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Hersteld Apostolische Zendingkerk

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Die '''Hersteld Apostolische Zendingkerk''' (HAZK) (dt.:''Erneuerte Apostolische Missionskirche'') ist war eine christliche, [[Millenarismus|http://de.wikipedia.org/wiki/Chiliasmus chiliastisch]] ausgerichtete Religionsgemeinschaft in der Tradition der apostolischen Gemeinschaften. Sie wurzelte in der [[katholisch-apostolische Gemeinden|katholisch-apostolischen]] Bewegung, aus der sie sich 1863 löste. In den Jahren 1969–1971 kam es innerhalb dieser Gemeinschaft zu starken Spannungen, die zu einer Aufspaltung in drei zwei Teile führte:*die '''[[Hersteld Apostolische Zendingkerk'''*die '''II]] und [[Hersteld Apostolische Zendingkerk II'''*die '''Hersteld Apostolische Zending Kerk – - stam Juda''' ==Selbstverständnis== Jede der Kirchen sieht sich selbst ungeachtet der Spaltung von 1969 als die kontinuierliche Fortsetzung der von Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwarz|F. W. Schwarz]] 1863 begründeten Kirche. Den Auftrag der Kirche sieht man in der „Sendung der Apostel an die Christenheit“, um diese durch das Wirken der Apostel auf die nahe [[Wiederkunft Christi]] vorzubereiten.Die Kirchen sind tendenziell exklusiv ausgerichtet.
== Lehre ==
Die [[Bibel ist ]] war die unwandelbare Basis der Glaubenslehre. Neben den Sakramenten der [[Taufe]] und des [[Abendmahl]]s kennt kannte die [http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_%28Organisation%29 Kirche ] – wie nahezu alle apostolischen Gemeinschaften – das [[Sakrament]] der [[Versiegelung (Religion)|Versiegelung]]. Man erwartet erwartete die nahe [[Wiederkunft Christi]]. Die Kirche wird bedient durch das sog. „[[Vierfaches Amt|Vierfache Amt]]“ der [[Apostel]], Propheten[[Prophet]]en, Evangelisten[[Evangelist]]en, Hirten [[Hirte]]n und Lehrer. Für die [[Eschatologie]] ist das ''[[Buch für unsere Zeit]]'' prägend, in welchem die Auslegung der Johannesoffenbarung durch Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwarz ]] niedergeschrieben ist. ==Leitung und Verbreitung==
=== Hersteld Apostolische Zendingkerk =Verbreitung== Verbreitungsstand 1969Bevor die Spaltungen in drei Teile ab 1968 einsetzte, gab es in der HAZK folgende [[Gemeinde]]n: [[Amsterdam]], [[Enkhuizen]], Haarlem, Vlissingen, s'-Gravenhage, Arnhem, Utrecht, Wageningen, Rotterdam, Alkmaar, Amersfoort,Oud-71 einarbeitenVossemeer, Zwolle und Groningen.<ref>Diersmann, S.68</ref> Höchsten Entwicklungsstand scheint die Gemeinschaft in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gehabt zu haben: So gaben bei der Volkszählung 1947 gut 3.700 Menschen in den Niederlanden ihre Mitgliedschaft in der HAZK an. Um 1950 und 1960 waren es zwischen 2.700 und 3000.
== Geschichte ==
=== Entstehung und Vorgeschichte (1863/64) ===
[[Datei:Friedrich_Wilhelm_Schwarz.jpg|thumb|Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz]]
Der Großteil der Glieder der katholisch-apostolischen Gemeinde zu Hamburg wurde nach der Anerkennung eines 1863 neugerufenen Apostels aus der Gemeinde der katholisch-apostolischen Christen ausgeschlossen ([http://de.wikipedia.org/wiki/Exkommunikation exkommuniziert]). Durch diesen [[Ausschluss ]] entstand die [[Allgemeine christliche apostolische Mission]] (AcaM). Wichtige Rollen spielten damals der Prophet [[Heinrich Geyer]], der die umstrittene Rufung vornahm, und der [[Bischof]] und [[Engel (Amt)|Engel ]] der Gemeinde zu Hamburg [[Friedrich Wilhelm Schwarz]].Schon im Frühjahr 1863 waren die „Sendungsevangelisten“ „[[Evangelist|Sendungsevangelisten]]“ [[Franz Hübner| Hübner]], Meyersahm und Ahlin aus Hamburg nach Holland geschickt worden. Schwarz wurde am Pfingstmontag den 27.&nbsp;Mai 1863 durch eine [[Weissagung ]] aus der Gemeinde zum Apostel gerufen und in die Niederlande geschickt, um dort Gemeinden zu gründen. Er erreichte im September 1863 Amsterdam, wo er recht schnell eine blühende Gemeinde gründete, die unter dem Namen '''„Apostolische Zending“''' (dt.: Apostolische Mission) firmierte.
Schwarz wurde von der „Sendungsgemeinde zur Verbreitung der Wahrheit“, einer pietischten pietistischen Gemeinde mit Sitz in Enkhuizen, eingeladen zu predigen, nachdem in ihrer Mitte von seiner Tätigkeit in Amsterdam Kunde genommen wurde. Diese Gemeinschaft schloss sich geschlossen Schwarz' Anliegen an und bildete den Grundstock der ''Apostolische Zending'' in Enkhuizen. Kleinere Gemeinden entstanden in den Folgejahren in knapper Folge in Haarlem, IJmuiden und Hoorn.
=== Verbindung zur Allgemeinen christlich apostolischen Mission in Hamburg (1865–1895) ===
[[Datei:Innenansicht Kirchengebäude HAZK 1892.jpg|thumb|Innenansicht Kirchengebäude HAZK, Prinseneiland 89, Amsterdam um 1892]]
Schon bald kam es zu Spannungen zwischen der niederländischen Apostolischen Zending (AZ) und der deutschen Schwestergemeinschaft [[AcaM]] aufgrund der Entscheidung von Schwarz die alten (katholisch-apostolischen) liturgischen Dienste sowie die liturgische Kleidung abzuschaffen und durch ein schlichtes, [[Calvinismus|calvinistisches]] Ritual zu ersetzen.
