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Heilige Taufe

3.121 Bytes hinzugefügt, 8 April
In der VAG
Das Sakrament der Heiligen Taufe ist in der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] der erste Schritt zur Erneuerung des Menschen im Heiligen Geist. Damit wird der Täufling in die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben und ihn als ihren Herrn bekennen, aufgenommen. Auch unmündige Kinder können das Sakrament der Heiligen Taufe empfangen. Werden Kinder getauft, bekennen die Eltern ihren Glauben an das Evangelium.
Die Heilige Taufe ist die erste und grundlegende sakramentale Gnadenmitteilung des dreieinigen Gottes an den Menschen, der an Jesus Christus glaubt. Durch sie geschieht die Abwaschung der Erbsünde; der Gläubige wird aus der Gottferne herausgeführt. Gleichwohl bleibt seine Geneigtheit zur Sünde (Konkupiszenz) bestehen. <ref> Katechismus der Neuapostolischen Kirche 8.1 </ref>. Seit dem [[Uster-Abend]] erkennt die NAK auch Taufen von anderen Kirchen als gültig an.
Durch die Heilige Wassertaufe hat der Täufling Anteil an dem Verdienst, das Jesus Christus mit seinem Opfertod für die Menschen erworben hat. So gelangt der Mensch in ein erstes Näheverhältnis zu Gott — er wird Christ. Damit ist er auch eingefügt in die Kirche, also in die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben und ihn als ihren Herrn bekennen. <ref> Katechismus der Neuapostolischen Kirche 8.1 </ref>
Die heilige Wassertaufe ist laut NAK-Katechismus formgerecht, wenn sie im Namen des Vater des Sohnes und des heiligen Geistes gespendet wird.<ref>[https://nak.org/de/kennenlernen/katechismus?id=ad21e2a7-b562-4d67-8157-1ce99d2d9916 Katechismus der NAK, Kapitel 8.1.4 Die formgerechte Heilige Wassertaufe], gesehen am 15.03.2024</ref>. Seit dem [[Uster-Abend]] erkennt die NAK auch Taufen anderer Kirchen an. (siehe auch: [[Neuapostolische Kirche und Ökumene]])
==== Die Durchführung der Taufe ====
Die VAG definiert die Taufe wie folgt:
In der Taufe feiern wir den Bund Gottes, den er mit den Menschen macht. Die gläubige Annahme der Taufe bewirkt die Wiedergeburt aus Wasser und Geist, die Aufnahme in den neuen Bund, die Einpflanzung in den geistlichen Leib Jesu Christi, die Berufung zu einem Leben aus Glauben zur stetigen Umkehr und Nachfolge.  Die gläubige Annahme bewirkt weiterhin die Gotteskindschaft, Sündenvergebung, Erlösung und das Einswerden mit Christus in Tod und Auferstehung. Damit schließt sie das Heilshandeln Gottes in Abendmahl und Versiegelung mit ein, setzt aber einen besonderen Akzent.<ref>http://www.apostolisch.de/fakten/sakramenteSchrift und Glaube, S.php58</ref>
==== Taufspendung in der VAG ====
Die Taufe wird in der den apostolischen Gemeinden in aller Regel in einem innerhalb eines [[Gottesdienst gespendet]]es, im Anschluss an das [[Abendmahl]], gefeiert. Sie Die Taufhandlung beginnt mit einer der Ansprache an den Täufling bzw, bei der Taufe von Kleinkindern mit der Ansprache an die Eltern. dessen Eltern und fasst In der Ansprache wird nochmals, als Zusammenfassung der Taufgespräche, kurz auf die Voraussetzungen zur Taufe und den segensreichen Bund in Christus, den Gott in der Taufe mit uns Menschen schließt, hingewiesen. Die Ansprache hat den Zweck die Freude über die Gotteskindschaft zu zeigen und die damit eingehende eigene Verantwortung zusammenzur Einhaltung des Bundes klar zu beschreiben. Bei der Taufe von Kindern wird hier auf die Verantwortung der Eltern hingewiesen, dem Täufling die Möglichkeit zu geben göttliches Handeln und die Nähe Jesu Christi zu erfahren. Ist es gewünscht dem Täufling einen Taufspruch zum Geleit zu geben, so wird er im Rahmen der Ansprache vorgetragen. Danach folgt Bei der Taufe von Erwachsenen mündet die Ansprache in die Aufforderung an den Täufling das [[Taufgelübde]] vor Gott und der versammelten Gemeinde als Zeugen abzulegen. Die Gemeinde erhebt sich hierzu.  Der Wortlaut des Taufgelübdes lautet:„Ich übergebe mich dir, dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, mit dem festen Vorsatz, beständig zu sein in der Apostellehre, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet.“ Bei der Taufe von Kindern spricht der Ausführende das Taufgelübde und fragt die Eltern vor Gott und der anwesenden Gemeinde als Zeugen, ob sie ihr Kind in diesem Sinne begleiten und erziehen wollen, bis das Kind in der Lage ist das Gelübde eigenverantwortlich zu übernehmen. Dies ist in der Regel mit der [[Konfirmation]] der Fall. Die Eltern antworten auf die Frage mit einem Ja.
