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Neuapostolische Kirche Coswig (Anhalt)

597 Bytes hinzugefügt, 19:55, 5. Apr. 2012
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Die '''Neuapostolische Kirche''' präsentiert sich im Stadtbild von '''Coswig (Anhalt)''' dank ihres markanten Kirchengebäudes in ansprechender Weise.Die Kirche steht auf einem Hügel, direkt an der Bundesstraße 187. Sie zählt zu den ersten selbst errichteten neuapostolischen Kirchengebäuden in Deutschland, die noch erhalten sind.
Mit seiner Innenarchitektur ordnet sich dieser Sakralbau in eine für die Neuapostolische Kirche typische Schlichtheit ein; zugleich hebt er sich von einer selten zu findenden Schönheit ab.
 
[[Datei:Aussenansicht 2002.jpg|miniatur|Kirchengebäude im Jahr 2002]]
 
== Entwicklung des apostolischen Glaubens in Coswig ==
[[Datei:Orgelansicht 2007.jpg|miniatur|Orgelprospekt und Empore 2007]]
[[Datei:Altaransicht 2007.jpg|miniatur|Altaransicht 2007]]
Das jetzige markante Kirchengebäude der Neuapostolischen Gemeinde wurde am 29. November 1925 eingeweiht, weil die 1885 gebaute Kapelle die wachsende Zahl der Gottesdienstteilnehmer nicht mehr aufnehmen konnte. Architekt war der Coswiger Baumeister Dorn. Das Kirchenschiff ist neun Meter breit, 24 Meter lang und acht Meter hoch. Es verfügt über eine Holzempore, auf welcher 1954 eine Pfeifenorgel installiert wurde. Leicht verändert wird die Orgel noch heute bespielt.  Architektonisch interessant ist die für neuapostolische Kirchenbauten untypische Apsis mit drei Fenstern nach katholisch-apostolischen Vorbild sowie der Korbdachbogen (bzw. Tonnengewölbe) und die bunten Bleiglasfenster. Das Orgelfenster an der Giebelseite zur Hauptstraße zeigt ein englisches Kleeblattkreuz(ein katholisch-apostolisches Stilelement). Der Aufgang zur Kirche erfolgt über eine breite offene Treppe und durch einen mit Säulen gestütztes Vordach. Die Stuckarbeiten an der Außenfassade zeigen ebenso typisch katholisch-apostolische Formen. Das Gebäude ist nach Ost-Süd-Ost ausgerichtet und folgt damit nicht hundertprozentig der Ostausrichtung. Dennoch ist es in den Wintermonaten zu den Gottesdienstzeiten zu erleben, dass die Sonne genau durch die drei Apsisfenster in den Kirchenraum scheint.
Ursprünglich wurde die Kirche mit 500 Sitzplätzen erbaut. In den 1930-er bis 1940-er Jahren waren sonntags 400 bis 600 Geschwister in den Gottesdiensten. Schon in den 1950-er Jahren wurde begonnen die Bestuhlung herabzusenken auf nun knapp 200 Plätze im Kirchenschiff. In den 1950-er und 1980-er Jahre wurde die Kirche durch zusätzliche Wände und Verkleidungen verbaut. Zur 100-Jahrfeier im Jahre 1981 waren mehr als 630 [[Geschwister]] und Gäste im Kirchenschiff und "kleinen Saal" versammelt. Aktuell nehmen ca. 100 bis 120 Personen sonntäglich am Gottesdienst teil.
Nach der aufwendigen Sanierung im Jahre 2002 verfügt die Kirche nun im unteren Geschoss über mehrere Nutzräume für Kinder- und Jugendbetreuung, Zusammenkünfte sowie eine Küche, moderne Toiletten und die Sakristei. Mit der Sanierung erlebte das Gebäude auch einen Rückbau in den annähernden Originalzustand von 1925. Die Bauleitung oblag dem Potsdamer Architekt Manuel Köhler, welcher auch für die moderne Farbgebung verantwortlich zeichnet.
 
==Bekannte Gemeindemitglieder==
* Bischof [[Franz Hübner]]
* Bischof [[Carl Knape]]
* Bezirksältester [[Hans C. Müller]]
== Literatur ==
6.532
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