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Katholisch-apostolische Gemeinde Berlin-Süd

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[[Datei:KAG Berlin Süd.JPG‎|thumb| Katholisch-Apostolische Gemeinde Berlin-Süd]]
=== Geschichte ===
Die Gemeinde wurde am 19. März 1848 gegründet. Die ersten Mitglieder waren "höhere" und intellektuelle Personen wie [[Max von Pochhammer]] (der spätere [[Koadjutor]]), [[Hermann Wagener]] (Chefredakteur der Kreuzzeitung und Staatssekretär Bismarcks) sowie die Berliner Pastoren Köppen und Ewers.
Am 20. Mai 1928 starb Carl Rothe jun.. Deshalb folgte ihm 1929 sein Gehilfe [[Rudolf Christburg]] als beauftragter Engel der Gemeinde, der am 1. November 1940 entschlief. Auch die mehr als 60 Priester Berlins entschliefen in der Folgezeit. Von 1956 bis 1959 fanden auf der Wilmsstraße noch Eucharistiefeiern des Chemnitzer Priesters [[Rolf Meyertöns]] mit bis zu 2.500 Abendmahlsteilnehmern statt.
=== Gegenwart ===
Aktuell besuchen sonntags ca. 200 Personen die Vormittagsgebete mit [[Litanei]] und ca. 50 Personen die [[Nachmittagsgebet]]e mit Predigtvorlesung um 17.00h. Die Gemeinde gilt als sehr wohlhabend.
 
=== Baubeschreibung ===
Der Architekt, er war Priester-Evangelist der Gemeinde, lehnte sich mit seinen Plänen an die Kirche St. Ursula von [[August Thiersch]] in München an, dessen Erlaubnis er dazu hatte. Die Grundform assoziiert das Schema der Jesuitenkirchen. Der in der Baulinie gelegene kreuzförmige Zentralbau steht in städtebaulichem Zusammenhang mit Ludwig Hoffmanns benachbartem Baerwaldbad und der ehemaligen 28. bzw. 217. Gemeindeschule, der heutigen Bürgermeister-Herz-Grundschule. Die Kreuzbasilika, ein verputzter Mauerwerksbau, hat über der Vierung innen eine Kuppel, außen einen Tambour mit einem Kegeldach, das von einer Laterne bekrönt wird. Seitlich steht ein Turm in der Art eines Campanile. Ihm gegenüber zum Hof liegt die Taufkapelle. An der Straßenfront zwischen dem Arm des Querschiffes und dem Turm liegt ein dreibogiges, arkadenförmiges Portal.
 
Der Kirchsaal hat 1.100 Sitzplätze auf dem hölzernen Kirchengestühl, notfalls können jedoch bis zu 2.000 Personen Platz finden. Eine Kapelle zwischen dem Chor und der Straße, zu der sie Bogenfenstern hat, fasst 60 und ein Versammlungssaal 200 Personen. Auf der anderen Seite des Chores befindet sich die Sakristei. Die Seitenschiffe sind zu schmalen Arkadengängen reduziert. Die Säulen der Arkaden sind schlicht gestaltet, dagegen haben die Pilaster an den Ecken des Triumphbogens zwischen Chor und Apsis korinthische Kapitelle. Die Gewölbe sind als Kassettendecken ausgebildet, sowohl die halbe Kuppel der Apsis als auch das Tonnengewölbe des Chores und des Querschiffes. Unterhalb der Gewölbe verläuft ein Fries. Das Langhaus hat innen eine Flachdecke, außen ist es mit einem Satteldach bedeckt. Auf dem Podest des Chores steht der mit einem Baldachin geschmückte Altar, der wie die übrige Ausstattung, die Kanzel, die Pulte und das Chorgestühl für die Presbyter, aus der Erbauungszeit stammt. Natürliches Licht erhält der Kirchraum durch die Obergaden und die runden Fenster an den Stirnseiten des Querschiffs.
===Quelle===
*Lexikon Katholisch-Apostolische Gemeinden, Berlin 1984
 
== Literatur ==
* Christine Goetz und Matthias Hoffmann-Tauschwitz: Kirchen Berlin Potsdam. Berlin 2003.
* Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin: Berlin und seine Bauten. Teil VI. Sakralbauten. Berlin 1997.
* Marina Wesner: Kreuzberg und seine Gotteshäuser: Kirchen-Moscheen-Synagogen-Tempel. Berlin 2007.
* Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band Berlin. München/Berlin 2006.
[[Kategorie:Kirchengebäude]]
[[Kategorie:Katholisch-apostolisch]]
[[Kategorie: Berlin]]
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