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Katholisch-apostolische Gemeinde Berlin-Süd

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1871 war die Gemeinde Berlin bereits in vier Ältestenbezirke mit über 1.000 regelmäßigen Abendmahlsteilnehmern angewachsen. Eine Teilung wurde erforderlich und am 24. Juli 1873 durchgeführt. Die neue Horngemeinde Berlin-Nord erhielt auf der Zionskirchstraße 16-17 eine neue Kirche, und diese Gemeinde wurde später die größte auf dem Kontinent.
1873 wurde Berlin Erzengelsitz unter Carl Rothe. Ihm folgte als Erzengel von 1876 bis 1881 [[Georg Müller]] und ab 1882 [[Carl Rothe jun.]] für 46 Jahre. Die Gemeinden wuchsen weiter und es entstanden weitere drei Horngemeinden (1885 [[Katholisch-apostolische Gemeinde Berlin-Ost|Berlin-Ost]], 1888 [[Katholisch-apostolische Gemeinde Berlin-Tiergarten|Berlin-West]], 1891 [[Katholisch-apostolische Gemeinde Berlin-Wedding|Berlin-Wedding]]), womit Berlin die einzige Stadt in der KAG war, die vier Horngemeinden mit Engel und vierfachem Amt sowie weitere Filialgemeinden hatte.
Trotz der Teilungen wurde der Raum für die Hauptgemeinde in der Stallschreiberstraße zu klein. Ab 1898 wurde daher auf der Wilmsstraße 12 ein Neubau geplant. Diese liegt im Bezirk Kreuzberg und daher wurde der Name der Gemeinde in Berlin-Süd geändert. Der katholisch-apostolische Architekt war Priester-Evangelist und lehnte die Pläne mit Erlaubnis von Prof. [[August Thiersch ]] an dessen Ursulinenkirche in München an. Die Grundsteinlegung erfolgte am 7. Juli 1899 und die Eröffnung am 12. Mai 1901. Der noch heute genutzte Bau entstand in Kreuzform als Häuserzeilenkirche mit 40m hoher Kuppel und fast gleich hohem Turm. Wenn man vor dem Gebäude steht, befindet sich trotz des mittigen imposanten Säulentores links der Altarbereich und rechts der eigentliche Eingangsbereich. Die Kirche hat 1.100 Sitzplätze auf hölzernen Kirchenbänken, notfalls können jedoch bis zu 2.000 Personen Platz finden. Eine Nebenkapelle bietet Platz für 60 und ein Versammlungssaal für 150-200 Personen. Es gibt mehrere Sakristeien. Die Kirche ist jüngst innen renoviert worden und gegenwärtig (August 2012) findet die Außenrenovierung statt. Am 14. Mai 1901 feierte der Koadjutor Capadose die Eucharistie zur Eröffnung einer Konferenz an der 180 Engel aus den Stämmen Norddeutschland, Holland und Russland teilnahmen, um über die Situation nach dem Tod des letzten Apostels zu beraten.
Am 20. Mai 1928 starb Carl Rothe jun.. Deshalb folgte ihm 1929 sein Gehilfe [[Rudolf Christburg]] als beauftragter Engel der Gemeinde, der am 1. November 1940 entschlief. Auch die mehr als 60 Priester Berlins entschliefen in der Folgezeit. Von 1956 bis 1959 fanden auf der Wilmsstraße noch Eucharistiefeiern des Chemnitzer Priesters [[Rolf Meyertöns]] mit bis zu 2.500 Abendmahlsteilnehmern statt.
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