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Jesus Christus

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== Jesus Christus - Ankündigungen im Alten Testament ==
Das gesamte [[Altes Testament|http://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Testament Alte Testament]] ist eine Vorbereitung des jüdischen Volkes auf die Ankunft des "[[Messias]]" (griech.: "Christus", dt.: "Gesalbter"). Diese Salbung bedeutet die besondere Weihe einer Person durch Gott im Hinblick auf eine Mission (vgl. Psalm 44,8). Der Messias sollte Israel befreien, die Herrschaft des wahren Gottes bis an die Enden der Welt aufrichten und in Ewigkeit herrschen. Im Laufe der Zeit kündigte Gott, der allein den Menschen die Zukunft offenbaren kann, durch seine [[Prophet]]en immer mehr Ereignisse aus dem Leben des Messias an; diese Ereignisse wurden in den heiligen Büchern der Juden über Jahrhunderte in Erinnerung gehalten. Das Leben von Jesus entspricht den prophetischen Vorgaben des Alten Testaments.
Jesus selber sagt zu den [[Schriftgelehrte]]n: ''"Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; gerade sie legen Zeugnis über mich ab."'' (Joh 5, 39).
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<li>Voraussage Jakobs in Gen 49,10:
''"Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füssen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt."''
<p>
Jesus Christus, der Messias, ist ein Nachkomme Judas, wie dies die zwei Stammbäume im [[Neues Testament|http://de.wikipedia.org/wiki/Neues_Testament Neuen Testament]] (Mt 1,2-16; Lk 3,23-38) bezeugen. Er kommt in die Welt zu einer Zeit, als das jüdische Volk durch die römische Besetzung seine politische Unabhängigkeit verloren hat.
</p>
<li>Der Prophet [[Maleachi]] kündigt nach der Zerstörung des ersten Tempels an, dass der Messias zur Zeit des zweiten Tempels auftreten werde:
''"Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht."'' (Mal 3, 1).
<p>Der erste, von [[Salomon]] erbaute, [[Tempel]] wurde 587 v. Chr. durch die Babylonier zerstört; der Tempel wurde ab dem 5.Jh. v. Chr. wieder aufgebaut. Jesus wendete den ersten Teil der Prophetie auf den Heiligen [[Johannes der Täufer|Johannes den Täufer]] an und liess dadurch erahnen, dass er selbst der vom Boten Angekündigte ist (Mt 11, 10).</p>
<li>Der Prophet [[Daniel]] kündet an (Dan 9,24-27), der Messias werde in der siebzigsten Jahrwoche (siebenjährige Periode) sterben, d. h. zwischen 483 und 490 Jahren nach dem Edikt zum Wiederaufbau Jerusalems. Dieses Edikt wurde von Artaxerxes dem Perserkönig im Jahr 454 v.Chr. erlassen. Er starb sehr wahrscheinlich im Jahr 30 als das [[Pascha]]fest Paschafest auf den Sabbat fiel, wie es die [[Evangelien]] berichten. Man kommt also auf 484 Jahre seit dem Edikt des Artaxerxes, eine Zahl die in die von Daniel vorhergesagte siebzigste Jahrwoche fällt.
</ol>
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<li>Der Prophet [[Jesaja]] sagt voraus:
''"Aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht."'' (Jes 11,1)
Isai, der Enkel von Rut, war der Vater von David. Jesus stammte aus dem Haus David, aus dem der [[Messias ]] gemäss alter jüdischer Überlieferung hervorgehen sollte. (vgl. Mt 1 und Lk 3).
<li>Jesaja kündigt das grosse Zeichen einer jungfräulichen Geburt an:
''"Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."'' (Jes 7,14)
Dieses grosse Wunder wird verwirklicht in [[Maria,]] , der Mutter von Jesus.
<li>Der Prophet [[Micha]] deutet den Geburtsort des Messias an: ''"Aber du, [[Betlehem]]-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll."'' (Mi 5,1) Die Hohenpriester erinnerten [[Herodes]] an diesen Text (Mt 2,6). Jesus wurde in Betlehem geboren, indem Gott den Erlass zur Volkszählung des Kaisers Augustus benützte, um die Prophetie zu erfüllen. (Lk 2,1-7)
</ol>
 
=== Vorhersagen über das Öffentliche Leben des Messias ===
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<li>Der Prophet [[Jesaja]] kündigt den Auftrag des Vorläufers von Jesus Christus an: <br>
''"Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Strasse für unseren Gott!"'' (Jes 40, 3).
[[Johannes der Täufer]] hat diese [[Prophetie ]] erfüllt, indem er in der Wüste Juda die Umkehr predigte. (vgl. Joh 1,23).
<li>Jesaja kündigt die [[Wunder]] an, welche der Messias wirken werde: <br>
''"Der Herr selbst wird kommen und euch erretten. Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen. Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf."'' (Jes 35,4 ff.).
Diese Details findet man in den Evangelien wieder: Christus zieht am [[Palmsonntag]] in die Stadt ein, auf einem Esel sitzend, gefolgt von seinem Jungen (Mt 21,7); die Juden jubeln ihm zu und nennen ihn König Israels (Joh 12, 13).
</ol>
 
