Änderungen

Aus APWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Neuapostolische Kirche Coswig (Anhalt)

1.844 Bytes hinzugefügt, 19:55, 5. Apr. 2012
keine Bearbeitungszusammenfassung
Die '''Neuapostolische Kirche in ''' präsentiert sich im Stadtbild von '''Coswig(Anhalt)''' dank ihres markanten Kirchengebäudes in ansprechender Weise.Die Kirche steht auf einem Hügel, direkt an der Bundesstraße 187 auf einen Hügel und ist ein markantes Gebäude der Stadt Coswig (Anhalt). Das Kirchengebäude gehört mit Sie zählt zu den ersten selbst errichteten neuapostolischen Kirchengebäuden in Deutschland, die noch erhalten sind.Mit seiner Innenarchitektur ordnet sich dieser Sakralbau in eine für die Neuapostolische Kirche typische Schlichtheit ein; zugleich hebt er sich von einer selten zu findenden Schönheit ab.
[[Datei:Aussenansicht 2002.jpg|miniatur|Kirchengebäude im Jahr 2002]]
== Entwicklung des apostolischen Glaubens in Coswig ==
Bereits im Jahr 1856 entstand in der Nachbarstadt [[Lutherstadt Wittenberg]] eine katholisch-apostolische Gemeinde. Es existieren jedoch keine Aufzeichnungen , ob Coswiger Bürger zu dieser Gemeinde gehörten, was . Das gilt auch als recht unwahrscheinlich ist, da zwischen den beiden Städten eine Fürstentumgrenze bestand.
Erst der Coswiger Korbmacher [[Franz Hübner]] (später Bischof) brachte um 1866 den apostolischen Glauben nach Coswig, nachdem er von seiner Missionstätigkeit mit Apostel Schwartz aus Holland in seine Heimatstadt zurück kehrtezurückkehrte. Vermutlich um 1868 wurden erste religiöse Versammlungen in privaten Wohnungen abgehalten. In einem im Jahre 1876 zeugt ein verfassten Brief von berichtete Franz Hübner von einer kleinen lebendigen Gemeinde. Aus dieser Zeit stammt auch ein Briefwechsel mit [[Friedrich Krebs]]. Im Jahre 1878 wollte Apostel Preuß die Coswiger Gemeinde besuchen und einen Versiegelungsdienst Gottesdienst mit Heiliger Versiegelung durchführen. Auf der Reise nach Coswig wurde er aber per Telegramm zurück gerufen, da seine Frau in Braunschweig verstorben war. Wenige Wochen später starb auch Apostel Preuß. Die Suche nach einem Nachfolger verlief wirr, so dass es in Hamburg zu einer Trennung der Gemeinschaft kam. Auch Franz Hübner wurde unter anderem während des Konzils prophetisch zum Apostel und Nachfolger gerufen. Zu einer Ordination sollte es aber nie kommen.
Nach dem Tod des Apostel [[Carl Wilhelm Louis Preuß]] hielt sich die Coswiger Gemeinde an Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwarz]], [[Friedrich Wilhelm Menkhoff]] und [[Friedrich Krebs]] und . So wurde zur apostolischen sie eine apostolische Gemeinde.
Die rechtliche Selbständigkeit erlangte die Coswiger Gemeinde jedoch erst 1881 durch die Gründung des "apostolisch-religiösen Verein (s) zu Coswig". In dieser Zeit (1885) erhielt die Gemeinde auch eine [[Coswiger Kapelle|eigene Kapelle ]] mit 90 Sitzplätzen, welche . Sie stellte die erste gemeindeeigene Kapelle Mitteldeutschlands wardar. Im Jahre 1888 wurde Coswig zur Bezirksgemeinde bestimmt und Franz Hübner zum Bezirksältesten ordiniert, . Seit dem Jahre 1901 erhielt der trug er das Bischofamt.
Zuvor erhielt Franz Hübner wurde im Jahre 1893 die Anklageangeklagt, da er - ohne studiert zu haben - Gottesdienste leitete. Dies führte zu halten. Kurzerhand wurden die einem Verbot der apostolischen Gemeinden um Coswig verboten. Erst vor dem der obersten Gerichtshof wurde er freigesprochen und sprach Franz Hübner frei. Nunmehr erfuhr die Apostolische Gemeinde Sachsen-Anhalt wurde mit dem ihrem Vorsitzenden Franz Hübner staatlich anerkanntdie staatliche Anerkennung. Dies Damit war damit auch die staatliche Gründung und Anerkennung der heutigen [[Gebietskirche Sachsen-Anhalt]]vollzogen.
Schon wenige Jahre später, 1925, wurde das jetzige Kirchengebäude erbaut. Im Laufe Die liturgische Ausübung der Jahre entwickelte sich Gottesdienste enthielt besonders in Coswig zu einer wichtigen Bezirksgemeinde aus der nicht weniger als 14 neue Gemeinden entstandenund Umgebung viele traditionelle katholisch-apostolische Elemente. Der Coswiger Bezirk umfasste zur Hochzeit unter Bezirksältesten [[Hans C. Müller]] in den 1950-er Jahren etwa 55 GemeindenDies ist auf die Einflüsse Franz Hübners zurückzuführen.