Schon bald kam es zu Spannungen zwischen der niederländischen Apostolischen Zending (AZ) und der deutschen Schwestergemeinschaft ACAM aufgrund Im Jahr 1865 traf sich Schwarz mit dem Evangelisten der Entscheidung von Schwarz die alten (katholisch-apostolischen) liturgischen Dienste sowie Gemeinde [[Max von Pochhammer]] in s´Gravenhage zu einem öffentlichen Disput über die liturgische Kleidung abzuschaffen und durch ein schlichtesTrennung 1863, calvinistisches Ritual zu ersetzender jedoch für keine der beiden Seiten zufriedenstellend endete.
Im Jahr 1865 traf sich Schwarz mit dem Evangelisten der katholisch-apostolischen pflegte in den ersten Jahren gute Kontakte zur {{wikipedia|de|Internationaler Bund Freier Evangelischer Gemeinden|Freien Evangelischen Gemeinde }} unter ihrem Pastor [[Max von PochhammerJan de Liefde]] , der Gründer der ''Vereinigung zum Heil des Volkes'' (Vereniging tot Heil des Volks). Etliche Würdenträger und Mitglieder dieser Gemeinschaft ließen sich in der Folge in der Apostolische Zending von Schwarz [[Den HaagVersiegelung (Religion)|s´Gravenhageversiegeln]], u.&nbsp;a. [[Friedrich Wilhelm Menkhoff]]. Jener wurde bald (1867) als Evangelist (sogenannter ''Sendungsevangelist'') nach Bielefeld gesandt, denn auch Westfalen galt als Wirkungsgebiet von Apostel Schwarz. 1869 wurde Menkhoff zum Engel ordiniert und 1872 zum Apostel für Westfalen ([[Stamm Isaschar]]) gerufen, wo er bereits etliche Gemeinden gegründet hatte. 1869 entstand Kontakt zwischen Schwarz und [[Dr. Groenewegen]] zu einem öffentlichen Disput über die Trennung 1863, der jedoch welcher auf Basis von Notizen und Auslegungen von Schwarz das [[Buch für keine der beiden Seiten zufriedenstellend endeteunsere Zeit]] (Het Het Boek voor onze tijd) schrieb.
Schwarz pflegte Nachdem in den ersten Jahren gute Kontakte zur Hamburg Apostel [[Internationaler Bund Freier Evangelischer Gemeinden|Freien Evangelischen GemeindeCarl Wilhelm Louis Preuß]] unter ihrem Pastor Jan de Liefde, der Gründer der Vereinigung zum Heil des Volkes (Vereniging tot Heil des Volks). Etliche Würdenträger und Mitglieder dieser Gemeinschaft ließen sich in der Folge in der AZ von Schwarz 1878 gestorben war wurde dort das Gemeindemitglied [[Versiegelung (Religion)|versiegeln]], u.&nbsp;a. [[F. W. MenkhoffJohann Friedrich Güldner]]vom Prophet Geyer zum Apostel gerufen. Jener Diese Rufung wurde bald (1867) als Evangelist (sogenannter ''Sendungsevangelist'') nach Bielefeld gesandtjedoch von einem Teil der Hamburger Gemeinde nicht anerkannt, denn auch Westfalen galt als Wirkungsgebiet von ebenso lehnten die Apostel Schwarzund Menkhoff die Rufung von Güldner als ungültig ab. 1869 wurde Menkhoff zum Engel ordiniert Ein Großteil der Hamburger Gemeinde trennte sich darauf hin unter Geyer und Güldner von der Bewegung und 1872 zum Apostel für Westfalen gerufen, wo er bereits etliche Gemeinden gegründet hattefirmierte in Hamburg weiterhin als AcaM. 1869 entstand Kontakt zwischen Schwarz und Die verbliebene Restgemeinde blieb unter Leitung des Ältesten [[Dr. GroenewegenFriedrich Krebs]], welcher auf Basis von Notizen und Auslegungen unter Betreuung durch den Apostel Menkhoff in Verbindung mit der Apostolischen Zending und nannte sich von Schwarz das 1878 bis 1907 [[Buch für unsere ZeitApostolische Gemeinde]] (Het Het Boek voor onze tijd) schrieb.
Nachdem Preuß 1878 gestorben war wurde in Hamburg das Gemeindemitglied Güldner vom Prophet Geyer zum Apostel gerufen. Diese Rufung wurde jedoch von einem Teil der Hamburger Gemeinde nicht anerkannt, ebenso lehnten die Apostel Schwarz und Menkhoff die Rufung von Güldner als ungültig ab. Ein Großteil der Hamburger Gemeinde trennte sich darauf hin unter Geyer und Güldner von der Bewegung und firmierte in Hamburg weiterhin als AcaM. Die verbliebene Restgemeinde blieb unter Leitung des Ältesten [[Friedrich Krebs (Geistlicher)|Krebs]] und unter Betreuung durch den Apostel Menkhoff in Verbindung mit der Apostolischen Zending. Schwarz genoss bei den mittlerweile in etlichen Ländern wachsenden Gemeinden der neuapostolischen Bewegung hohes Ansehen. Trotz der starken Autonomität Autonomie der einzelnen Aposteln Apostel in ihren [[Gebietskirche|Arbeitsgebieten]], den sogenannten ''Stämmen'', genoss Schwarz darüber hinaus das höchste Ansehen und galt weit über die Niederlande hinaus als größte apostolische Autorität der frühen neuapostolischen Bewegung. Spätestens ab 1893 wurde nicht mehr der Name ''''Apostolische Zending''' sondern '''Hersteld Apostolische Zendingkerk''' geführt.
