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Johann Gottfried Bischoff

78 Bytes hinzugefügt, 15:56, 17. Jul. 2017
Tod Bischoffs und die Nichterfüllung der Verheißung
{{Zitat|Die ersten paar Tage, da hast du niemanden gesehen, den du getroffen hast, der nicht stehen geblieben ist und geweint hat. Was da für Tränen geflossen sind, das kann ich dir nicht schildern. ... Und vielleicht in vielen Geschwistern auch zweifelnde Fragen. ... Es hat einige Geschwister gegeben, die dann nicht mehr in die Gottesdienste kamen, aber es war ein kleiner Prozentsatz. ... Wir wussten vom ersten Tag an: Und wenn er doch heimgegangen ist, der Herr kommt trotzdem und holt uns heim. An dieser Tatsache konnte niemand etwas ändern. Da standen wir einfach ganz fest verwurzelt. ... Uns wurde dann gesagt, der Herr kann seinen Plan ändern. Er hat ihn geändert bei Hiskia usw. Und wenn man sich mit diesem Gedanken dann beschäftigt hat, konnte man verstehen, dass der Herr auch hier zur Prüfung seines Volkes diesen Heimgang geschehen ließ.<ref>„Spirit“ Ausgabe 04/2003, Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main</ref>}}
Der für viele Mitglieder der Neuapostolischen Kirche überraschende Tod des Stammapostels führte zu einer Art geistigen und organisatorischen Stille. So waren in der darauffolgenden Zeit etliche Amtsträger unfähig, den Dienst anzutreten. Der nun neue Stammapostel verzichtete auch mehrere Jahre auf die Ordination von neuen ApostelAposteln (außer Rudolf Dicke am 16.10.1960, der bereits von Bischoff vorgesehen war), da die nahe Wiederkunft Christi nach wie vor erwartet wurde. Weiter verbot er eine Diskussion mit Außenstehenden über die Botschaft, seine Devise war: „Wir schweigen und gehen unsern Weg.“<ref>Kurt Hutten: ''Seher, Grübler, Enthusiasten'' Stuttgart 1981, Seite 512</ref> Die Neuapostolische Kirche versank in eine Starre und ließ äußere Einflüsse und gesellschaftliche Entwicklungen nicht in die Organisation eindringen. So lehnte Stammapostel Schmidt auch unter anderem 1963 die Einladung des [[Ökumenischer Rat der Kirchen|Ökumenischen Rates der Kirchen]] zu einem Gespräch ab. Dies führte in der Folge über Jahrzehnte zu einem Abbruch weiterer Gespräche.<ref>[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/GK-NAKund__kumene_07-12_.pdf nak.org - Neuapostolische Kirche und Ökumene]</ref>
Es erfolgte, trotz der Nichterfüllung der Botschaft, bei den zu Tausenden ausgeschlossenen Mitgliedern und Amtsträgern keine Bitte um Entschuldigung, bzw. auch keine Annullierung der Kirchenausschlüsse. Stattdessen wurden diese zum großen Teil weiterhin wie Ausgestoßene und Ungläubige betrachtet. Eine Ausnahme bildete der leitende Amtsträger Bezirksapostel Hermann Engelauf aus Westfalen, der seit der Trennung 1955 bis zu seinem Tod 2011 einen engen Kontakt zu Apostel Peter Kuhlen und dessen Familie pflegte. Dieser ehemalige Nachfolger im Stammapostelamt und dann aus der NAK ausgeschlossene Apostel Kuhlen schrieb nach dem Tod Bischoffs:
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