Später wurden Das jetzige Kirchengebäude wurde im Jahre 1925 erbaut. Auch an diesem Bau sind katholisch-apostolische Elemente zu erkennen, wie zum Beispiel das Kreuz im Orgelfenster, die Apsis mit drei Fenstern, die typischen Stuckmotive oder auch die Bezirke aufgeteilt und Gestaltung der Bänke im Kirchenschiff. Im Laufe der Jahre hatte sich Coswig zu einer Bezirksgemeinde entwickelt, aus der nicht weniger als 14 neue Gemeinden entstanden. Der Coswiger Bezirk umfasste unter der Leitung des Bezirksältesten [[Hans C. Müller]] in den 19801950-er Jahren die Nachbargemeinde Dessau als Bezirksgemeinde gewähltkommissarisch bis zu 55 Gemeinden.
Später erfuhren die Kirchenbezirke wiederholt Neustrukturierungen, so dass in den 1980-er Jahren die Gemeinde Dessau als Bezirksgemeinde bestimmt wurde. Aktuell zählt die Coswiger neuapostolische Gemeinde etwa 170 Gemeindemitglieder und . Sie gehört zur Gebietskirche Sachsen Anhalt.
== Gebäude ==
[[Datei:Orgelansicht 2007.jpg|miniatur|Orgelprospekt und Empore 2007]]
[[Datei:Altaransicht 2007.jpg|miniatur|Altaransicht 2007]]
Das jetzige markante Kirchengebäude der Neuapostolischen Gemeinde wurde am 29. November 1925 eingeweiht, weil die 1885 gebaute Kapelle zu klein wurdedie wachsende Zahl der Gottesdienstteilnehmer nicht mehr aufnehmen konnte. Architekt war der Coswiger Baumeister Dorn. Das Kirchenschiff ist neun Meter breit, 24 Meter lang und acht Meter hoch. Es verfügt über eine Holzempore , auf welcher 1954 eine Pfeifenorgel installiert wurde, welche leicht . Leicht verändert wird die Orgel noch heute spieltbespielt.  Architektonisch interessant ist die für neuapostolische Kirchenbauten untypische Apsis mit drei Fenstern nach katholisch-apostolischen Vorbild sowie der Korbdachbogen (bzw. Tonnengewölbe) und die bunten Bleiglasfenster. Das Orgelfenster an der Giebelseite zur Hauptstraße zeigt ein englisches Kleeblattkreuz(ein katholisch-apostolisches Stilelement). Der Aufgang zur Kirche erfolgt über eine breite offene Treppe und durch einen mit Säulen gestützten gestütztes Vordach. Die Stuckarbeiten an der Außenfassade zeigen ebenso typisch katholisch-apostolische Formen. Das Gebäude ist nach Ost-Süd-Ost ausgerichtet und folgt damit nicht hundertprozentig der Ostausrichtung. Dennoch ist es in den Wintermonaten zu den Gottesdienstzeiten zu erleben, dass die Sonne genau durch die drei Apsisfenster in den Kirchenraum scheint. Ursprünglich wurde die Kirche mit 500 Sitzplätzen erbaut. In den 1930-er bis 1940-er Jahren waren sonntags 400 bis 600 Geschwister in den Gottesdiensten. Schon in den 1950-er Jahren wurde begonnen die Bestuhlung herabzusenken auf nun knapp 200 Plätze im Kirchenschiff. In den 1950-er und 1980-er Jahre wurde die Kirche durch zusätzliche Wände und Verkleidungen verbaut. Zur 100-Jahrfeier im Jahre 1981 waren mehr als 630 [[Geschwister]] und Gäste im Kirchenschiff und "kleinen Saal" versammelt. Aktuell nehmen ca. 100 bis 120 Personen sonntäglich am Gottesdienst teil.
Ursprünglich wurde Nach der aufwendigen Sanierung im Jahre 2002 verfügt die Kirche mit 500 Sitzplätzen erbaut. In den 1930-er bis 1940-er Jahren waren sonntags 400 bis 600 Geschwister in den Gottesdiensten. Schon in den 1950-er Jahren wurde begonnen die Bestuhlung herabzusenken auf nun knapp 200 Plätze im Kirchenschiff. Zuletzt 1981 waren unteren Geschoss über 630 Geschwister zur 100mehrere Nutzräume für Kinder-Jahrfeier in der Kirche im Kirchenschiff und "kleinem Saal" versammeltJugendbetreuung, Zusammenkünfte sowie eine Küche, moderne Toiletten und die Sakristei. Aktuell nehmen caMit der Sanierung erlebte das Gebäude auch einen Rückbau in den annähernden Originalzustand von 1925. 100 bis 120 Personen sonntäglich am Gottesdienst teilDie Bauleitung oblag dem Potsdamer Architekt Manuel Köhler, welcher auch für die moderne Farbgebung verantwortlich zeichnet.
Nach der aufwendigen Sanierung im Jahre 2002 hat die Kirche nun im unteren Geschoss mehrere Nutzräume für Kinder- und Jugendbetreuung, Zusammenkünften sowie eine Küche, moderne Toiletten und die Sakristei. Mit der Sanierung erlebte das Gebäude auch einen Rückbau in den annähernden Urzustand von 1925, da in den 1950-er und 1980-er Jahre die Kirche durch zusätzliche Wände und Verkleidungen verbaut wurde. Die Bauleitung hatte der Potsdamer Architekt Manuel Köhler, welcher auch für die moderne Farbgebung verantwortlich ist==Bekannte Gemeindemitglieder==* Bischof [[Franz Hübner]]* Bischof [[Carl Knape]]* Bezirksältester [[Hans C.Müller]]
== Literatur ==
6.532
Bearbeitungen

Navigationsmenü