ==
* 2002-2006 Klaus SuarSaur
* seit 2006 Michael Ehrich
== Weblinks ==
* [http://cms.nak-sued.de/index.php?id=5 Website der ''Neuapostolischen Kirche Süddeutschland'' bis 2015]* [https://www.nak-sued.de/ Website der ''Neuapostolischen Kirche Süddeutschland'']
== Fußnoten ==
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Bearbeitungen

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