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Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

8 Bytes entfernt, 11:26, 5. Jan. 2010
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''Sozialgeschichtliche Auslegung:'' Der Weinbergbesitzer gibt ''allen'' Arbeitern genau den Lohn, der in damaliger Zeit notwendig war, um eine Familie einen Tag lang ernähren zu können. Da das Gleichnis mit einer Anrede der Zuhörer in Du-Form endet, wäre es dahingehend auszulegen, dass Jesus seine Zuhörer ermutigen will, in entsprechender Weise zu handeln: nämlich ''jedem'' das Überleben zu ermöglichen.
''Alttestamentliche Orientierung:'' Im Alten Testament steht der Weinberg häufig für das Volk Israel. Dem entsprechend stünde im Gleichnis der Weinberg für die ganze Welt, die bearbeitet wird für das endgültige Kommen des Reichs Gottes. Die Kirche umfasst dann alle die, die daran mitarbeiten, egal, wann sie damit anfangen. In dieser Rolle als ''"Bescheidener Arbeiter im Weinberg des Herrn"'' sieht sich auch Papst [[Benedikt XVI.]], wie er es in seiner ersten Ansprache von der Benediktionsloggia betont hat.
''Allegorische Auslegungsmöglichkeiten:''
Der Weinbergbesitzer steht jeweils für Gott.
#Die Arbeiter sind Gottes wahre Kinder. Sie finden zu unterschiedlichen Zeiten zum Glauben, aber trotzdem wird ihnen allen die gleiche Liebe Gottes zuteil.
#Die ersten Arbeiter stehen für die Heuchler und [[Pharisäer]]. Sie besitzen keinen wirklichen Glauben, sie sind neidisch und ungerecht gegenüber den Mitmenschen, sie dienen dem Geld und nicht der Nächstenliebe, sie erheben sich über die Vereinbarung mit dem Herrn, sie bekommen genug und genauso viel und sind doch unzufrieden, sie wollen mehr Gerechtigkeit und sind doch ungerecht. Insbesondere diese Variante der allegorischen Auslegung mit der klischeehaften Gleichsetzung der Pharisäer mit Heuchlern gilt in der modernen christlichen Theologie als überholt.
#Gott wendet sich den Zuspätgekommenen, den Sündern zu. Die zuerst da waren, die Frommen, brauchen aber deshalb keine Angst zu haben, dass ihnen etwas genommen wird, denn sie bekommen den vereinbarten Lohn.
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