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Dämon

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[[Datei:Ronwe.jpg|thumb|right|250px|Dämon in der Vorstellung des Künstlers Collin de Plancy aus dem Jahr 1863]]
Das Wort '''Dämon''' leitet sich aus dem griechischen Wort ''daimon'' (δαίμων) ab. Zunächst kan kann der Begriff für einen „Geist“ oder eine Schicksalsmacht (δαιμόνιον daimónion) oder als mahnende und warnendes Stimme des Gewissens oder des Verhängnis verstanden. Im Christentum werden Dämonen als Wesen des [[Teufel]]s, [[Satan]] oder [[Luzifer]] verstanden.
== Wortherkunft ==
Wie bereits erwähnt leitet sich das Wort Dämon aus dem griechischen Begriff δαίμων (Daimon) ab. Ursprünglich stand dieses Wort für einen Geist der [[Ewigkeit|Abgeschiedenen]] oder umgekehrt den abgeschiedenen Geist der Verstorbenen (griech. σκιά oder skiá für ‚Schatten‘). Der Begriff scheint dementsprechend eine positive Bedeutung gehabt haben, solange die Sage von Bedeutung war, in der die Seelen der Menschen des goldenen Zeitalters δαίμονες (Daimones) genannt wurden, die dabei „eine Mittelstufe zwischen Göttern und Menschen, eine zweite Klasse niederer Götter” darstellten.<ref>Nach Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. Freyta, München 1959 (7. Aufl.), S. 181</ref>
Auch im deutschen Sprachgebrauch wurde der Begriff Schemen (bspw. das schemenhafte also durchsichtige Gespenst) leitet sich aus diesem griechischen Begriff skiá ab, da hier etwas hindurchscheint.<ref> Herkunftwörterbuch des Großen Duden</ref> Des Weiteren wird dieses Wesen als ''Mittelwesen zwischen [[Gott]] und [[Mensch]]'' verstanden.<ref> Herkunftwörterbuch des Großen Duden</ref> Man nimmt an, dass der Begriff Dämon erst im Mittelalter negativ verstanden wurde.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mon</ref>
== Dämonen im Alten Testament ==
Es werden in der Bibel folgende Gründe erwähnt, warum ein Engel abtrünnig geworden sein.
* ''Streben nach Gottgleichheit:'' Im [[Buch Jesaja]] ist folgendes zu lesen:" ''Ach, du bist vom Himmel gefallen, du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert, du Bezwinger der Völker. Du aber hattest in deinem Herzen gedacht: Ich ersteige den Himmel; dort oben stelle ich meinen Thron auf, über den Sternen Gottes; auf den Berg der (Götter-)versammlung setze ich mich, im äußersten Norden. Ich steige weit über die Wolken hinauf, um dem Höchsten zu gleichen. Doch in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen, in die äußerste Tiefe. Jeder, der dich sieht, starrt dich an, er blickt genau auf dich hin und denkt: Ist das der Mann, der die Königreiche in Schrecken versetzte, der die Erde erbeben ließ, der die Welt zur Wüste gemacht hat, ihre Städte zerstörte, der die Gefangenen nicht nach Hause entließ? <ref>Jesaja 14, 12 - 17</ref>"''
* ''Stolz:'' [[Hesekiel]] erwähnt einen glänzenden, schimmernden [[Engel|Cherub]] der ein Herz voller Schönheit besaß und auf dem Berg Gottes wohnte. Allerdings handelte er falsch und entweihte sein Wesen durch eine Missetat und einem unrechten Handel. Er wurde laut der Bibel hässlich.<ref>Hesekiel 28, 14 - 19</ref>
* ''Willensfreiheit:'' Kirchenvater Origenes vermutete das sich einige Engel sich auf Grund ihrer [[Willensfreiheit]] von Gott entfernen können. Einige wurden deshalb zu Menschen oder zu Dämonen und wurden aus dem Himmel vertrieben.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Höllensturz</ref>
* ''Lust:'' Das apokryphe Buch Buch Henoch behauptet, dass sexuelle Lust zum Sturz einiger Engel geführt hat. Gott hatte der Engelsgruppe Grigori den Auftrag erteilt ihm bei der Erschaffung des [[Garten Eden|Gartens Eden]] zu helfen. Sie verliebten sich kurz darauf in Menschentöchter und zeugten mit ihnen Kinder, die als Nephilim bezeichnet werden. Gott nahm ihnen die Unsterblichkeit und verwandelte sie in Dämonen. Die [[Erzväter#Noah|Sintflut]] auch gesandt, um die Nephilim auszulöschen.<ref>http://www.der-glaube.de/pdf/Das_Buch_Henoch.pdf</ref>