=== Die Lehre vom „Neuen Licht“ und die Trennung (1895–1897) ===
Als Menkhoff im Mai 1895 starb, bevorzugte setzte sich Apostel [[Friedrich Krebs]] dafür ein, dass [[Hermann Niehaus]] der Nachfolger des Apostels für Westfalen wurde. Es kam zu ersten Spannungen in den Gemeinden der Hersteld Apostolischen ZendingZendingkerk, denn wiederum (wie schon 1878 in Hamburg) wurde, vor allem unter Einfluss des nunmehrigen Apostels Krebs, durchgesetzt, dass bei der Neubesetzung einer vakanten Apostelstelle die Rolle des Prophetenamtes [[Prophet]]enamtes nahezu gen Null tendierte. Diese Auffassung, dass das prophetische Licht auch dem Apostelamt inneliege und somit nicht unbedingt des Tätigwerdens eines kirchlichen Propheten benötige , wird oftmals die „Lehre „[[Lehre vom neuen Licht“ betiteltNeuen Licht]]“ bezeichnet.
Ein halbes Jahr später, am 6. Dezember 1895, starb der Apostel Schwarz auch. Bis zur Neubesetzung des Apostelamtes für die Niederlande wurde von den Gemeinden der Hersteld Apostolischen Zending Zendingkerk Krebs als „Verwalter-Apostel“ tätig, bis ein Nachfolger durch einen von kirchlichen Propheten in einem speziell gehaltenen Rufungsgottesdienst benannt werden würde. Unterdessen wurde die Trauerzeit von zwölf Wochen von Krebs auf ein Jahr und sechs Wochen verlängert und Niehaus, welcher ausreichend gut niederländisch sprechen konnte , wurde in die Niederlande gesandt, um die holländischen Ämter für das „neue Licht zu gewinnen", so wie Krebs ' Lehre spöttisch von den Gegnern (insbesondere den immer stärker opponierenden Propheten) genannt wurde.
Als in den niederländischen Gemeinden Stimmen laut wurden, dass Krebs selbst einen neuen untertänigen Apostel ernennen würde, verlangten die etliche [[Amt|Ämter ]] der Amsterdamer Hauptgemeinde, dass der "Rufungsgottesdienst" bald entsprechend den vorgeschriebenen Richtlinien gehalten werden würde. Dieser wurde am 17. Januar 1897 angesetzt und durch Krebs und Niehaus geleitet. In diesem Gottesdienst wurde der Amsterdamer [[Diakon ]] [[Martinus van Bemmel]] zum Apostel für die Niederlande (bezeichnet als der [[Stamm 'Juda']]) durch eine große Anzahl von Prophetien und Visionen gerufen. Er Eine besonders herausragende Rolle spielte hierbei auch der Prophet der Amsterdamer Gemeinde [[C. J. Vleck]]. Van Bemmel wurde durch die Gemeinde als Apostel proklamiert und eingesetzt.
Als Van Bemmel nicht Krebs' Oberautorität anerkennen wollte (und es wohl vor allem auch zu lehrmäßigen Differenzen kam), informierte Krebs schriftlich am 28. Februar 1897 Van van Bemmelschriftlich, dass er vom Amt des Apostels abgesetzt worden sei.[[Jacob Kofman ]] aus Hoorn – welcher aus der pietistischen „Sendungsgemeinde zur Verbreitung der Wahrheit“ stammte, die sich 1863 der ''Apostolischen Zending'' angeschlossen hatte – sammelte, gestützt durch Krebs und Niehaus, hinter sich die Mitglieder, welche sich gegen Van van Bemmel stellten. Ungefähr die Hälfte der damals tausend Mitglieder zählenden Apostolischen Zending trennten sich(die Zahlenangaben in der Literatur schwanken, teilweise wird auch angegeben, dass 60-70% der Mitglieder sich hinter Kofmann stellten<ref> Diersmann,S.28 </ref>). Diese Mitglieder sammelten sich und firmierten sich als „Hersteld „[[Hersteld Apostolische Zendinggemeente in de Eenheid der Apostelen“ Apostelen]]“ (Erneuerte Apostolische Sendungsgemeinde in der Einheit der Apostel), welche erst später (1960) den internationalen Namen [[Neuapostolische Kirche]] annahm. Kofman wurde Apostel dieser Gemeinden.
Die HAZK (Gruppe um Van van Bemmel) gab folgend danach die Broschüre „De „[[De ware oorzaak der scheuring“ scheuring]]“ heraus (diese wurde auch auf Deutsch herausgegeben: „Die wahre Ursache der Spaltung“), worauf die HAZGEA (Gruppe um Kofman/Krebs/Niehaus) eine ebenfalls gedruckte Antwort herausgab: „Geen scheuring„[[Geen Scheuring, doch afval“ Afval]]“ (welche auch sowohl auf Niederländisch als auch auf Deutsch herausgegeben wurde: „Keine Spaltung, sondern Abfall“).
Diese Beschneidung des Prophetenamtes führte jedoch auch in den westfälischen Gemeinden der Apostolischen Zending zu Unruhen, in deren Folge der Prophet [[August Hugo ]] suspendiert wurde und sich mit etlichen Mitgliedern des Stammes trennte und sich der [[Alt-Apostolische Gemeinde|Alt-Apostolischen Gemeinde]] anschloss. Die Gemeindemitglieder unter van Bemmel bildeten von nun an die Hersteld Apostolische Zendingkerk.
