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Benutzer:PascalB/oekumene

774 Bytes hinzugefügt, 19:12, 26. Sep. 2010
Ziele
'''Dies ist eine Benutzerseite zur Bearbeitung an zukünftigen Artikeln!'''
Die '''Neuapostolische Kirche (NAK) und die Ökumene''' stehen seit mehreren Jahrzehnten in einer historisch interessanten Verbindung, die dieser Artikel erläutern möchte. Er zeigt auf, dass die [[NAK]] sowohl die [[Ökumene|Ökumenische Bewegung]] beobachtet, als auch von dieser beobachtet wird.
Dabei zeigt sich im Verhältnis zu anderen Christen und in den Lehraussagen der Kirche, dass sich die NAK hin von einer [[Sekte]] mit absolutistischen Tendenzen hin zu einer sich dem christlichen Hauptstrom nähernden Glaubensgemeinschaft entwickelt, die immer öfter als christliche Kirche wahrgenommen und in der Religionswissenschaft als [[christliche Sondergemeinschaft|kirchlicher Sondergemeinschaft]] klassifiziert wird. Diese Entwicklung wird allgemein als '''ökumenischer Öffnungsprozess''', der durch mehrere fassbare Veränderungen charakterisiert werden kann.
== Offizielle Stellungnahme ==
# Wir wollen die versöhnte Verschiedenheit in einer Ökumene der Profile und wollen versuchen die „apostolische Stimme“, die von der [[Wiederkunft Christi]] spricht innerhalb der Ökumene deutlicher hörbar zu machen.
# Letztlich geht es uns darum, mitzuhelfen am Heil durch [[Jesus Christus]].
 
=== Gesprächspartner ===
Neben den konfessionsinternen Gesprächen mit den apostolischen Gemeinschaften sind auf offizieller ACK-Ebene in Deutschland, der Schweiz und Österreich folgende christliche Kirchen ökumenische Gesprächspartner der Neuapostolischen Kirche:<br>
Evangelische Kirche, Römisch-katholische Kirche, Evangelisch-methodistische Kirche, Anglikanische Kirche und Sieben-Tags-Adventisten
== Entwicklungen ==
=== Geschichte ===
 Die ersten Gedanken über eine Verbindung zur Ökumene machte sich bereits 1918 Während der damalige Amtszeit von [[ApostelStammapostel]] [[Johann Gottfried Bischoff]] und schrieb aus diesem traten auf Grund einen Brief an seinen Mitapostel [[Carl August Brückner]]. In diesem heißt es wie folgt: :''„Es ist ein Wahn zu glauben, Jesus wohne nur im Fleisch des Apostels … Wie hart war man gegenüber Andersgläubigen! Wie hat man die oft verdammt?! Aber – man hat nicht bedacht, daß in der Regentschaft des Vaters Hause viele Wohnungen sind und daß der liebe Gott viele Lehrkörper auf Erden hat … Es kommt leider nur zu oft vor, daß den Gesandten [=den Aposteln] mehr Ehre gezollt wird als dem Sender, und dahin müssen wir kommen, daß der Herr als Grund und Eckstein an den richtigen Platz kommt in seinem Werk“.<ref>Kurt Hutten: ''Seher – Grübler – Enthusiasten''; 1982; S. 502</ref>''  Mit den nachfolgenden Jahren die geprägt waren vom Nazi-Regime traten diese Regimes die ersten erkennbaren Ansätze für die Ökumene in den Hintergrund. Nach dem Kriegsende begann mit der Verkündigung der [[Botschaft]] eine starke Abriegelung der Kirche von der Öffentlichkeit und damit auch eine starke Abkehr von den Ökumenischen Grundgedanken.
1963 erhielt die Neuapostolische Kirche von Seiten des ökumenischen Rates der Kirchen die erste bekannte und offizielle Anfrage einer ökumenischen Institution. Stammapostel Walter Schmidt wurde stellvertretend angeboten, zwei Vertreter an der internationalen Sitzung 1963 in Genf teilnehmen zu lassen. Stammapostel Schmidt lehnte das Angebot fast kommentarlos ab; in Anbetracht der Isolation durch Kritik und Sektenvorwürfen der grossen Kirchen seit Ende der Botschaft 1960 - möglicherweise wurde dies in der offiziellen Anfrage des ÖRK bereits angesprochen - kann vermutet werden, dass Schmidt keine Interesse an einer kontroversen Auseinandersetzung mit demselben Thema hatte.<ref>"Neuapostolische Kirche und Ökumene", Volker Kühnle, 3. Januar 2008, S. 7/14</ref>
Ende November 2009 lehnte der Vorstand des 2. ökumenischen Kirchentages 2010 in München die offizielle Bewerbung der Neuapostolischen Kirche ab, da sie nicht Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sei. Zwar bedauerte Apostel[[ Volker Kühnle]] diese Entscheidung, doch bekräftigte er, dass die PG Ökumene dennoch an Veranstaltungen teilnehmen wird. Der Kirchentag fand vom 12. - 16. Mai 2010 statt und wurde seitens der apostolischen Konfessionsgruppe durch das Netzwerk Apostolische Geschichte vertreten.
 
