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Apostolische Gemeinschaft

1.163 Bytes hinzugefügt, 10 Januar
Ökumene: Landes-ACKs
|Geschäftsführer: ||Ältester Ulrich Keller
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| Mitgliedschaft/<br>Gastmitgliedschaftt: || [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden|Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften]]<br> [[Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland| Arbeitsgemeinschaft Christlicher]] <br>Kirchen (ACK)<br>[[Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF)]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Gemeinden: ||3127.1209.20182021: 4841
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Gemeindeglieder: ||3127.1209.20162021: 42.638684
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Anteil an der<br/>Gesamtbevölkerung: || 0,0062%
Jeder Apostelbezirk wurde normalerweise von einem Apostel geleitet. Der Apostelbezirk Süddeutschland war jedoch seit 2004 und der Bezirk Ostdeutschland war 2006/2007 vakant. Daher wurden im Oktober 2006 die Apostelbereiche West-Süd und Nord-Ost eingeführt. Der Bezirk West-Süd umfasste die Apostelbezirke Düsseldorf und Süddeutschland mit Apostel [[Wilfried Baron]] und dem am 4. November 2007 ordinierten Apostel [[Armin Groß]]. Groß hatte 2008 nach der Ruhesetzung des Apostels Baron am 9. November die Betreuung des Bezirks West-Süd übernommen. Ihm stand der im November 2006 ordinierte Bischof Ulrich Hykes (Düsseldorf) helfend zur Seite. Der Bezirk Saarland stand seit dem 1. Juni 2007 unter der geistlichen Leitung von Apostel Schaeffer aus Frankreich, gehört organisatorisch jedoch weiterhin zur Apostolischen Gemeinschaft in Deutschland. Der Bezirk Nord-Ost umfasste bis 1. Juli 2007 die Apostelbezirke Duisburg/Norddeutschland und Ostdeutschland. Sie werden von Apostel [[Matthias Knauth]] geleitet, dem der Bischof Viktor Raus zur Seite steht. Seit dem 1. Juli 2007 hatte der Apostelbezirk Ostdeutschland mit dem bisherigen Bischof Gert Loose wieder einen eigenen Apostel. Apostel [[Detlef Lieberth]], der bis Oktober 2006 den Apostelbezirk Köln mit den Bezirken Köln, Düren und Essen betreute, ist für Verwaltungs- und Gemeindeentwicklungsaufgaben zuständig und hatte keine Bezirksverantwortung mehr.
Die Bezirke wurden meist von Ältesten geleitet, einige aber auch vom Bischof oder Apostel. Die Apostel, Bischöfe und Ältesten zusammen bilden den Vorstand der Gemeinschaft. Die Delegiertenversammlung beschließt Satzungsänderungen, nimmt den Jahresbericht der Geschäftsleitung entgegen und erteilt ihr Entlastung. Im Juni 2015 erfolgte die erste Ordination einer Ältesten für den Bezirk Vogtland, womit die erste Frau in den Vorstand einzog. Die Delegierten werden alle fünf Jahre von den Mitgliedern gewählt, zuletzt am 29. Januar 2012. Dabei wird pro Bezirk für je angefangene 500 Mitglieder ein Delegierter gewählt. Ordentliche Delegiertenversammlungen finden einmal jährlich statt. Die Delegiertenversammlung setzt sich zusammen aus: dem Vorstand, den in den Mitgliederversammlungen gewählten Delegierten, dem vom Vorstand berufenen Jugendsekretär und den Vertretern der Jugendverbände. Im Mai 2012 wurde eine Satzungsänderung beschlossen, die u.a. ab der nächsten Delegiertenwahl 2017 einen Delegierten pro 300 Mitglieder vorsieht. Durch die Auflösung der Bezirke erfolgte für die Delegiertenwahl 2022 eine Einteilung in sieben Wahlkreise, was bedeutet, dass einige Bezirke mehr Delegierte als jetzt wählen dürfen und insgesamt die Vertretung der mindestens je 200 Mitglieder gegenüber dem Vorstand ausgeweitet wirdumfassen. {| class="wikitable"|-! Wahlkreis !! Gemeinden !! stimmbe.Mitglieder !! Delegierte !! Mitgl. pro Deleg.|-| 1 || DU-Hamborn, DU-Hochheide, E-Borbeck, Oberhausen||467||2||234|-| 2 || Aachen, Euskirchen, Pulheim, Übach || 238 || 1|| 238|-| 3 || D-Eller, D-Mitte, Hilden, Krefeld, Langenfeld, Nettetal || 705 || 3 || 235|-| 4 || Borken, Dinslaken, Emmerich, Hamburg, Hannover, Herford, Voerde||419 || 2 || 210|-| 5 || München, Neunkirchen, Nürnberg, Selb, Stuttgart, Ulm, Völklingen, Würzburg|| 363|| 2 || 182|-| 6 || Bernburg, Dresden, Görlitz, Leipzig, Radeberg, Schkeuditz || 238|| 1 || 238|-| 7 || Gera, Greiz, Netzschkau, Plauen, Reichenbach, Zwickau|| 254 || 1 || 254|-| || || '''2684 || '''12|| '''224|}
== Lehre ==
Die Apostolische Gemeinschaft kennt als leitendes Lehramt das [[Apostel|Apostelamt]]. Dies wird nicht als heilsnotwendig angesehen. Diese in Freikirchen sonst nicht übliche Amtsbezeichnung erhebt keinen Anspruch auf Exklusivität, sondern bezeichnet einen von Jesus berufenen und bevollmächtigten Dienst. Gleichzeitig wird apostolische Vollmacht nicht nur für die eigene Gemeinschaft angenommen, sondern auch zugestanden, dass sie potenziell überall in der Kirche Christi vorhanden sein kann, ohne dass ein explizites Apostelamt dort existieren muss. Alle Amtsgaben haben ihre Vollmacht direkt von [[Jesus Christus]], dem Haupt der Kirche. Auch das [http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Priestertum allgemeine Priestertum der Gläubigen] wird betont. Man versteht Mitarbeiterschaft als ein gabenorientiertes konzentrisches Modell.
