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Buch für unsere Zeit

2 Bytes hinzugefügt, 23:20, 16. Jan. 2022
Deutsche Übersetzung
In den 1890er Jahren wurde eine deutsche Übersetzung des "Buchs für unsere Zeit" bei W. Bertelsmann, Gadderbaum gedruckt. Die Druckeabschnitte (wohl von 1872) wurden aus den Niederlanden auch an die deutschen Gemeinden des Apostels [[Friedrich Wilhelm Menkhoff|Menkhoff]] aus Bielefeld verschickt. Menkhoff hatte, wie er später in der von ihm veröffentlichten Zeitschrift "[[Der Herold (Menkhoff)|Der Herold]]" schrieb, die monatlichen Abschnitte selbst ins Hochdeutsche übersetzt, um sie in wöchentlichen Abschnitten der Gemeinde Bielefeld vorzulesen.
Die Menkhoff-Übersetzung war jedoch in Deutschland nicht -auch unter Amtsträgern nicht - sehr weit verbreitet. Dies geht auch aus einer Erklärung des späteren Stammapostels [[Hermann Niehaus|Niehaus]] hervor, der schlecht ausgebildet war und weder Hochdeutsch noch Niederländisch sprach.
Niehaus las (um 1872) zwar auch die Abschnitte des "Buchs für unsere Zeit" und war in der Lage zu erklären, sagte aber später in seiner Autobiografie, dass er nur wenig verstanden hätte, da die Abschnitte in Niederländisch erschienen waren. Etwa zehn Jahre später - um 1881 - hatte Menkhoff einige Vorträge auf der Basis seiner Übersetzung der Abschnitte in Hamburg gehalten.
Zwischen 1888 und 1889 veröffentlichte Menkhoff in seinem Monatsblatt einige Erläuterungen zur Johannesoffenbarung. Diese basierten auf dem "Buch für unsere Zeit" und hatten insbesondere die "zwei Zeugen" aus Kapitel elf zum Inhalt. Kurze Zeit später, wahrscheinlich 1894 oder später, wurde Menkhoffs Übersetzung vom "Buch für unsere Zeit" schießlich bei W. Bertelsmann in Druck gegeben. In dieser Druckerei in Gadderbaum wurde auch Menkhoffs Monatsblatt gedruckt. In der 'Wächterstimme aus Zion' erschienen die ersten Anzeigen für das "Buch für unsere Zeit" - also die deutsche Ausgabe - im Juli 1896. Das "Buch für unsere Zeit" verbreite sich damit über das deutsche Sprachgebiet, jedoch weitaus weniger als im niederländischen Sprachraum.
Im September 1975 wurde von der Apostolischen Sendungskirche, dem deutschen Zweig der [[Hersteld Apostolische Zendingkerk II]], ein Faksimile-Druck herausgegeben.
== Inhalt ==
Die Autorenschaft von Groenewegen wird untermauert durch die Anzeigen für das "Buch für unsere Zeit", die rund um die Jahrhundertwende in der neuapostolischen Publikation "De Zevende Bazuin" ("Die siebte Posaune"), der (niederländischen) Beilage durch [[Friedrich Krebs|Krebs]] herausgegebenen "[[Wächterstimme aus Ephraim]]". Ferner wird Groenewegens Autorenschaft auch durch den Text selbst fortlaufend bestätigt. An vielen Stellen, vor allem im Vorwort, wird deutlich, dass hier Groenewegen (in der wir-Form) und nicht Schwarz schreibt.
In der Hersteld Apostolische Zendingkerk II schreibt man das "Buch für unsere Zeit" vorbehaltlos F.W. Schwartz Schwarz zu.
In der ursprünglichen ("alten") Hersteld Apostolische Zendingkerk wusste man hingegen noch, dass das "Buch für unsere Zeit" fast vollständig aus der Feder von Dr. Groenewegen stammte, wie es auch in dem Buch " Een halve eeuw van strijd " beschrieben wird.
Aus einer erhalten gebliebenen [[Predigt]] aus dem Jahr 1874 geht klar hervor, dass Schwarz die allgemein-christliche Lehre von der göttlichen [[Dreieinigkeit]] uneingeschränkt billigte und, wie die katholisch-apostolischen Gemeinden die [[Glaubensbekenntnis]]se von Nicäa und von Athanasius vorbehaltlos akzeptierte.
Groenewegen wurde jedoch durch den Haarlemer [[Hersteld Apostolische Zendinggemeente|Hirten N.J. Verkruisen Sr.]] in einem Atemzug mit anderen, durch Schwartz Schwarz gegen Ende seines Lebens wegen Irrlehre über die Gottheit Christi abgesetzten Priester, genannt. Er sagte auch, dass Schwartz Schwarz verhindert hatte, dass Groenewegen und der Prophet Vleck eine Broschüre mit einer Irrlehre drucken ließen. Offenbar hatte Groenewegen nachdem er mit Schwarz gebrochen hatte und sein Buch immer noch veröffentlichte, durch die Art, wie er sich immer noch als Autor beschrieb, Schwarz durch die ketzerische Lehre in Verruf bringen wollen, dadurch, dass man Schwarz mit dieser Lehre in Verbindung bringen könnte. Da es in Wolvega gedruckt wurde (wohl bei F.J.W. Posthuma, die seit 1896 den Druck von apostolischem Schrifttum für die NAK übernahmen), muss es wohl nach dem Tod von Schwarz herausgegeben worden sein.
Die einzige vernünftige Schlussfolgerung ist, dass Dr. Groenewegen der Autor des Buches ("Die Lehre des christlichen Glaubens") ist. Es wurde erstmals im Juli 1972 unter der Verantwortung von HAZK-Apostel [[Jasper Schaap]] aus Wageningen herausgegeben, unter dem Titel "100 Glaubensartikel von F.W. Schwartz". Im Vorwort steht, dass man vorher nur über ein kopiertes Exemplar verfügte. Diese wurden durch die HAZK-Publikation 'De Kandelaar' neu unter dem Titel "Die 100 Lehrsätze von Apostel Schwartz" herausgegeben. Aber da die harten Fakten zeigen, dass Groenewegen der Autor von den '100 Thesen' ist, darüberhinaus auch unbestreitbar der Autor vom "Buch für unsere Zeit".
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