=== Vorhersagen über das Leiden und Sterben des Messias ===
Leiden und Sühnetod des Messias wurden in den Psalmen und prophetischen Schriften vorhergesagt. Noch am Abend seiner [[Ostern|Auferstehung ]]] tadelt Jesus die [[Emmausjünger]] wegen ihrer Langsamkeit, das zu glauben, was die Propheten [[Prophet]]en angekündigt haben; er erklärt ihnen den Sinn der Schriften über den Messias, die er auf sich selber bezieht (Lk 24,26-27).
<ol>
<li>Psalm 22,19:
''"Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand."''
Tatsächlich, nachdem die Soldaten Jesus ans [[Kreuz ]] geschlagen hatten,
''"nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen. Sie nahmen auch sein Untergewand, das von oben her ganz durchgewebt und ohne Naht war. Sie sagten zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll."'' (Joh 19, 23-24).
=== Heidnische Schriftsteller ===
Der Schrifsteller '''Tacitus''' berichtet im Jahre 116 in den Annalen und Christenverfolgung durch den grausamen Kaiser Nero. Zum Urheber des Christentum schreibt Tacitus: "Der Urheber dieses Namens, Christus, war unter Kaiser Tiberius durch den Landpfleger [[Pontius Pilatus]] hingerichtet worden. Für einen Augenblick unterdrückt breitete sich dieser Aberglauben wieder heftig aus, nicht nur in Juda, woher er stammte, sondern sogar in Rom." (Annales XV 44)
Anderswo berichtet Tacitus von einer "ingens multitudo" (ungeheuren Menge) von Christen in Rom seit 64, nur dreissig Jahre nach dem Tod von Jesus Christus.
=== Vereinigung der beiden Naturen in Christus ===
Die Lehre von der Vereinigung der beiden Naturen in Christus bedeutet, dass in Christus die göttliche und die menschliche Natur hypostatisch, das heißt in der Einheit der Person verbunden ist. In Christus sind daher zwei Naturen (die menschliche und die göttliche) in einer Person vereint([[Inkarnation]]).
== Jesus Christus, der Erlöser ==
=== Erlösung als Zweck des Kommens Christi ===
Der Zweck der [[Inkarnation|Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus ]] besteht darin, dass er gekommen ist, um die Menschen zu erlösen. Dies bekennen Christen in ihrem Glaubensbekenntnis, wo es bspw. im Nicäaischen Glaubensbekenntnis heisst: "Zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den [[Heiliger Geist|Heiligen Geist ]] von der [[Jungfrau Maria ]] und ist Mensch geworden"
=== Die Notwendigkeit der Erlösung ===
Es ist ein christliche Lehre, dass sich der Mensch nicht selbst erlösen kann. Der Grund liegt darin, dass alle Menschen seit der [[Erbsünde]] Knechte der Sünde sind. Paulus schreibt im [[http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6merbrief Römerbrief]] 3,23 f: " Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus."
=== Die Freiheit Gottes bei der Erlösung ===
Die Erlösung durch Gott geschieht frei und aufgrund Gottes Erbarmens. Diese Lehre wurde insbesondere von [[Augustinus ]] vertreten. Seine Lehre wurde von der Mehrheit der Christen bis heute akzeptiert. Auch grosse Teile der apostolischen Christen bedinden sich hier in der Augustinischen Tradition. Augustunus Augustinus lehrte, dass Gott die Menschen aufgrund seiner Allmacht auch auf vielerlei andere Arten hätte erlösen können. Daher bestand auch keine absolute Notwendigkeit für die Inkarnation ( = Fleischwerdung Gottes). Allerdings bestand eine bedingte Notwendigkeit für die Inkarnation dahingehend, dass die Beleidigungen Gottes, die durch die schweren Sünden ausgelöst wurden, nur durch einen unendlichen Sühneakt vollkommen aufgewogen werden. Dies war nur durch eine göttliche Person möglich.
== Jesus Christus als Haupt der Kirche ==
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== Jesus Christus als Bräutigam ==
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== Differenzen in der Wahrnehmung Jesu Christi zwischen den verschiedenen Apostolischen Glaubensgemeinschaften ==
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== Quellen ==
* "Grundriß der Dogmatik" von Ludwig Ott (ISBN 3936741255)
== Literatur ==
*Romano Guardini, Der Herr. Betrachtungen über die Person und das Leben Jesu Christi, Mainz 2007 (Originalausgabe 1937). ISBN 3786726612
*Peter Seewald, Jesus Christus, München 2009.
*Benedikt XVI., Jesus von Nazareth, Bd. 1: Freiburg i.Br. 2007, Bd. 2: ebd., 2010.
 
== Weblinks ==
* [http://www.mc-rall.de/histjesu.htm Historizität Jesu Christi: Ausserbiblische Quellen]
* [http://www.bechhaus.de/hintergrund/belegefuerjesus.html Außerbiblische Belege für die Existenz Jesu]
 
[[Kategorie: Theologie]]
[[Kategorie: Überarbeitung notwendig]]
[[Kategorie: Bibel]]
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