 
Die Frauenordination wurde 2003 beschlossen und wird seit 2004 bis auf alle Ebenen heute umgesetzt. Auch Mitglieder, die sich der LGBTQI+-Szene zugehörig fühlen, können mitarbeiten und ordiniert werden. Die erste Ordination fand im Mai 2022 statt, eine weitere im August 2023.
===Sakramentsverständnis ===
* '''Buße''' durch Stille, Meditation, Bußgesang, Gebet
* '''gemeinsames Gebet''' der Gemeinde [[Vaterunser]]
* '''Abendmahlsfeier''' mit den Bestandteilen FreispracheZuspruch der Vergebung, Dankgebet, Aussonderung, Einladung und Abendmahlsgang
* '''Schlussgebet'''
* '''Segen''' und dreifach gesungenes Amen der Gemeinde
== Ökumene ==
[[Datei:20141129 085238.jpg‎|thumb|right|Anschreiben und Einladungskarten für die Feierstunde zur Versöhnung]]
Lokale Gemeinden der Apostolischen Gemeinschaft sind in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Gast- oder Vollmitglied (z. B. Bottrop, Duisburg, Düsseldorf, Greiz, Köln, Krefeld, Langenfeld, Nürnberg, Wuppertal). Eine Aufnahme in die ACK Nordrhein-Westfalens als Gastmitglied fand im Herbst 2004 statt, die der ACK Bayern erfolgte am 15. November 2005. Ende 2007 erfolgte die Gastaufnahme in die ACK Sachsen. In alles drei Ländern sowie Sachsen-Anhalt besteht mittlerweile Vollmitgliedschaft. Ein Antrag auf Aufnahme in die Bundes-ACK wurde 2010 gestellt. Am 16. Dezember 2013 wurde der Kirche mitgeteilt, dass die erforderliche Mehrheit der Mitgliedskirchen für eine Aufnahme erreicht sei und der Aufnahme nun nichts mehr im Wege stünde. Die Aufnahme selbst erfolgte während eines Gottesdienstes der Frühjahrstagung 2014 am 27. März in Erfurt. Im März 2015 erfolgte die Aufnahme als Gastmitglied in die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), am 29. November 2022 wurde die Kirche dann als 13. Vollmitglied in Bad Blankenburg aufgenommen. Außerdem engagieren sich einzelne Bezirke und/oder Gemeinden bei ProChrist und in der Evangelischen Allianz.
Gespräche mit der Neuapostolischen Kirche, die 2001 auf deren Initiative intensiviert wurden, wurden nach einem [[Informationsabend]] der NAK vom [[4. Dezember 2007]] seitens der Apostolischen Gemeinschaft zuerst für abgebrochen erklärt. Hintergrund dieser Entscheidung war der Vorwurf, dass mit einer offensichtlich bewusst brüskierenden Grundhaltung unter Nichteinhaltung einer gemeinsamen Absprache zur gemeinsamen Erarbeitung der geschichtlichen Hintergründe seitens der NAK eine tendenziöse und geschichtsverzerrende Darstellung gewählt worden sei. Während des Historikertreffens am 5. Februar 2007 in Hannover, an dem Vertreter der Neuapostolischen Kirche und Vertreter der Vereinigung der Apostolischen Gemeinden teilnahmen, wurden Quellen vorgelegt, welche in die am 4. Dezember 2007 von der Neuapostolischen Kirche veröffentlichte Geschichtsdarstellung keinen Eingang fanden. Mittlerweile entschuldigte sich die NAK für die Art und Weise des Vortrages, nicht aber für den Inhalt. Die VAG hat im Februar 2008 eine Erklärung herausgegeben, in der eindeutige Bedingungen für eine Wiederaufnahme der Kontakte genannt werden. Allerdings bemühte sich der Stammapostel Leber vor dem Ende seiner Amtszeit durch zahlreiche öffentlichkeitswirksame Versöhnungsgesten - ohne aber die eigentlichen inhaltlichen Diskussionspunkte anzuschneiden - um erneute Kontakte. Anfang März 2014 fanden erneut Gespräche zwischen der NAK und der AG mit dem Stammapostel i.R. Leber, Bezirksapostel i.R. Brinkmann und Bezirksapostel Klingler auf der einen Seite sowie Apostel Groß und Bischof Hykes auf der anderen Seite in Dortmund statt. Im November 2014 wurde während einer Feierstunde die [[Erklärung zur Versöhnung]] der beiden Gemeinschaften unterschrieben. Am 11. März 2017 fand eine ähnliche Veranstaltung in Greiz statt, um die Trennung von 1921, die zur Bildung des [[Reformiert-Apostolischer Gemeindebund|Reformiert-Apostolischen Gemeindebundes]] geführt hatte, zu versöhnen.
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