=== Entwicklungen unter Apostel Van Bemmel (1897–1925) ===
[[Datei:Martinus_van_Bemmel.jpg|thumb|Martinus van Bemmel]]Nach der Spaltung der Hersteld Apostolisch Zendingkerk erfolgte für sie ein Zeitabschnitt mit wenig Blüte. <ref> A.J.Korff und J.v.Bemmel, Beknopte geschiednis, S.49 </ref> Dieser Zeitraum war von lehrmässigen Streitigkeiten, kleineren Abspaltungen und Weggängen geprägt. Die Zahl der Mitglieder sank.Unter Van Bemmel gerieten wichtige apostolische, unter Schwarz hochgehaltende, Prinzipien unter Druck. Kurz vor seinem Tod hatte Schwarz schriftlich niedergelegt, wie die korrekte Ordnung der Diener ([[Amtsträger]]) sein sollte. Er schrieb buchstäblich, dass die Überwachung und die Berechtigung in einem Stammes- Bereich dem Apostolat oblagen, alle Aufseher/[[Vorsteher]]/Bischöfe (Engel) der Gemeinden daran gebunden seien. Und weiter: ''„Der Apostel des Stammes ist der [[Engelamt|Engel ]] der Torgemeinde. Er hat einen Engel-Helfer, welcher hierzu berufen wird. Der Engel-Helfer kann einen Helfer oder einen [[Ältester|Ältesten ]] zu dem Zweck haben, ihn im ‚Regieren‘ zu unterstützen. Schließlich können in jeder Gemeinde so viele Propheten, Evangelisten und Hirten hinzugefügt werden, wie notwendig sind.“'' Schwartz beendete sein „Konzept“ mit der dringlichen Ansprache: ''„Diese Anordnung bleibt als Auftrag für den Stamm von Juda bestehen, gegeben dem Stamm vom Herrn [[Jesus Christus ]] durch seinen Apostel.“''
Durch ständige Konflikte mit dem Amsterdamer Amtsträgerkreis stur geworden, setzte sich Apostel Van Bemmel über geistige Gesetze hinweg. Er wollte nichts über erforderliche Berufungen neuer Diener hören. Er war der Auffassung, dass das Amt des Propheten unbiblisch war – der heilige Geist sich durch jedermann mit der Gabe der Prophetie offenbaren könne.
Prophetische Rufungen fand er nicht notwendig, Helfer und Amtsträger konnte er sich selbst ernennen. Ferner glaubte er nicht an die Wahl der Diakone durch die Gemeinde, auch diese ernannte er in der Folge selbst. So verschwanden in einer kurzen Zeit nicht nur die Ämter des Bischofs (Engel) und Ältesten, sondern auch die des Evangelisten und des Propheten. Ab 1903 kam es zu Spannungen und Auflehnung gegen Van Bemmel. So trennten sich in diesem Zeitraum der Amsterdamer Prophet Vleck und der Älteste Gildemeister und verliessen mit einigen Mitgliedern die HAZK und gründeten die [[Apostolische Broederschap]].
Unterdessen tendierte Van Bemmel immer stärker zum [[http://de.wikipedia.org/wiki/Sabellius| Sabellianismus]] und ihn fing an, diesen zu lehren, in dem die Dreieinigkeit Gottes verleugnet wird; das göttliche Wesen würde nicht aus drei unabhängigen Personen sondern aus einer einzelnen Person bestehen. In den alten Zeiten hatte Gott sich als der Vater offenbart, nachher wurde er Mensch als Jesus durch Maria und schließlich bekannte er sich als der heilige Heilige Geist.
Alle diese Abweichungen führten 1904 zu eine erneuten Trennung. Sein Schwiegervater, Hirte [[N. J. Verkruisen ]] aus Haarlem, trennte sich mit seiner Gemeinde von ihm, Hirte Meijnders verließ Amsterdam, um sich mit Verkruisen zu verbinden, und Hirte T. [[Tjipke Korff ]] aus Enkhuizen schrieb einen scharfen, warnenden Brief. Dies führte zur Lösung der Haarlemer Gemeinde von der HAZK und der Entstehung der [[Hersteld Apostolisch Zendinggemeente]]. 1913 wurde der Bruch mit Haarlem zwar geheilt, aber die Wiederherstellung der verschwundenen Ämter wurde nicht weiter erwähnt.
Van Bemmel hielt um 1915 Rufungsgottesdienste, für die in Haarlem und Enkhuizen verstorbenen Verkruisen und Korff, aber weil er das Amt des Prophets Propheten als nicht notwendig betrachtete, ersetzte er dies durch von ihn ernannte Diakone, welche die Gabe der Prophetie hatten, als „handelnde Propheten.“
Wegen des immer stärkeren internen Drucks hielt er 1920 einen Rufungsgottesdienst in Amsterdam ab, in dem durch den Mund der Diakone ein Hirte und ein Evangelist benannt wurden, und vermutlich zu seinem großen Erschrecken, auch ein Prophet. Die Wiederherstellung der Wahl der Diakone durch die Gemeinde erfolgte jedoch vorerst nicht.
 
Insbesondere in seiner letzen Lebensjahren knüpfte van Bemmel Kontakte zu anderen Apostolischen in Deutschland und Australien.
=== Entwicklungen unter Apostel Kalwij (1925–1968) ===
[[Datei:Hazk-amsterdam.jpg‎|thumb|Die unter Apostel Kalwij erworbene Kirche in Amsterdam an der Bloemgracht]]
Am 21. Mai 1925, Christi Himmelfahrt, folgte dem am 26. Februar 1925 verstorbenen Van Bemmel der ursprünglich aus der {{wikipedia|de|Heilsarmee}} stammende Diakon-Evangelist [[J. G. Kalwij]] als Apostel. Dieser wurde prophetisch berufen und im Nachmittagsgottesdienst durch Handauflegung aller anwesenden Priester ausgesondert.
Am 21. Mai 1925 folgte dem am 26. Februar 1925 verstorbenen Van Bemmel der ursprünglich aus der [[Heilsarmee]] stammende Diakon-Evangelist J.G. Kalwij als Apostel. Schon nach sehr kurzer Zeit ergaben sich Probleme zwischen ihm und dem Evangelisten Verkruisen in [[Den Haag]], welcher den demokratischen Ansatz proklamierte, Überwachung und Richtlinienkompetenz der Kirche sollten dem Rat der Priester und nicht dem Apostolat obliegen. Nachdem er dafür 1929 von Kalwij suspendiert worden war, trennte er sich von der Gemeinde. Als 1931 in Haarlem [[J. W. Verkruisen]] seinem Vater als Hirte nachgerückt war, gab es dort kurz darauf einen Vorfall, als Verkruisen versuchte, eine verstorbene Person in einem Gottesdienst wieder zum Leben zu erwecken. Nach seiner Suspendierung folgte er seinem Bruder, dem suspendierten Evangelisten aus Den Haag, dessen Meinung über die sogenannte „Gleichheit der Amtsträger“ er teilte, und trennte sich von der Gemeinde. Die Gemeinden in Vlissingen und in Australien folgten ihm. Sie nahmen den Namen „Hersteld Apostolisch Zendinggemeente“ an (Erneuerte Apostolische Missionsgemeinde).