=== Die Schlange im Paradies und ihre Nachfahren ===
[[Datei:Schnorr von Carolsfeld Bibel in Bildern 1860 008.png|thumb|right|250px|Eva gibt nach den Worten der Schlange, Adam die verbotene Frucht]]
Das Bild der Schlange steht in der Bibel, als Sinnbild für den [[Teufel]]. Einer der Gründe ist das sich Satan seiner bedient um [[Erzväter#Adam und Eva|Adam und Eva]] zu täuschen. Sie streute Zweifel in das Herz von Eva und bringt sie dazu vom [[Baum der Erkenntnis|Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen]] zu essen. Adam versuchte sich herauszureden und schob die Schuld auf die Schlange.<ref>1. Mose 3</ref> Gott hat die Schlange verflucht, weil sie zum Diener des Teufels wurde:
{{Zitat|Weil du solches getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.<ref>1. Mose 3, 14 + 15</ref>}}
In Jeremia 8 ist von Schlangen und Basilisken die Rede, die nicht beschwörbar sind, die Menschen strafen sollen.<ref>Jeremia 8, 17</ref> Dieser Begriff hat mit dem Monster Basilisk, das in der griechischen Mythologie erscheint, nichts zu tun. Stattdessen handelt es hierbei um eine kleine sehr giftige Schlangenart.<ref>http://www.christliche-themen.de/?pg=11157 i.V.m. Einzelne Sach- und Worterklärungen aus Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments nach der deutschen Übersetzung von Martin Luther Ausgabe 1912 - Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Frankfurt am Main, S. 1605</ref>
[[Mose]] musste sich mit einer Schlangenplage auseinandersetzen, er errichtete auf Ratschlag Gottes eine Eherne Schlange, die den Gebissenen Schutz bot solange sie auf diese sahen.<ref>4. Buch Mose, 5 - 9</ref> Dieser Stab sollte mehrere Jahrhunderte später als ''Gott Nehuschtan'' verehrt werden. König Hiskija zerstörrte dieses Bild und viele weitere Götzenbilder, die sich in das religiöse Leben eingeschlichen haben.<ref>2. Buch der Könige 18,4</ref> Diese eherne Schlange wurde später als Vergleichsbild mit Jesus Christus mit folgenden Worten beschrieben:
{{Zitat|Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat.<ref>Johannes 3,14-15</ref>}}
=== Baal ===
[[Datei:Baal Ugarit Louvre AO17330.jpg|thumb|right|Baal als Statue]]
Der Begriff ''Baal'' ist in der Bibel an zahllosen Stellen zu finden, meistens wird diesem Namen eine örtliche Gottheit oder als Dämon erwähnt. Der Name bedeutet ''Herr, Besitzer''.<ref>http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=1451</ref> Es gab zahlreiche Tempel und Atare Altare für diese Gottheiten und man findet heute noch viele Statuen und Steelen mit dem Abbildern von Baal, diese werden in der Bibel als Baalim bezeichnet.<ref>http://www.bible-history.com/archaeology/israel/2-baal-bb.html</ref> Dieser Opferdienst an Baal lässt sich in vielen Bibelstellen finden, ein Beispiel ist im 4. Buch Mose zu finden:
{{Zitat|Und es geschah am Morgen, da nahm Balak den Bileam und führte ihn hinauf nach den Höhen des Baal, und er sah von dort aus das Äußerste des Volkes.<ref>4. Mose 41</ref>}}
Die bekannteste Erwähnung von Baal ist im 1. Buch der Könige zu finden. Hier trat Elia den Baalspriestern entgegen und forderte das Volk auf sich zum wahren Gott zu bekennen und forderte diese Priester zu einer Art Wettbewerb heraus. Das ganze ist wie folgt beschrieben:
[[Datei:Beelzebub.png|thumb|right|Beezelbub in der Vorstellung des Künstlers Collin de Plancy]]
