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Hermann Gottfried Rockenfelder

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Sein Vater, [[Gottfried Rockenfelder]] (der spätere Bezirksapostel), sowie auch sein Großvater trugen bei der Geburt von H. G. Rockenfelder das [[Ältester|Bezirksältestenamt]]. Sein Vater ging als Soldat in den Krieg, so dass H. G. Rockenfelder größtenteils von der Mutter aufgezogen wurde. Mit neun Jahren spielte er bereits in der Gemeinde Wiesbaden Harmonium. Mit 14 Jahren übertrug ihm sein Vater die Aufgabe den Kinderchor zu leiten; später war er Jugendchordirigent. Am 7. April 1946 erhielt H. G. Rockenfelder vom Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] den Segen zur Konfirmation. Auf Wunsch des Apostels gründete H. G. Rockenfelder im Jahre 1946 einen Posaunenchor, in dem er selbst zehn Jahre spielte. Im Sommer 1949 verließ er die Volksschule und begann 1950 eine Lehre im Druckerei- und Verlagswesen.
===Kariere Karriere in der Neuapostolischen Kirche===
Hermann Gottfried Rockenfelder begleitete im April 1954 seinen Vater und Apostel auf eine Reise nach Kleinasien. Ab diesem Zeitpunkt arbeitete er als Sekretär für seinen Vater und damit hauptamtlich für die Neuapostolische Kirche. Im Jahre 1957 heiratete er Sigrun Hahn, die Tochter des Bezirksapostels [[Friedrich Hahn]]. Aus dieser Ehe ging später die Tochter Esther Sulamith Rockenfelder hervor.
Von 1962 bis 1969 diente H. G. Rockenfelder als Vorsteher in Wiesbaden I sowie ab 1966 als Bezirksevangelist auch den Gemeinden im Vorderen Orient. 1968 wurde ihm die Leitung des Ältestenbezirkes Wiesbaden übertragen. Im November 1972 erhielt er und der spätere Apostel [[Rudolf Schilling]] in Wiesbaden durch Stammapostel [[Walter Schmidt]] das Bischofsamt. Vier Jahre später erhielten beide durch den Stammapostel [[Ernst Streckeisen]] das Apostelamt.
Hermann Gottfried Rockenfelder hatte ab den 1980-er Jahren in etlichen Punkten von der neuapostolischen Glaubenslehre abweichende Ansichten, wie sein Vater vertrat er unter anderem die Ansicht, dass in der Neuapostolischen Kirche eine Wiedererweckung des Prophetenamtes geben musste. Nachdem sein Vater das Amt als Bezirksapostel nicht mehr ausübte, d.h. 1984 in den kirchlichen Ruhestand verabschiedet worden war, brach zwischen ihm und dem [[Bezirksapostel]] [[Klaus Saur]], dem Amtsnachfolger seines Vaters in Hessen, ein Konflikt aus.  Nach wiederholt erfolgten Mahnungen seitens der neuapostolischen Kirchenleitung gab sowie wegen der Veruntreuung von Kirchengelder (siehe folgenden Abschnitt) wurde H. G. Rockenfelder im Januar 1985 sein seines Amtes enthoben. Laut offiziellen Mitteilungen der Kirchenleitung, "gab er selber das Amt an den Stammapostel zurück".(Siehe [[Amtsrückgabe]])
===Veruntreuung von Kirchengeldern===
Nachdem Hermann Gottfried Rockenfelder in der Folgezeit weiterhin gelegentlich Gottesdienste gehalten sowie andere kirchenrechtlich auf Grund seiner Suspendierung nicht mehr statthafte Handlungen vollzogen hatte, wurde er nach weiteren Vermahnungen am 29. Dezember 1989 aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Kurz darauf gründete er die [[Apostolische Gemeinde Wiesbaden]]. Ihm folgten etwa 140 neuapostolische Amtsträger und etwa 2.000 Anhänger aus rund 40 hessischen Gemeinden, vor allem aus den Gebieten Wiesbaden, Gießen und dem mittelhessischen Biebertal. Aber auch im Raum Stuttgart sammelte Rockenfelder vereinzelt Mitglieder.
Rockenfelder suchte Kontakte zu anderen apostolischen Gemeinden. So gab es u. a. Kontakte zur [[Apostolische Gemeinde des Saarlands|Apostolischen Gemeinde des Saarlands]] und der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft]] in Düsseldorf. Doch kam es zu keiner weiteren Zusammenarbeit oder gar zu einem Zusammenschluss. Hermann Gottfried Rockenfelder jr. verstarb nach längerer und schwerer Krankheit am 19. Dezember 2001.Seine Beisetzung erfolgte im engsten Kreis am 26. Dezember.[http://www.glaubenskultur.de/artikel-74.html]
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