Nachdem Ab 1926 kam es zu verstärkten Kontakten mit Mitgliedern der [[Echt-Apostolische Gemeinde|Echt-Apostolischen Gemeinde]] in Deutschland, vor allem in Braunschweig. Im Juli 1926 reiste der Amsterdamer Evangelist [[Alder Jan Korff]] nach Braunschweig, wo er dafür 1929 von diese Kontaktsuchenden besuchte. Im Oktober 1926 wurden diese durch Apostel Kalwij suspendiert versiegelt. Der vormalige Vorsteher [[H. Trolldenier]] musste hierauf sein Amt niederlegen, da er nach Auffassung der HAZK nicht gültig ordiniert worden war, trennte er sich von . Am 15. August 1928 wurde der GemeindeAmsterdamer Evangelist A. Als 1931 in Haarlem J.WKorff zum Apostel für den deutschen ''[[Stamm Isaschar]]'' berufen. Verkruisen seinem Vater als Hirte nachgerückt war, gab es dort kurz darauf einen Vorfall, als Verkruisen versuchte eine verstorbene Person in einem Gottesdienst wieder Am selben Abend wurde auch Trolldenier zum Leben zu erwecken. Nach seiner Suspendierung folgte er seinem Bruder, dem suspendierten Evangelisten aus Den Haag, dessen Meinung über Hirten für die sogenannte „Gleichheit der Amtsträger“ er teilte, und trennte sich von der Braunschweiger Gemeindeberufen. Die Gemeinden in Vlissingen und in Australien folgten ihmAm 7. November 1928 wurde der Apostel Alder Jan Korff zu seinem Amt ausgesondert. Sie nahmen den So entstand ein deutscher Zweig der HAZK unter dem Namen „Hersteld Apostolische Zendinggemeente“ an (Erneuerte "''Apostolische Missionsgemeinde)Sendungsgemeinde''".
Unter Apostel Kalwij (verstorben am 28. November 1946) und seinem Nachfolger Dielof W. Willem Ossebaar, der am 15. Januar 1947 berufen wurde, erreichte die HAZK den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Zu dieser Zeit bestand sie aus Gemeinden in Amsterdam, Enkhuizen, Haarlem, Arnhem, Wageningen, Den Haag, Utrecht, Amersfoort, Groningen und Zwolle und einigen in Deutschland, Österreich, Australien und in Südafrika. Auf ihrem Höhepunkt zählte sie zusammen ungefähr 2700 Mitglieder (Volkszählung 1947), welche von vier Aposteln geleitet wurden. Diese waren Alder Jan Korff (Apostel für Deutschland, berufen 1928), [[G. van der Beek]] (Apostel für Nordamerika, berufen 1929), [[C. Spies]] (Apostel für Südafrika, berufen 1936) und Dielof Willem Ossebaar (Apostel für die Niederlande, berufen 1947). == Ereignisse 1947 bis 1968 == 1952 wurde [[J. Benard]] zum Apostel für Südafrika berufen und ausgesondert. Er folgte dem verstorbenen C. Spies. Er zog 1957 nach Südafrika und lies sich in Johannesburg nieder. An Stelle des 1953 verstorbenen Alder Jan Korff wurde [[L. J. Korff]] 1956 als Apostel für Deutschland berufen und ausgesondert.In den 1950er Jahren brach Apostel van der Beek, Apostel für Nordamerika, seine Kontakte zur HAZK ab.<ref> Diersmann, S.68 </ref>. 1961 wurde [[G. Boldermann]] als Apostel für Österreich ausgesondert.
=== Die Ereignisse von 1968/69 ===
Im Am 23. März 1968 wurde die Zahl der Apostel von vier auf sieben vergrößert, weshalb die Erwartung innerhalb der Gemeinschaft, dass eine Wiederbelebung des zwölffachen Apostolats unmittelbar bevorstehen würde, gerechtfertigt erschien. Es waren dies die Apostel [[N. T. P. Dale]] für Dänemark, [[A. T. Wiltenburg]] für Australien und [[Jacob van der Poorten]] für England.
==== Aufruf zur Buße durch van der Poorten ====
[[Datei:Jacob_van_der_Poorten.jpg|thumb|Jacob van der Poorten]]
Jedoch entwickelten sich die Dinge anders. Der Apostel Jacob van der Poorten, welcher kurz zuvor für England (sogenannter [[Stamm Ruben]]) gerufen wurde, war ein Kenner der [[KAG|katholisch-apostolischen Gemeinden]]. Er hatte sich mit etlicher Literatur aus der KAG beschäftigt und sympathisierte mit vielen Ansichten der englischen Apostel. Kurz nach seiner Aussonderung zum Apostel am 23. März rief van der Poorten prophetisch zu ernster Buße auf, welche einschloss, dass die HAZK zu ursprünglichen apostolischen Ordnungen zurückzukehren habe. Dies und die Verachtung des späteren Apostels Van Bemmel für das geistige Erbe von Schwartz bezüglich des Bischofsamtes (Engelamtes), welches Van Bemmel durch seine Vorstellung von der Ein-Mann-Leitung des Apostels zu ersetzen suchte, führte wieder zu starken Spannungen innerhalb der HAZK.
Jedoch entwickelten sich die Dinge anders. Der Apostel [[Jacob van der Poorten]], welcher kurz zuvor für England (sogenannter Stamm Ruben) gerufen wurde, rief prophetisch zu ernster Buße auf, welche einschloss, dass die HAZK zu ursprünglichen apostolischen Ordnungen zurückzukehren habe. Dies und die Verachtung des späteren Apostels Van Bemmel für das geistige Erbe von Schwartz bezüglich des Bischofsamtes (Engelamtes), welches Van Bemmel durch seine Vorstellung von der Ein-Mann-Leitung des Apostels zu ersetzen suchte, führte wieder zu starken Spannungen innerhalb der HAZK.  Oppositionielle Auffassungen wurden laut, unter anderem vom Amsterdamer Prophet [[H. M. van Bemmel ]] (Enkel Sohn des Apostels van Bemmel). Diesen wurde jedoch von den Anhängern eines „starken“ Apostolats vorgeworfen, die biblischen Anordnungen zu verletzten, indem sie das Amt des Apostels seiner Berechtigung beraubten, da sie die Kirchenleitung einem allgemeinen Rat der [[Priester ]] unterordnen wollten.
