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Heinrichs-Gemeinde

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=== Geschichte ===
[[Datei:Amtsträger der Heinrichs-Gemeinde.jpg|thumb|Amtsträger der Heinrichs-Gemeinde]]
[[Datei:Heinrichs.png|thumb|Friedrich Heinrichs (Foto aus der Rundschau)]]
[[Datei:Apostel Heinrichs am Altar.jpg|thumb|Friedrich Heinrichs am Altar]]
[[Friedrich Heinrichs]] (geb. 16.11.1878, gest. 10.4.1951) war [[Priester]] in der [[Apostolische Gemeinde|Apostolischen Gemeinde]], die er verließ. Durch den [[Prophet]]en [[Torge]] wurde er zum [[Apostel]] gerufen und leitete in der Folge dessen eine kleine [[Gemeinde]]. Der genaue Ursprung dieser Gemeinde ist unbekannt. Die Situation der apostolischen Gemeinschaften im Berlin dieser Zeit muss extrem unübersichtlich gewesen sein. So schreibt [[Hermann Niehaus]]:
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</blockquote>
Es wäre möglich, dass die Gemeinde von Torge aus einer dieser Abspaltungen stammt. Die überlieferten Bräuche in der Heinrichs-Gemeinde deuten zumindest auf eine Verwurzelung in der späten Apostolischen Gemeinde hin. Ebenso wäre aber auch eine Verbindung zur damals vermutlich bereits erloschenen Berliner Gemeinde der [[Allgemeine christlich-apostolische Mission|ACAM]] denkbar. Neue Quellen aus der reformiert-apostolischen Gemeinde Hamburg deuten darauf hin, dass es sich um eine Gemeinde der [[Echt-Apostolische Gemeinde|Echt-apostolischen Gemeinde]] handelte, in der Heinrichs als Apostel wirkte.
In den späten zwanziger Jahren erfolgte eine Annäherung der Heinrichs-Gemeinde an die reformiert-apostolischen Gemeinden. Ob ein formaler Zusammenschluß Zusammenschluss stattfand ist unklar. Die Heinrichs-Gemeinde firmierte in jedem Fall fortan als reformiert-apostolische Gemeinde Berlin. Heinrichs selbst wurde zwar von den übrigen Aposteln des RAG anerkannt, sein Wirken jedoch im Wesentlichen auf seine Gemeinde beschränkt. Das Verhältnis zueinander galt als teilweise schwierig; Heinrichs distanzierte sich klar von den regierungsfreundlichen Aussagen des RAG im Dritten Reich.
Heinrichs starb 1951; in der Folge kam es zur Spaltung der Gemeinde. Während ein Teil beim RAG verblieb, wurde der andere Teil der Gemeinde wieder unabhängig, hielt sich später zehn Jahre zur [[Hersteld Apostolische Zendingkerk|HAZK]] (Apostolischen Sendungskirche) und schloß schloss sich dann wiederum teilweise der Westberliner Gemeinde der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft in Düsseldorf]] an. Mit der Zusammenlegung der Westberliner und Ostberliner Gemeinden nach der Wende trennten sich einige frühere Heinrichs-Glieder wieder und halten sich nun zum [[Apostolischer Gemeindebund|Apostolischen Gemeindebund ]] ([[Berthold Jost]], [[Michael Kirschbaum)]]).
=== Lehre ===
Die Lehre der Heinrichs-Gemeinde orientierte sich in etwa am Lehrstand der Apostolischen Gemeinde um 1900, wobei Elemente der [[Lehre vom Neuen Licht]] kaum vorzukommen scheinen. Möglicherweise war diese Lehre einer der maßgeblichen Trennungsgründe der [[Torge-Gemeinde]] und/oder Heinrichs. Das [[Prophet|prophetische Amt]] wurde geschätzt, war aber nicht besetzt. In der Gemeinde gab es zu Zeiten des zweiten Weltkriegs neben dem Apostel nur noch einen Priester. Nach den Veröffentlichungen der Zeit gab es in der Gemeinde auch Diakone und Unterdiakone.
Inhaltlich wurden in der Gemeinde insbesondere die Schriften von [[Friedrich Wilhelm Menkhoff|Menkhoff]] und [[Friedrich Wilhelm Schwarz|Schwarz]] geschätzt, so das [[Buch für unsere Zeit]] und die frühen Ausgaben des [[Herold]] (aber nicht der [[Wächterstimme aus Ephraim|Wächterstimmen aus Ephraim]], was auf eine Abneigung zu Krebs schließen lässt).  Die von Heinrichs überlieferten Rundschreiben ("reformiert-apostolische Botschaften", einmal auch "Allgemeines Christliches Missions-Blatt" [sic!!, siehe [[Allgemeine christlich-apostolische Mission|ACAM]]]) legen neben einer recht starken Christuszentriertheit eine theologische Nähe zu früheren Positionen aus dem 19. Jahrhundert nahe, zum Beispiel im Bezug auf das apostolische Amtund die Periodisierung nach dem Buch für unsere Zeit. Sie offenbaren eine geistliche Tiefe, die für eine solch kleine Splittergemeinde ungewöhnlich erscheint.
=== Gottesdienst ===
Von der [[Liturgie]] der Heinrichs-Gemeinde ist wenig erhalten, sie dürfte sich am [[Apostolisches Gesangbuch|Apostolischen Gesangbuch]] orientiert haben. Später  Nach den überlieferten Rundschreiben feierte die Gemeinde das Abendmahl jeden Sonntag mit Brot und Wein, im Gegensatz zum 1917 entstandenen Brauch in der Neuapostolischen Gemeinde, eine beträufelte Hostie auszuspenden. Am Ende des Gottesdienstes schien (unter anderem?) der aaronitische Segen gebraucht worden zu sein. Als Gesangbuch wurde in den Gottesdiensten zur Zeit eines Rundschreibens von F. Heinrichs vom 9.1.1944 das [[Neuapostolische Gesangbuch für (in der Fassung entweder von 1910 oder von 1925) genutzt. Warum die Reformiert-apostolischen Gemeinden|Gemeinde auf dieses Buch zurückgriff und nicht das reformiert-apostolische Gesangbuch von 1925]] verwendetverwendete, ist unklar.
== Literatur ==
 
* Apostel Friedrich Heinrichs [Rundschreiben], geheftete Sammlung ohne Datum
[[Kategorie: Ehemalige Apostolische Gemeinschaften]]
[[Kategorie: Berlin]]
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