{{Zitat|Da trat Elia zu dem ganzen Volke hin und sprach: Wie lange hinket ihr auf beiden Seiten? Wenn Gott, der Herr, ist, so wandelt ihm nach; wenn aber der Baal, so wandelt ihm nach! Und das Volk antwortete ihm kein Wort. Und Elia sprach zu dem Volke: Ich allein bin übriggeblieben, ein Prophet des Herrn, und der Propheten des Baal sind vierhundert und fünfzig Mann. So gebe man uns zwei Farren; und sie mögen sich den einen von den Farren auswählen und ihn zerstücken und aufs Holz legen, aber sie sollen kein Feuer daran legen; und ich, ich werde den anderen Farren zurichten und aufs Holz legen, aber ich werde kein Feuer daran legen. Und rufet ihr den Namen eures Gottes an, und ich, ich werde den Namen des Herrn anrufen; und der Gott, der mit Feuer antworten wird, der sei Gott! Da antwortete das ganze Volk und sprach: Das Wort ist gut. Und Elia sprach zu den Propheten des Baal: Wählet euch einen von den Farren aus und richtet ihn zuerst zu, denn ihr seid die Vielen, und rufet den Namen eures Gottes an; aber ihr sollt kein Feuer daran legen. Und sie nahmen den Farren, den man ihnen gegeben hatte, und richteten ihn zu; und sie riefen den Namen des Baal an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, antworte uns! Aber da war keine Stimme, und niemand antwortete. Und sie hüpften um den Altar, den man gemacht hatte. Und es geschah am Mittag, da verspottete sie Elia und sprach: Rufet mit lauter Stimme, denn er ist ja ein Gott! denn er ist in Gedanken, oder er ist beiseite gegangen, oder er ist auf der Reise; vielleicht schläft er und wird aufwachen. Und sie riefen mit lauter Stimme und ritzten sich nach ihrer Weise mit Schwertern und mit Lanzen, bis sie Blut an sich vergossen. Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da weissagten sie bis zur Zeit da man das Speisopfer opfert; aber da war keine Stimme und keine Antwort und kein Aufmerken. Da sprach Elia zu dem ganzen Volke: Tretet her zu mir! Und das ganze Volk trat zu ihm hin. Und er stellte den niedergerissenen Altar des Herrn wieder her.<ref>1. Könige 18, 21 - 30</ref>}}
{{Zitat|Da trat Elia zu dem ganzen Volke hin und sprach: Wie lange hinket ihr auf beiden Seiten? Wenn Gott, der Herr, ist, so wandelt ihm nach; wenn aber der Baal, so wandelt ihm nach! Und das Volk antwortete ihm kein Wort. Und Elia sprach zu dem Volke: Ich allein bin übriggeblieben, ein Prophet des Herrn, und der Propheten des Baal sind vierhundert und fünfzig Mann. So gebe man uns zwei Farren; und sie mögen sich den einen von den Farren auswählen und ihn zerstücken und aufs Holz legen, aber sie sollen kein Feuer daran legen; und ich, ich werde den anderen Farren zurichten und aufs Holz legen, aber ich werde kein Feuer daran legen. Und rufet ihr den Namen eures Gottes an, und ich, ich werde den Namen des Herrn anrufen; und der Gott, der mit Feuer antworten wird, der sei Gott! Da antwortete das ganze Volk und sprach: Das Wort ist gut. Und Elia sprach zu den Propheten des Baal: Wählet euch einen von den Farren aus und richtet ihn zuerst zu, denn ihr seid die Vielen, und rufet den Namen eures Gottes an; aber ihr sollt kein Feuer daran legen. Und sie nahmen den Farren, den man ihnen gegeben hatte, und richteten ihn zu; und sie riefen den Namen des Baal an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, antworte uns! Aber da war keine Stimme, und niemand antwortete. Und sie hüpften um den Altar, den man gemacht hatte. Und es geschah am Mittag, da verspottete sie Elia und sprach: Rufet mit lauter Stimme, denn er ist ja ein Gott! denn er ist in Gedanken, oder er ist beiseite gegangen, oder er ist auf der Reise; vielleicht schläft er und wird aufwachen. 28 Und sie riefen mit lauter Stimme und ritzten sich nach ihrer Weise mit Schwertern und mit Lanzen, bis sie Blut an sich vergossen. Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da weissagten sie bis zur Zeit da man das Speisopfer opfert; aber da war keine Stimme und keine Antwort und kein Aufmerken. Da sprach Elia zu dem ganzen Volke: Tretet her zu mir! Und das ganze Volk trat zu ihm hin. Und er stellte den niedergerissenen Altar des Herrn wieder her.<ref>1. Könige 18, 21 - 30</ref>}}
[[Datei:Beelzebub.png|thumb|left|250px|Beezelbub in der Vorstellung des Künstlers Collin de Plancy]]