==== Streit um die Konsekrationsformel ====
Bereits vom Anfang der Tätigkeit (1947) des Apostels Ossebaar an kam es zu Spannungen zwischen ihm und dem Propheten van Bemmel. Als der Apostolat Apostel die von ihm vom Propheten van Bemmel favorisierten „Einsetzungsworte“ ([[Konsekration]]) verboten hatte, welche von der Prophet van Bemmel bevorzugt wurden, und stattdessen ausdrucksstark die „Einsetzungsworte“ der katholisch-apostolischen Mutterkirche vorschriebenvorschrieb, wuchs sein van Bemmel´s Widerwille gegen den das Apostolat.
Die „Einsetzungsworte“ des nunmehr verbotenen Segnens waren: „Wir segnen dieses Brot in den sakramentalen Leib und diesen Wein in das sakramentale Blut unseres Herrn [[Jesus Christus]]&nbsp;…“Christus“
Van Bemmel hatte ausdrücklich mündlich und schriftlich erklärt, dass dem Aussprechen der Wörter „segnen in/zu“ die Bedeutung inneliege, dass der Priester selbst Brot und Wein im sakramentalen Sinn zu Fleisch und in Blut bildete. Durch die Ablehnung dieser Einsetzungsworte war er so verbittert, dass er erwogen hatte, sich zu trennen. Er erklärte sogar, dass wegen des Abschaffens seiner „Einsetzungsworte“ die HAZK unter dem Bann war und mit satanischen Prophezeiungen bestraft werden würde.
==== Streit um das Eingreifen in Aufgaben des Propheten ====
Nunmehr zum Gegenspieler der apostolischen Autorität geworden, erhob van Bemmel Einwände gegen die Prophetie von Apostel van der Poorten und erklärte, dass hierdurch das Amt des Propheten verletzt worden war. Als van der Poorten Anfang 1969 bewegt wurde Berufungen für den diakonalen Dienst auszusprechen, verlangte leistete van Bemmel Widerstand: Diakone sollten von der Gemeinde gewählt werden, prophetische Berufungen von Diakonen wären unbiblisch. Außerdem seien nur Propheten autorisiert, Berufungen vorzunehmen. Kurze Zeit zuvor hatte er selbst jedoch noch die Wiederherstellung des Amtes des Unterdiakonen abgelehnt und eine vorgeschlagene Diakonen-Wahl verhindert.
==== Offener Konflikt ab Pfingsten 1969 ====
Als van der Poorten an [[Pfingsten]] 1969 bewegt wurde, die Berufungen für die vakanten Ämter des Ältesten und des Engels prophetisch vorzunehmen, brach der Konflikt offen aus: Van der Poorten rief in einem "Wasserfall von Rufungen" <ref> J.v.d.Poorten, Mijn Koningrijk is niet van deze wereld, S.76 </ref> ab Pfingsten 1969 lauter Ämter, die es in der HAZK nie gegeben hatte, die jedoch aus der katholisch-apostolischen Tradition stammten: Pfeiler der Evangelisten, Pfeiler der Apostel, Engelpropheten, Engelevangelisten etc. Van Bemmel und eine Anzahl von Verfechtern beschuldigten ihn, dass er unter dem einem „teuflischen Einfluss“ stünde; der Teufel wolle das „geistige Vermächtnis von Schwarz“ verletzen. Er wolle auch das Schwarzsche Erbe zerstören, in dem er die liturgischen Dienste der katholisch-apostolischen Muttergemeinde wiederherzustellen versuchte, welche Schwarz abgeschafft hatte. Van Bemmel selbst stand insbesondere der katholisch-apostolischen Liturgie sehr kritisch gegenüber. Van der Poorten hatte 1965 ein Buch über die katholisch-apostolischen Gemeinden geschrieben und war in dieser Thematik vertraut, war aber damals ebenfalls mit Vielem in der britischen Liturgie nicht einverstanden. Bald zeichntete sich seitens der Anhänger van Bemmels eine Spaltung ab. Während tumultartiger Sitzungen waren sie vollständig unkooperativ. Obgleich es anhand etlicher Schriften dokumentiert wurde, dass „apostolische Prophetien“ in der vollen Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift und dem geistigen Gesetz von Schwarz war, verschlossen sie ihre Ohren und schrien, dass sie das nicht interessieren würde. Weil die apostolischen Prophetien häufig Hinweise zum [http://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Testament Alten Testament] und zur mosaischen Stiftshütte aufwiesen, wurde vorgebracht, sie würden sich nicht dafür interessieren, dasselbe betreffe auch den Hebräerbrief und die Offenbarung, in welchen mit Schwerpunkt über die Stiftshütte gesprochen werde.
Bald zeichntete sich seitens der Anhänger Apostel Ossebaar reagierte nicht auf die vielfachen Prophezeiungen van Bemmels eine Spaltung ab. Während tumultartiger Sitzungen waren sie vollständig unkooperativ. Obgleich es anhand etlicher Schriften dokumentiert wurde, dass „apostolische Prophetien“ in der vollen Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift und dem geistigen Gesetz von Schwarz war, verschlossen sie ihre Ohren und schrieenPoortens; er stand ihnen mehr oder weniger unkritisch gegenüber, so dass sie das nicht interessieren würde. Weil die apostolischen Prophetien häufig Hinweise zum [[Altes Testament|Alten Testament]] und zur mosaischen [[Stiftshütte]] aufwiesen, wurde vorgebracht, sie würden sich nicht dafür interessieren, dasselbe betreffe auch den [[Hebräerbrief]] und die [[Offenbarung]], in welchen mit Schwerpunkt über sein Verhalten wohl die Stiftshütte gesprochen werdeSpaltungen vertiefte.