====Lehränderungen unter Fehr und Leber====
====Lokale ACK-Mitgliedschaften====
== Umgang mit der Ökumene ==
=== Befürwortende Aussagen ===
Die ersten Gedanken über eine Verbindung zur Ökumene machte sich bereits 1918 der damalige [[Apostel]] [[Johann Gottfried Bischoff]] und schrieb aus diesem Grund einen Brief an seinen Mitapostel [[Carl August Brückner]]. In diesem heißt es wie folgt:
 
:''„Es ist ein Wahn zu glauben, Jesus wohne nur im Fleisch des Apostels … Wie hart war man gegenüber Andersgläubigen! Wie hat man die oft verdammt?! Aber – man hat nicht bedacht, daß in des Vaters Hause viele Wohnungen sind und daß der liebe Gott viele Lehrkörper auf Erden hat … Es kommt leider nur zu oft vor, daß den Gesandten [=den Aposteln] mehr Ehre gezollt wird als dem Sender, und dahin müssen wir kommen, daß der Herr als Grund und Eckstein an den richtigen Platz kommt in seinem Werk“.<ref>Kurt Hutten: ''Seher – Grübler – Enthusiasten''; 1982; S. 502</ref>''
 
Zu Beginn der pragmatischen Auseinandersetzung mit der Ökumene seitens der NAK und Stammapostels Richard Fehr 1998, äusserte dieser über Ökumene:
''"Vorsichtig abwartend! Wir behandeln das Thema Ökumene im Kreis der Bezirksapostel. Was das bringen wird für die Zukunft, weiss ich aber noch nicht [...]."''<ref>"Maran Atha - Unser Herr kommt", Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Frankfurt, 1998, S. 84-5</ref>
Während einer Konzertreise des [[Konzertchor Südhessen|Konzertchores Südhessen]] mit dem schweizerischen Bischof Jürg Zbinden wurde dieser von ''Kardinal Kasper'' im Vatikan empfangen. Er sprach von einem ''Zeichen unser aller Einheit in Christus.'' <ref>[http://www.naktuell.de/1009/1009002.html Bericht über das Treffen des Konzertchores Südhessen im Vatikan]</ref>
 
=== Hindernde Umstände ===
==== Apostelamt und Heilsnotwendigkeit ====
Am meisten wird das [[Apostel|Apostelamt]] als größter Hinderungsgrund angesehen. Das [[Apostel|Apostelamt]] wird das von evangelischen Theologen entweder als nicht mehr benötigt angesehen wird, weil sich keine konkrete Hinweise auf Nachordinierungen durch Paulus in der [[Bibel]] finden lassen oder, weil die in der Bibel angeführten "Apostelnachfolger" nicht als existenznotwendig angesehen werden. Ausserdem wird die Amtsbezeichnung "Apostel" in der heutigen Zeit als anmassend empfunden.
==== Stammapostelamt ====
==== Amtsgebundene Sündenvergebung ====
Die Neuapostolische Kirche lehrt in ihrer Dogmatik, '''dass die [[Sündenvergebung]] an das Apostelamt gebunden sei''', sprich dass nur neuapostolische Apostel und die von ihnen beauftragten Amtsträger Sünden vergeben können. Dabei liess die Kirche bisher eine sachgemässe theologische Differentationvermissen, denn dieses Lehre kann zweierlei verstanden werden und wird es auch de facto im konservativen Flügel der Mitglieder:
#Wenn mit "Sündenvergebung" lediglich die Beauftragung zur Freisprache (Johannes 20,23) gemeint ist, würde die Aussage bedeuten, dass die neuapostolischen Apostel die einzigen Geistlichen im gesamten Christentum seien, die zur Absolution beauftragt und berechtigt sein. Zwar würde dies ein exklusives Amtsverständnis initiieren, aber nicht ausschliessen, dass Gott auch nicht-neuapostolischen Christen in einer persönlichen Beziehung (z.B. nach Bitte im Gebet) die Sünden vergibt.
#Wenn mit "Sündenvergebung" pauschal die durch den Opfertod Christi ermöglichte Vergebung der Sünden eines Menschen durch Gott gemeint ist, würde dies bedeuten, dass Gott nur neuapostolischen Christen ihre Sünde vergibt. Eine solche Aussage würde dem ökumenischen Grundgedanken grundlegend widersprechen.
== Kritik am "ökumenischen Öffnungsprozess" ==
=== Kirchenkritiker und ehemalige Mitglieder ===
Kirchenkritiker, besonders ehemalige Mitglieder, sind der Meinung, dass die ökumenischen Bestrebungen der NAK reine Makulatur basierend auf einem ein Image-Profit-Denken aus wären. Auch Pessimisten des progressiven Mitgliederflügels und kritische Sektenbeauftragte in Deutschland befürchten also, dass die NAK durch ihr Engagemenet in der Ökumene ihr Sektenimage loswerden will, jedoch einem Umdenken, was schließlich notwendig zu einem Entsektungsprozess ist, eindeutig vermeide. Die Neuapostolische Kirche und ihre Lehre sei keineswegs ökumenefähig<ref>[http://www.glaubenskultur.de/premium-1209.html Glaubenskultur] über einen Kommentar vom Pfarrer Thomas Gandow</ref>, sondern drifte sogar eher in eine exklusive Selbstbetrachtung ab. Als Beispiel wird angeführt, dass Stammapostel Leber in einem Interview der Frage, wie authentisch die ökumenischen Bestrebungen seien und wann die NAK bereit sein werde, Mitglieder der ökumenischen Kirchen als Glaubensbrüder und -schwestern zu betrachten, klar auswich.<ref>[http://www.naktuell.de/0109/0109002.html NAKtuell.de] Pressekonferenz mit einem Pfarrer</ref>
Als bekanntester Sektenbeauftragter, der die NAK als Ökumene-unfähige und gefährliche Sekte betrachtet und den "ökumenischen Öffnungsprozess" negiert, ist Pfarrer [[Thomas Gandow]] aus Berlin.<ref>[http://www.christ-im-dialog.de/documents/PM_NAK%20Studientag2202_10.pdf Christ Im Dialog] Studientagung mit Pfarrer Gandow</ref>
=== Konservativer Mitgliederflügel ===
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