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Hermann Gottfried Rockenfelder

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[[Datei:Hgrockenfelder.jpg|thumb|Apostel Hermann Gottfried Rockenfelder]]'''Hermann Gottfried Rockenfelder''' (* 21.06.Juni 1932; † 19.12.Dezember 2001) war der 169. [[Apostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] für Hessen sowie Gründer und Apostel der [[Apostolische Gemeinde Wiesbaden|Apostolischen Gemeinde Wiesbaden]].
==Biografie==
===Jugendzeit===
Sein Vater, [[Gottfried Rockenfelder]] (der spätere Bezirksapostel) , sowie auch sein Großvater trugen bei der Geburt von H.G. Rockenfelder das [[Ältester|Bezirksältestenamt]]. Sein Vater ging als Soldat in den Krieg, so dass H.G. Rockenfelder größtenteils von der Mutter aufgezogen wurde. Mit neun Jahren spielte H.G. er bereits in der Gemeinde Wiesbaden Harmonium. Mit 14 Jahren übertrug ihm sein Vater die Aufgabe den Kinderchor zu leiten, ; später war er Jugendchordirigent. Am 7. April 1946 erhielt H.G. Rockenfelder vom Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] den Segen zur Konfirmation. Auf Wunsch des Apostels gründete H.G. Rockenfelder im Jahre 1946 einen Posaunenchor und spielte darin , in dem er selbst zehn Jahrespielte. Im Sommer 1949 verließ H.G. er die Volksschule und begann 1950 eine Lehre im Druckerei- und Verlagswesen.
===Kariere Laufbahn in der Neuapostolischen Kirche===
Hermann Gottfried Rockenfelder begleitete im April 1954 seinen Vater und Apostel auf eine Reise nach Kleinasien. Ab diesem Zeitpunkt arbeitete er als Sekretär für seinen Vater und damit hauptamtlich für die Neuapostolische Kirche. Im Jahre 1957 heiratete er Sigrun Hahn, die Tochter des Bezirksapostels [[Friedrich Hahn]]. Aus dieser Ehe ging später die Tochter Esther Sulamith Rockenfelder hervor.
Von 1962 bis 1969 diente H.G. Rockenfelder als Vorsteher in Wiesbaden I sowie ab 1966 als Bezirksevangelist auch den Gemeinden im Vorderen Orient. 1968 wurde ihm die Leitung des Ältestenbezirkes Wiesbaden übertragen. Im November 1972 erhielt er und der spätere Apostel [[Rudolf Schilling]] in Wiesbaden durch Stammapostel [[Walter Schmidt]] das Bischofsamt. Vier Jahre später erhielten beide durch den Stammapostel [[Ernst Streckeisen]] das Apostelamt.
Hermann Gottfried Rockenfelder hatte ab den 1980-er 1980er Jahren in etlichen Punkten von der neuapostolischen Glaubenslehre abweichende Ansichten. Wie sein Vater vertrat er unter anderem die Ansicht, dass es in der Neuapostolischen Kirche eine Wiedererweckung des Prophetenamtes geben müsse. Nachdem sein Vater das Amt als Bezirksapostel nicht mehr ausübte, d.h. 1984 in den kirchlichen Ruhestand verabschiedet worden war, brach zwischen ihm und dem [[Bezirksapostel]] [[Klaus Saur]], dem Amtsnachfolger seines Vaters in Hessen, ein Konflikt aus.  Nach von wiederholt erfolgten Mahnungen seitens der neuapostolischen Kirchenleitung wiederholt erfolgten Mahnungen gab sowie wegen der Veruntreuung von Kirchengelder (siehe folgenden Abschnitt) wurde H. G. Rockenfelder jr. im Januar 1985 sein seines Amtes enthoben. Laut offiziellen Mitteilungen der Kirchenleitung, "gab er selber das Amt an den Stammapostel zurück". (Siehe [[Amtsrückgabe]])
===Veruntreuung von Kirchengeldern===
Ab dem Jahre 1984 bemerkte Bezirksapostel Klaus Saur ebenfalls, dass es zu finanziellen Unregelmäßigkeiten im Verwaltungsbereich des Apostels Rockenfelder jr. gekommen war, bei denen Spendengelder der Kirchenmitglieder durch H.G. Rockenfelder veruntreut wurdenworden waren.
Laut einer gerichtlichen Untersuchung des Arbeitsgerichts Wiesbaden im Jahre [[1987 des Arbeitsgerichts Wiesbaden ]] (Aktenzeichen 5 Ca 1188/36) hob H.G. Rockenfelder am 2. Juli 1984 von drei Schweizer Konten insgesamt 518.045,50 CHF ab. Diese Konten hatte einst sein Vater für Missionszwecke angelegt. Seinen Seinem Sohn gab er nicht nur für diese Konten die Vollmachten.