==== Sitzung im September 1969====
Während der einer Sitzung im September 1969 kam es zur endgültigen Spaltung. Bedeutungsschwer setzte der Haarlemer Hirte Rijnders, dem Apostel Ossebaar ein Ultimatum: Die Prophetien des Apostels van der Poorten müssen als satanisch zurückgewiesen werden, und er , sowie die anderen „Apostel“, die für andere ausländische Länder gerufen worden, sollten die Niederlande verlassen.  Unter Zunahme des Protestes des Plenums gegen diese Forderung und nach Einverständnis der Mehrheit der Versammlung wies Ossebaar das Ultimatum zurück. Daraufhin standen die Anhänger van Bemmels auf und verließen die Versammlung fluchend. Auf Drängen des Amtskörpers von Arnhem wurde im November ein Versuch unternommen, die Spaltung zu heilen. Diese Sitzung führte zu keiner Einigung und es kam zur endgültigen Spaltung der Gemeinschaft. Die Gemeinden von Haarlem, Utrecht, Amersfoort und Wageningen stellten sich unter die Führung von van Bemmel. Auch einige Mitglieder aus Amsterdam und aus Den Haag schlossen sich ihnen an. Diese Gemeinschaft beanspruchte für sich ebenso den Namen „Hersteld Apostolische Zendingkerk“; diese wird oftmals zur Unterscheidung von ihrem Ursprung als [[Hersteld Apostolische Zendingkerk II]] betitelt. Die HAZK unter Apostel Ossebaar nannte sich nach dem Fortgang van Bemmels zur Abgrenzung davon „[[Hersteld Apostolische Zendingkerk - stam Juda]]“. === Das Chaos 1970/71 und das Ende ===Nach der Spaltung im September wurde am 27. Dezember 1969 ein Rufungsgottesdienst anberaumt, um die Zahl der zwölf Apostel wieder vollzumachen. Bisher hatte die HAZK sieben Apostel, durch etliche Prophetien, vor allem van der Poortens, sollte jedoch die Zwölfzahl erreicht werden. Über diesen Gottesdienst gibt es mehrere Schilderungen. In den Quellen der HAZK II wird er als sehr unruhig und verwirrend beschrieben. Van der Poorten schreibt, dass dies nicht der Wahrheit entspreche, gibt aber zu, dass es "am Anfang eine leichte Verwirrung" gegeben habe und "der Gottesdienst sehr düster gestimmt abgelaufen" sei.<ref> Diersmann, S.76 (m.w.V.)</ref> Es wurden [[W. M. Leunen]], [[J. van der Wakker]], [[J. E. van der Poorten] (Bruder von Jacob van der Poorten), [[H. Rijnders]] und [[K. Kruk]] zu Aposteln gerufen. Die ersehnte Zwölfzahl war nunmehr vorhanden, jedoch wollte keine Einheit aufkommen: Korff verhielt sich gegenüber Apostel Ossebaar zweifelnd, Kruk lehnte seine Berufung ab und wandte sich der HAZK II zu. In Amsterdam und Enkhuizen wurden nun die Gemeinden nach katholisch-apostolischem Vorbild reorganisiert: Sie wurden unter die Leitung eines Engels und von sechs Ältesten gestellt, andere Ämter wurden hinzugefügt. Die Gemeinde Arnhem verhielt sich zweifelnd. Ein Teil wollte sich der HAZK II anschliessen, an anderer Teil wollte eine Reorganistion der Gemeinde wie in Amsterdam und Enkhuizen. Auf Grund dieser innergemeindlichen Krise verboten die Amtsträger von Arnheim den Aposteln zunächst ihre Gemeinde zu besuchen. Erst im Mai 1970 besuchte Apostel Ossebaar wieder die Gemeinde Arnhem. In diesem Gottesdienst kam es zu einer Fülle von Amtsrufungen, welche Ossebaar alle ordinierte. Somit wurde auch Arnheim nach katholisch-apostolischem Vorbild reorganisiert. Jedoch weissagte van der Poorten wenige Tage später, dass die Ereignisse in Arnheim nicht göttlichen Ursprungs gewesen seien. Diese Aussage van der Poortens zerstörte das Verhälntis zwischen ihm und Ossebaar nachhaltig. Ab diesem Zeitpunkt stand Apostel Ossebaar dem Apostel Jacob van der Poorten kritisch gegenüber und zweifelte an seinen Weissagungen.
Unter Zunahme des Protestes des Plenums gegen diese Forderung und nach Einverständnis Am [[14. Juli]] 1970 versammelten sich viele Mitglieder der Mehrheit HAZK (Stam Juda) in ihrer Kirche an der Versammlung Bloemgracht in Amsterdam. Durch eine Prophetie aufgefordert, suspendierte Apostel Ossebaar das Ultimatum zurückwiesdort den Apostel für Deutschland, Korff (Wenige Wochen später wurde auch der Apostel für Südafrika, standen Benard, suspendiert). Stattdessen wurden neue Apostel berufen: [[W. Ent]] (für den verstorbenen Bolderman), [[P. Bols]] (für den suspendierten Korff) und [[W. Smit]] (für Kruk). Die Zwölfzahl war wieder vorhanden. Auch wurden zahlreiche Propheten berufen, so dass auch hier die Anhänger van Bemmels auf Zwölfzahl vollständig wurde. Prophetisch wurde bestimmt, dass sich die Apostel und verließen die Versammlung fluchendPropheten ab dem 18. Juli 40 Tage versammeln sollten.
