Katholisch-apostolische Gemeinde Radebeul: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Katholisch-apostolische Gemeinde Radebeul''' befand sich auf dem Anwesen der Villa Ernst Hermann Vogels. Jene Villa des Privatus' Ernst Herrmann Vogel steht in der Makarenkostraße 8 im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul. Als Seitengebäude wurde auf dem Anwesen zeitgleich mit der Villa der Sakralbau der [[KAG|Katholisch-Apostolischen Gemeinde]] errichtet, der heute unter der Hausnummer 6a zu finden ist.
 
Die '''Katholisch-apostolische Gemeinde Radebeul''' befand sich auf dem Anwesen der Villa Ernst Hermann Vogels. Jene Villa des Privatus' Ernst Herrmann Vogel steht in der Makarenkostraße 8 im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul. Als Seitengebäude wurde auf dem Anwesen zeitgleich mit der Villa der Sakralbau der [[KAG|Katholisch-Apostolischen Gemeinde]] errichtet, der heute unter der Hausnummer 6a zu finden ist.
  
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Nach der Ausdehnung der aus der Erweckungsbewegung hervorgegangenen Glaubensgemeinschaft nach Deutschland um 1848 erreichte diese um 1860 Sachsen. Im Jahr 1871 wurde die Gemeinde in Dresden staatlich bestätigt. Um 1898 hatte diese in der Lößnitz etwa 60 Mitglieder.
 
Nach der Ausdehnung der aus der Erweckungsbewegung hervorgegangenen Glaubensgemeinschaft nach Deutschland um 1848 erreichte diese um 1860 Sachsen. Im Jahr 1871 wurde die Gemeinde in Dresden staatlich bestätigt. Um 1898 hatte diese in der Lößnitz etwa 60 Mitglieder.
  
Daher wurde beschlossen, für die katholisch-apostolische Tochtergemeinde dort einen eigenen Sakralbau in Niederlößnitz in Form eines „Gebetsversammlungslokals“<ref>Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen].. SAX-Verlag, Beucha 2007, S. 199.</ref> zu errichten. Dieses wurde als Seitengebäude der neu zu bauenden Villa für Ernst Hermann Vogel errichtet.
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Daher wurde beschlossen, für die katholisch-apostolische [[Tochtergemeinde]] dort einen eigenen Sakralbau in Niederlößnitz in Form eines „Gebetsversammlungslokals“<ref>Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen].. SAX-Verlag, Beucha 2007, S. 199.</ref> zu errichten. Dieses wurde als Seitengebäude der neu zu bauenden Villa für Ernst Hermann Vogel errichtet.
  
 
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Der schlichte, für etwa 100 Personen ausgelegte Betsaal erhielt 1976 eine zweimanualige Jehmlich-[[Orgel]].
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* Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen].. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
 
* Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen].. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
 
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Aktuelle Version vom 25. Oktober 2013, 13:32 Uhr

Das Kirchengebäude der KAG in Radebeul

Die Katholisch-apostolische Gemeinde Radebeul befand sich auf dem Anwesen der Villa Ernst Hermann Vogels. Jene Villa des Privatus' Ernst Herrmann Vogel steht in der Makarenkostraße 8 im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul. Als Seitengebäude wurde auf dem Anwesen zeitgleich mit der Villa der Sakralbau der Katholisch-Apostolischen Gemeinde errichtet, der heute unter der Hausnummer 6a zu finden ist.

Kirchengemeinde

Nach der Ausdehnung der aus der Erweckungsbewegung hervorgegangenen Glaubensgemeinschaft nach Deutschland um 1848 erreichte diese um 1860 Sachsen. Im Jahr 1871 wurde die Gemeinde in Dresden staatlich bestätigt. Um 1898 hatte diese in der Lößnitz etwa 60 Mitglieder.

Daher wurde beschlossen, für die katholisch-apostolische Tochtergemeinde dort einen eigenen Sakralbau in Niederlößnitz in Form eines „Gebetsversammlungslokals“[1] zu errichten. Dieses wurde als Seitengebäude der neu zu bauenden Villa für Ernst Hermann Vogel errichtet.

Der schlichte, für etwa 100 Personen ausgelegte Betsaal erhielt 1976 eine zweimanualige Jehmlich-Orgel.

Ab 1905 verlebte „einer der seinerzeit bedeutendsten Geistlichen“ [2] der Katholisch-Apostolischen Gemeinde, Paul von Gersdorf (* 24. Juni 1835 in Neustettin; † 28. Juli 1915 in Cummersdorf), seinen Lebensabend in Niederlößnitz. Gersdorf war ab 1878 Engel, das heißt Bischof, in Görlitz und ab 1897 in Halle (Saale). Gersdorf wurde auf dem Friedhof Radebeul-West beerdigt.

Links

Literatur

  • Frank Andert (Redaktion); Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 978-3-938460-05-4.
  • Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen].. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.

Einzelnachweise

  1. Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen].. SAX-Verlag, Beucha 2007, S. 199.
  2. Frank Andert (Redaktion); Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, S. 101–102.