Es gab einen Bund des Volkes Israels mit Baal, der als Baal-Berith bezeichnet wird. Dieser Bund ist im Buch der Richter zu finden.<ref>Richter 8, 33</ref> Später fand man einen anderen Namen für Baal und bezeichnete ihn als Baal-Sebub, was so viel wie Herr der Fliegen bedeutete. Später wurde daraus der Name Bezelbub.<ref>Einzelne Sach- und Worterklärungen aus Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments nach der deutschen Übersetzung von Martin Luther Ausgabe 1912 - Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Frankfurt am Main, S. 1605</ref> Erwähnung findet er unter anderem in 2. Buch Könige mit folgender Begebenheit:
Hierdurch entstand die Redewendung Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Beelzebub</ref>
== Dämonen im neuen Testament ==Im neuen Testament ist der Dreh- und Angelpunkt [[Jesus Christus]], deshalb wird in den [[Evangelium|Evangelien]] und der Apostelgeschichte selten über einzelne Dämonen berichtet. Wie bereits unter dem Begriff Baal ausgeführt wurde, hatten die Pharisäer Angst vor Jesus und so beschuldigten sie ihn mit Beezlebub in Verbindung zu stehen.<ref>Matthäus 12, 24</ref> === Exzorismen ==='''Hauptartikel:''' ''[[Exorzismus]]''[[Datei:800px-Fastentuch Gurker Dom Daemonenaustreibung 30032007.jpg‎|thumb|right|350px|Dämonenaustreibung durch Jesus Christus, Fastentuch im Gurker Dom aus dem Jahre 1458, geschaffen von Meister Konrad von Friesach.]]Jesus traf auf viele Kranke wie zum Beispiel Mondsüchtige und heilte sie.<ref>Matthäus 4,24</ref> Hinter diesem Begriff verbergen sich höchst wahrscheinlich Epileptiker und Geisteskranke.<ref>http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=3856</ref> Einer dieser Mondsüchtiger war allerdings zusätzlich von einem Dämonen besessen und hierbei ereignete sich folgendes: {{Zitat|Als aber Jesus sah, daß eine Volksmenge zusammenlief, bedrohte er den unreinen Geist, indem er zu ihm sprach: Du stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn. Und schreiend und ihn sehr zerrend fuhr er aus; und er wurde wie tot, so daß die meisten sagten: Er ist gestorben. Jesus aber nahm ihn bei der Hand und richtete ihn empor; und er stand auf. Und als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger besonders: Warum haben wir ihn nicht austreiben können? Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren, als nur durch Gebet und Fasten.<ref>Markus 25 - 29</ref>}} Aus diesem Abschnitt geht hervor, dass auch die Apostel die Macht bekommen haben, Dämonen auszutreiben. In der Apostelgeschichte ist eine solche Begebung mit einem Dämonen genauer beschrieben. {{Zitat|Der böse Geist aber antwortete und sprach zu ihnen: Jesum kenne ich, und von [[Paulus]] weiß ich; aber ihr, wer seid ihr? Und der Mensch, in welchem der böse Geist war, sprang auf sie los und bemeisterte sich beider und überwältigte sie, so daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen. Dies aber wurde allen bekannt, sowohl Juden als Griechen, die zu Ephesus wohnten; und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde erhoben.<ref>Apostelgeschichte 19, 15 - 17</ref>}} Hieraus ist zu erkennen, dass die Dämonen sehr kluge Wesen sind und nur mit dem [[Glauben]] besiegt werden können. Die Bibel beschreibt, dass den Aposteln viele Austreibungen von Dämonen nicht gelungen sind, stattdessen hat Jesus helfen können.<ref>Lukas 10,17-20</ref> Außerdem trat ein Mann in Erscheinung, der im Namen von Jesus Christus Dämonen austrieb und kein Jünger im engeren Sinne war. Jesus gewährte ihm die Macht und betonte, dass dieser ein Zeichen für seine Kraft ist.<ref>Markus 9, 38-40</ref> === Der Dämon Legion ===[[Datei:Der liebende Jesus jagt Dämonen in unschuldige Schweine.jpg|thumb|250px|Jesus versetzt den Dämonen Legion in Angst und Schrecken und vertreibt ihn]]Der Dämon Legion ist in einen Mann in Gadara gefahren. Jesus heilte ihn und trieb den Dämon aus. Diese Begegnung wird im Markus und im Lukasevangelium erwähnt. Jesus fragte ihn nach dem Namen. Hier sagte dieser: :: '''Markusevangelium''': Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er spricht zu ihm: Legion ist mein Name, denn wir sind viele.<ref>Markus 5,9</ref>:: '''Lukasevangelium''': Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Legion. Denn er war von vielen Dämonen besessen.