Auf Drängen des Amtskörpers von Arnhem wurde im November ein Versuch unternommen, die Spaltung zu heilen. Diese Sitzung führte zu keiner Einigung Versammlungen fanden zunächst in Arnheim und es kam zur Spaltung der Gemeinschaftdann in Amsterdam statt. Die Gemeinden Es versammelten sich jedoch nur zehn Apostel mit einer Anzahl von Haarlem, Utrecht, Amersfoort und Wageningen stellten Propheten. Jacob van der Poorten hatte sich unter in die Führung von van BemmelSchweiz zurückgezogen. Auch einige Mitglieder aus Amsterdam Dort führte er die katholisch-apostolischen Morgen-und aus Den Haag schlossen sich ihnen anAbendgebete am 18. Diese Gemeinschaft beanspruchte für sich ebenso den Namen „Hersteld Apostolische Zendingkerk“; diese wird oftmals zur Unterscheidung von ihrem Ursprung als [[Hersteld Apostolische Zendingkerk II]] betiteltJuli 1970 wieder ein.
Die Diese Haltung van der Poortens führte innerhalb der HAZK unter Apostel zu immer grösserer Verwirrung. Seine selbstgewählte Isolation verwirrte Ossebaar nannte sich nach dem Fortgang und viele Propheten immer mehr. In den Gemeinden wurden immer mehr Prophetien gegen van Bemmels zur Abgrenzung davon „Hersteld Apostolische Zendingkerk – Stam Juda“der Poorten ausgesprochen.
1969 trennte sich ein unter Am 12. Oktober 1970 wurde van der Leitung des Poorten durch Apostel Ossebaar aufgefordert, bei einem Gottesdienst am Mittwochabend, den 14. Oktober 1970 in Arnhem anwesend zu sein. Ossebaar wollte dort die am 14. Juli berufenen Propheten van Bemmel zu einem "Elia dieser Zeit" ordiniert werden. Nach Prophetien würde dieser "Elia" ein Teil gewaltiges Licht werden und weltbewegende Wunder tun.  Van der Mitglieder Poorten weigerte sich jedoch und Amtsträger von schrieb einen Brief an den Pfeiler der Engel in Amsterdam, der diesen vor dem Gottesdienst am 14. Oktober 1970 verlesen wurde. In diesem Brief wurde allen geraten, das Kirchengebäude möglichst schnell zu verlassen, denn jeder der Hersteld Apostolische Zendingkerkan dieser Entwicklung partizipieren würde, würde vom Feuer vom Himmel verzerrt werden. Ursache Der Großteil der Spaltung waren einerseits Auseinandersetzungen um die liturgischen Formulierungen für die [[AbsolutionKirchendiener]] aus Amsterdam und Enkhuizen verliess darauf hin die [[Konsekration]] in Sakristei, um ihre Verwandten aus der ersten Hälfte der 1960er JahreKirche zu holen und gingen fort. Ferner führte Ossebaar ordinierte in diesem Gottesdienst anschliessend die Stellung zwölf Propheten. Van der Poorten nahm Ende des Jahres 1970 Kontakt zu verschieden Amtsträgern der beiden Gruppen der HAZK auf und rief sie zu Ämtern eines bald anfangenden [[ApostelWerk Gottes]]s J.  ==== Karfreitag 1971 ====Am [http://de.wikipedia.org/wiki/Karfreitag Karfreitag], den 9. April 1971, rief der Amsterdamer Erzengel Benard, ein überzeugter Anhänger van der Poorten und seine Auffassung von Poortens, prophetisch dazu auf, dass alles Amtsträger ihre Ämter zurückgeben sollten. Diese haben alle ihre Ämter widerrechtlich erlangt, da sie alle auf der widerrechtlichen Spaltung 1863 beruhren. Diese Spaltung sei eine grosse Sünde gewesen. Diese Aufforderung war ganz im Sinne van der Ausübung prophetischer Gaben durch den Apostel zu schweren Spannungen innerhalb Poortens, der HAZKdiese Auffassung bereits seit Sommer 1970 in sich trug. Tiefere Ursache  Van der Spaltung war jedoch ein jahrzehntelang schwelender Streit um die Kompetenzen Poorten gehorchte dieser Prophetie und gab am Karfreitag 1971 sein Apostelamt zurück und betete das kirchliche Gewicht Bussgebet aus Daniel 9. Im Geist vereinigte er sich dabei mit den englischen Aposteln. Vier weitere Amtsträger folgten seinem Schritt. ==== Ostern 1971 ====Am folgenden Ostersonntag versammelten sich diese fünf, um eine Gebetsversammlung abzuhalten. In dieser Versammlung kam es zu der Prophetie, dass "der Apostel einerseits Herr ihr Opfer angenommen habe" und die der Propheten andererseitsdass "es aber Sein Wille sei, alle fünf in ihren Ämtern wiederherzustellen". Die Strömung innerhalb der (alten) HAZKDurch Prophetie ermahnt, nahmen die ein tendenziell eher stärkeres, dem Apostel gleichgestelltes Prophetenamt bevorzugten, lösten sich anderen vier Öl und firmierten sich zum Jahreswechsel 1969/1970 in dieser salbten damit van der Poorten (neuenwieder) HAZK. 1970 wurde Jasper Schaap durch den Propheten van Bemmel zum Apostel gerufen. Nach seinem Tod 1980 wurde HDieser ordinierte die vier wieder in ihre Ämter. Diese Ereignisse können als Geburtsstunde der [[Katholiek Apostolische Kerk]] angesehen werden.F Van der Poorten versammelte sich in der Folge zu Hause. Rijnders sein NachfolgerEr begann Anhänger zu sammeln== siehe auch ==* [[Apostel der Hersteld Apostolische Zendingkerk]]
== Literatur ==
* E. Diersmann, ''„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“. Das Erbe von Friedrich Wilhelm Schwarz. 100 Jahre apostolische Gemeinschaften in den Niederlanden, ein geschichtlicher Überblick''; Remscheid: Re Di Roma, 2007; ISBN 978-3-940450-20-3
== Quellen == <references/>{{refs}}
==Weblinks==
*[http://www.hazknederland.org/ www.hazknederland.org] Webseite Hersteld Apostolische Zendingkerk
*[http://www.apostolische-sendungskirche.de www.apostolische-sendungskirche.de] Webseite der Apostolischen Sendungskirche Deutschland[[Kategorie:Ehemalige Apostolische Gemeinschaften]][[Kategorie: Überarbeitung notwendig]]
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