Mutter- und Kindraum: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Mutter- und Kindraum''' (auch: Eltern-Kind-Raum) ist in vielen Kirchen mit neueren Baujahr ein vom Kirchenschiff abgetrennter Raum, um Eltern mit Kleinkindern die Teilnahme am Gottesdienst zu erleichtern.
 
Der '''Mutter- und Kindraum''' (auch: Eltern-Kind-Raum) ist in vielen Kirchen mit neueren Baujahr ein vom Kirchenschiff abgetrennter Raum, um Eltern mit Kleinkindern die Teilnahme am Gottesdienst zu erleichtern.
  
Hintergrund ist die Tradition, dass bereits mit Kleinkindern der [[Gottesdienst]] besucht wird. In der Regel grenzt der Mutter- Kindraum direkt an das Kirchenschiff an, wobei die trennende Wand mit einer Glasscheibe versehen ist. Im ''Mutter- und Kindraum'' verfolgen die Eltern mit den Kindern den Gottesdienst, wenn die Kinder durch Unruhe die Gottesdienstbesucher im Kirchenschiff stören. Die [[Predigt]] kann mittels Lautsprecher bzw. in Räumen ohne Glasscheibe mancherorts zusätzlich auch mittels Bildübertragung verfolgt werden.
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Hintergrund ist die Tradition, dass bereits mit Kleinkindern der [[Gottesdienst]] besucht wird. In der Regel grenzt der Mutter- Kindraum direkt an das [[Kirchenschiff]] an, wobei die trennende Wand mit einer Glasscheibe versehen ist. Im ''Mutter- und Kindraum'' verfolgen die Eltern mit den Kindern den Gottesdienst, wenn die Kinder durch Unruhe die Gottesdienstbesucher im Kirchenschiff stören. Die [[Predigt]] kann mittels Lautsprecher bzw. in Räumen ohne Glasscheibe mancherorts zusätzlich auch mittels Bildübertragung verfolgt werden.
  
 
Kritik bezüglich dieser Praxis kommt aus verschiedenen Reihen. So kritisieren manche Geschwister, dass die Eltern mit den Kindern erst zu spät in den Mutter- und Kindraum gehen und das Kind zuvor die Gottesdienstbesucher bereits störte. Manche Eltern kritisieren, dass es in den Räumen sehr laut und unruhig ist und manche Eltern eine Kindergartenatmosphäre provozieren indem unnötig viel Spielzeug und Essen mitgebracht wird und somit ein verfolgen des Gottesdienstes nicht möglich ist. Vereinzelte [[Vorsteher]] sind gegen die Nutzung solcher Räume, da die Kinder genauso als Teil der Gemeinde in das Kirchenschiff gehören und die Geräusche der Kinder ein Zeichen dafür sind, dass die Gemeinde lebt und eine Zukunft hat.
 
Kritik bezüglich dieser Praxis kommt aus verschiedenen Reihen. So kritisieren manche Geschwister, dass die Eltern mit den Kindern erst zu spät in den Mutter- und Kindraum gehen und das Kind zuvor die Gottesdienstbesucher bereits störte. Manche Eltern kritisieren, dass es in den Räumen sehr laut und unruhig ist und manche Eltern eine Kindergartenatmosphäre provozieren indem unnötig viel Spielzeug und Essen mitgebracht wird und somit ein verfolgen des Gottesdienstes nicht möglich ist. Vereinzelte [[Vorsteher]] sind gegen die Nutzung solcher Räume, da die Kinder genauso als Teil der Gemeinde in das Kirchenschiff gehören und die Geräusche der Kinder ein Zeichen dafür sind, dass die Gemeinde lebt und eine Zukunft hat.

Version vom 3. Mai 2011, 08:24 Uhr

Der Mutter- und Kindraum (auch: Eltern-Kind-Raum) ist in vielen Kirchen mit neueren Baujahr ein vom Kirchenschiff abgetrennter Raum, um Eltern mit Kleinkindern die Teilnahme am Gottesdienst zu erleichtern.

Hintergrund ist die Tradition, dass bereits mit Kleinkindern der Gottesdienst besucht wird. In der Regel grenzt der Mutter- Kindraum direkt an das Kirchenschiff an, wobei die trennende Wand mit einer Glasscheibe versehen ist. Im Mutter- und Kindraum verfolgen die Eltern mit den Kindern den Gottesdienst, wenn die Kinder durch Unruhe die Gottesdienstbesucher im Kirchenschiff stören. Die Predigt kann mittels Lautsprecher bzw. in Räumen ohne Glasscheibe mancherorts zusätzlich auch mittels Bildübertragung verfolgt werden.

Kritik bezüglich dieser Praxis kommt aus verschiedenen Reihen. So kritisieren manche Geschwister, dass die Eltern mit den Kindern erst zu spät in den Mutter- und Kindraum gehen und das Kind zuvor die Gottesdienstbesucher bereits störte. Manche Eltern kritisieren, dass es in den Räumen sehr laut und unruhig ist und manche Eltern eine Kindergartenatmosphäre provozieren indem unnötig viel Spielzeug und Essen mitgebracht wird und somit ein verfolgen des Gottesdienstes nicht möglich ist. Vereinzelte Vorsteher sind gegen die Nutzung solcher Räume, da die Kinder genauso als Teil der Gemeinde in das Kirchenschiff gehören und die Geräusche der Kinder ein Zeichen dafür sind, dass die Gemeinde lebt und eine Zukunft hat.