<ref>Lukas 8,30</ref> Der Dämon bittet ihn schließlich in Schweine zu fliehen und nicht in die Hölle geschickt zu werden. Er erfüllt ihm den Wunsch und 2.000 Schweine ertrinken in einem nahe gelegenen See. Kurz darauf berichten die Schweinehüter von diesem Vorfall. Der Geheilte wollte sich Jesus anschließen, aber Jesus schickte ihn aus, diese Geschichte bekannt zu machen.<ref>Lukas 8, 31 - 32</ref>[[Datei:Wolf sheeps clothing barlow.jpg|thumb|right|250px|Manchmal wird der Antichrist mit einem Wolf im Schafspelz verglichen]]=== Hinweise auf den Antichrist ==='''Hauptartikel:''' ''[[Antichrist]]'' Als Antichrist können falsche Propheten, Apostel und Christusse angesehen werden, die mit dem Element der Lüge hantieren und sich als leuchtende Persönlichkeiten ausgeben, in Wirklichkeit allerdings für das Böse arbeiten. Die Bibel sagt hierzu unter anderem: {{Zitat|Wenn nun jemand zu jener Zeit zu euch sagen wird: ‚Siehe, hier ist der Christus! Sieh, da ist er!‘, so glaubt es nicht. Denn mancher falsche Christus und falsche Prophet wird sich erheben und Zeichen und Wunder tun, so dass sie auch die Auserwählten verführen würden, wäre es möglich. Ihr aber, seht euch vor! Ich habe es euch alles zuvor gesagt!<ref>Markus 13,21</ref>}} Des Weiteren gibt der Johannesbrief folgenden Ratschlag zur Erkennung von Dämonen und bösen Geistern: {{Zitat|Geliebte, glaubet nicht jedem Geiste, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen. Hieran erkennet ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesum Christum im Fleische gekommen bekennt, ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht Jesum Christum im Fleische gekommen bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von welchem ihr gehört habt, daß er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.<ref>1. Johannes 4, 1 -4</ref>}} === Babylon ===Die Stadt Babylon wird in der Offenbarung des Johannes häufig erwähnt. Sie wird den Dämonen als Behausung und Gewahrsam dienen. Über diese Stadt ist folgende Prophezeihung zu lesen: {{Zitat|Gefallen, gefallen ist Babylon, die große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gewahrsam jedes unreinen Geistes und ein Gewahrsam jedes unreinen und gehaßten Vogels.<ref> Offenbarung 18, 2</ref>}} Auch die [[Hure Babylon|Hure von Babylon]] die auf einer siebenköpfigen Bestie reitet, wird mehrmals als Dämon und Mutter aller [[Sünde|Sünden]] erwähnt.<ref>Offbarung 14,8;16,19;18,2-21</ref> == Theologische Betrachtungen == === In der Neuapostolischen Kirche ===Der [[Katechismus der Neuapostolischen Kirche]] schreibt das Dämonen entstehen, wenn sich Engel von Gott abwenden und die Idee entwickeln Wie-Gott-sein-zu-Wollen.<ref>NAK (2012), 1. Auflage, Katechismus der Neuapostolischen Kirche, S. 170</ref> Sie werden durch das Böse geleitet und hierbei entstehen Lügen, Verblendung, Zersetzung, Neid und Habsucht.<ref>NAK (2012), 1. Auflage, Katechismus der Neuapostolischen Kirche, S. 170</ref>  Dem Bösen ist niemand ausgesetzt, da Menschen und Engel einen freien Willen besitzen und sich dementsprechend entscheiden können.<ref>NAK (2012), 1. Auflage, Katechismus der Neuapostolischen Kirche, S. 170</ref> Letztendlich wird Satan und zusammen mit seinen Anhängern nicht in der Lage sein, den Heilplan Gottes zu vereiteln. Sie werden am Ende in einen feurigen Pfuhl geworfen.<ref>NAK (2012), 1. Auflage, Katechismus der Neuapostolischen Kirche, S. 171</ref> === In der VAG ==='''Hilf mit diesen Abschnitt zu verbessern!!!''' == Siehe auch ==* [[Hexenglaube]]
== Weblinks ==
* [http://bibelarbeit.privat.t-online.de/themen/g_geist_daemonen_strauch.htm Eine Arbeit über Dämonen und Geister in der Bibel]
* [http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=2560 Eintrag über Dämonen auf Bibelkommentare.de]
* [http://www.youtube.com/watch?v=NZRfIRSn2Vg Dokumentation: Der Fall Luzifers]
 
== Einzelnachweise ==
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