:''„Ich übergebe mich dir, dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, mit dem festen Vorsatz, beständig zu sein in In einem kurzen Gebet wird zum Bekenntnis des Täuflings oder zum „Ja“ der ApostellehreEltern Gottes Hilfe erbeten, in auf dass der GemeinschaftTäufling oder die Eltern ihr Gelübde auch halten können. Wir bitten darum, im Brotbrechen dass dem Täufling Gnade und im GebetSegen der Taufe zuteilwerden mögen.“''
Bei Kindertaufen Dem Taufauftrag gemäß wird die Taufe im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes unter Verwendung von Wasser als Zeichen der Taufe gefeiert. Hierzu wird das Gelübde vom Dienstleiter gesprochen und die Eltern werden vor im Taufbecken oder, je nach örtlichen Gegebenheiten, in der Gemeinde als Zeugen zur Bestätigung aufgefordertTaufschale bereitgestellte Wasser ausgesondert.
Es folgt ein kurzes Dankgebet. Danach erfolgt die [[Aussonderung]] Der Wortlaut bei der Bestimmung des Taufwassers mit den Wortenlautet:„Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, nehmen wir dieses Wasser zum Dienst der Taufe.“
:''„Im Namen Gottes des VatersIhrem ursprünglichen Charakter nach ist die Taufe ein Tauchbad in fließendem Gewässer. Die Bibel enthält jedoch zur Form keine detaillierten Angaben. Bereits in der frühen Christenheit war es nicht immer möglich, des Sohnes und des Heiligen Geistesin fließendem Gewässer zu taufen. So hat man Formen gesucht, sondere ich dieses die auch bei fehlendem fließendem Wasser aus zum Dienst oder unter klimatisch schwierigen Bedingungen dem Inhalt der heiligen Taufeentsprachen. Die Überlieferungen zeigen, dass die Menge des Wassers nicht entscheidend ist; allerdings kann man dem ursprünglichen Bild besser entsprechen, wenn tatsächlich etwas Wasser über den Täufling fließt.“''
Ihrem ursprünglichen Charakter nach ist die Taufe ein Tauchbad in fließendem Gewässer. Da wir die in anderen Kirchen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes empfangene Taufe anerkannt wird anerkennen und auch die in Apostolischen Gemeinden empfangene Taufe weitgehend anerkannt wird, soll die Form der Taufe in [[VAG|Apostolischen Gemeinden]] dem urchristlichen Bild näher kommen näherkommen und dem allgemeinen ökumenischen Taufverständnis entsprechen, indem Wasser über das Haupt des Täuflings fließt.
Bei der Taufe schöpft der Dienstleiter Ausführende dazu dreimal mit der Hand aus der Taufschale und lässt das Wasser über die Stirn des Täuflings fließen, wobei mit dem Zeigefinger jeweils das Kreuzzeichen an der Stirn des Täuflings beschrieben wird. Der Wortlaut bei der Feier der Taufe lautet:
Der Wortlaut bei der Feier der Taufe lautet:''„Name des Täuflings“„N.N., ich taufe dich (oder: Ich taufe dich, „Name des Täuflings“N.N.) auf den im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott, der Herr, schenke dir das Kaufzeichen des Lammes. Er füge dich ein in den Leib Christi. Er schenke dir die Wiedergeburt aus Wasser und Geist.“ (Man kann anschließend hinzufügen: Von „Von heute an trägst du den Namen ‚Christ’‚Christ‘, du bist teuer erkauft, wiedergeboren aus Wasser und Geist, eingefügt in den Leib Christi.)''“ An den Taufsegen schließt sich der [[Aaronitischer Segen|aaronitische Segen]] an: „Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden, Amen“
An den Taufsegen schließt sich Wenn dem Täufling eine [[Taufkerze]] übergeben werden soll, wäre hier jetzt eine Möglichkeit die Kerze an der Altar- oder soweit vorhanden, an der [[Aaronitischer Segen|aronitische SegenOsterkerze]] anzu entzünden. Da die Taufkerze ein Symbol für das Licht, das mit Jesus in die Welt gekommen ist, sein soll, kann beim Entzünden Joh 8,12 zitiert werden:„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
:''„Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“''(4 Mos 6,24-26)<ref>http://www.apostolisch.de/fakten/sakramenteSchrift und Glaube, S.php55ff</ref>
====Nottaufe====
In besonderen Notsituationen kann jeder getaufte Christ eine Taufe durchführen. Nach dem Sakraments- Stirbt ein Kind, noch bevor es getauft werden konnte, so befehlen wir es getrost in Gottes Hand und Taufverständnis der Apostolischen Gemeinden ist jedoch festzuhaltenhaben keinen Zweifel, dass die Nottaufe zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht notwendig für eine Annahme es bei Gott ihm geborgen ist.<ref>Schrift und Glaube, S.52</ref>
====Taufpaten====
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