Bezirksapostel Klaus Saur, welcher zwei Monate zuvor als neuer Bezirksapostel gesetztworden war, bemerkte bereits wenige Tage später die untypischen Vollmachten des Apostels und widerruft widerrief diese schriftlich. Von den Konten in der Schweiz wusste Saur zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Erst Monate später entdeckt entdeckte er diese und bemerktbemerkte, dass bereits sein Vorgänger [[Gottfried Rockenfelder]] große Summen undokumentiert abgehoben hathatte.
Laut dem Amtsgericht sind waren es insgesamt 663.082,35 CHF als Barauszahlungen, ohne dass die Neuapostolische Kirche dafür Nachweise erhalten hathatte.
Klaus Saur enthebt enthob im Januar 1985 H.G. Rockenfelder von allen Ämtern und fordert forderte ihn zur Rückzahlung der Gelder auf. Dies fordert forderte im September 1985 auch Stammapostel [[Hans Urwyler]]. Da keine Rückzahlung erfolgte Rückzahlungen erfolgten, reichte die Neuapostolische Kirche Klage ein. Nach erfolgten erfolgtem Einspruch und Neueinreichung der Klage kommt kam es im Mai 1987 zur Verhandlung.
Darin begründet begründete H.G. Rockenfelder die Abhebung der Summen damit, dass sein Vater und er die Geldsummen zuvor der Neuapostolischen Kirche ausgelegt hätten.
Das Magazin [[Glaubenskultur.de|glaubenskultur]] schreibt über den Vorgang:
Die von Rockenfelder vorgelegten Belege kritisiert das Arbeitsgericht zudem insofern, dass "bei den immer wiederkehrenden Positionen wie 'Präsente' und 'Unterstützungen' (...) schon aufgrund des Zeitablaufes vieles dafür spricht, daß der Beklagte diese aus eigenen Mitteln dem jeweils Begünstigten schenken wollte." Dafür spreche auch, dass er sich "im vorliegenden Verfahren stets als wohlhabenden Mann dargestellt" habe.
Hermann Gottfried Rockenfelder wird wurde mit Urteil vom 2.06.1987 daher zur Zahlung von DM 618.799,01 nebst 4% Zinsen an die Neuapostolische Kirche in Hessen verurteilt.''[<ref>Siehe http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-568.html?PHPSESSID=f1b4c06cetajqkfjkst3tn9fj9r3tita]</ref>
</blockquote>
===Abspaltung von der Neuapostolischen Kirche===
Als er Nachdem Hermann Gottfried Rockenfelder in der Folgezeit weiterhin gelegentlich Gottesdienste gehalten sowie andere kirchenrechtlich auf Grund seiner Suspendierung nicht mehr statthafte statthaften Handlungen vollzogen hatte, wurde Rockenfelder er nach weiteren Vermahnunungen Vermahnungen am 29. Dezember 1989 aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Kurz darauf gründete er die [[Apostolische Gemeinde Wiesbaden]]. Ihm folgten etwa 140 neuapostolische Amtsträger und etwa 2.000 Anhänger aus rund 40 hessischen Gemeinden. Schwerpunkte der Trennung lagen , vor allem im Raum aus den Gebieten Wiesbaden, Gießen und dem mittelhessischen Biebertal. Aber auch im Raum Stuttgart sammelte Rockenfelder vereinzelt Mitglieder.
Rockenfelder suchte Kontakte zu anderen apostolischen Gemeinden. So gab es u. a. Kontakte zur [[Apostolische Gemeinde des Saarlands|Apostolischen Gemeinde des Saarlands]] und der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft]] in Düsseldorf. Doch kam es zu keiner weiteren Zusammenarbeit oder gar zu einem Zusammenschluss. Hermann Gottfried Rockenfelder jr. verstarb nach längerer und schwerer Krankheit am 19. Dezember 2001.Seine Beisetzung erfolgte im engsten Kreis am 26. Dezember.<ref>Siehe den Nachruf bei glaubenskultur.de, http://web.archive.org/web/20060527133845/https://www.glaubenskultur.de/artikel-74.html</ref>
{{DEFAULTSORT:Rockenfelder, Hermann Gottfried}}
* 25.12.1962 [[Hirte]]
* 22.11.1972 [[Bischof]]
* 25.04.1976 [[Apostel]]durch Stammapostel [[Ernst Streckeisen]] in der Stadthalle Kassel, Hessen
* 13.01.1985 [[Amtsrückgabe]], 1989 [[Ausschluss]]
==Weblinks==
* [http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-568.html?PHPSESSID=f1b4c06cetajqkfjkst3tn9fj9r3tita glaubenskultur.de - Rockenfelders Guthaben im Geiste]
 
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