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Apostolische Gemeinde Wiesbaden

522 Bytes hinzugefügt, 23:03, 9. Jul. 2016
Entstehung und Geschichte
Im Laufe der Jahre wurden [[Engel (Amt)|Engel]]bezirke in Wiesbaden, Frankfurt, Gießen, Hamburg, München, Luxemburg und Holland eingerichtet. Nach dem plötzlichen Tod des Propheten Heubach im Mai 1990 wurde der seitherige apostolische Hirte [[Willi Wittek]] aus Recklinghausen als sein Nachfolger berufen. Damit begann eine Phase heftiger Erschütterungen in der Gemeinde, die durch Apostel Rockenfelder jedoch noch einige Jahre eingedämmt werden konnten. Zum einen sah man in ihm den legitimen Erben der von seinem Vater vertretenen Lehre, zum anderen war auf Grund des Fehlens weiterer Apostel und Propheten kein Korrektiv vorhanden, welches etwaige Auswüchse hätte erkennen und offenbar machen können.
In den folgenden Jahren gingen in vielen Bereichen, so in Stuttgart, Karlsruhe, Wiesbaden und Offenbach Brüder und Geschwister auf eigenen Wegen weiter. Dessen ungeachtet expandierte die Apostolische Gemeinde jedoch. Seit 1992 gab es Verbindungen mit Christen aus St. Petersburg/Russland, und mit dem Besuch des Apostels im Juli 1993 wurde dort eine Gemeinde eingerichtet, die bis 1998 auf 35 Mitglieder anwuchs. Seit 1996 wurden auch Reisen nach Riga/Lettland durchgeführt. Zuständig war Engel [[Michael Walter Kirschbaum]]. In beiden Städten sowie auch an einigen Orten in Deutschland entstanden Kontakte mit Nachkommen ehemals katholisch-apostolischer Familien, welche sich der Gemeinde anschlossen. Auch in Berlin, Braunschweig, Erfurt und Wien wurden Gottesdienste gehalten, ebenso zeitweise in England, Polen, Frankreich und Spanien.
Einen wesentlichen Anteil am Wachstum der Apostolischen Gemeinde hatten außerdem die außereuropäischen [[Bezirk]]e, zu denen Verbindungen noch aus der Zeit von Bezirksapostel Rockenfelder sen. bestanden. In den damals betreuten Missionsgebieten gab es eine Reihe von [[Geschwister|Brüdern]], die bei dem Apostel Rockenfelder jun. blieben. Diese dem Engel W. Lotz anvertrauten Gemeinden befanden sich in Griechenland, Zypern, Libanon, Israel und Ägypten. Später wurden auch [[Geschwister]] in den USA und Kanada bedient, und Bezirksevangelisten wurden für St. Petersburg, Israel und die USA eingesetzt.
Dem war im August 1998 die Trennung von den Engeln Kirschbaum (Gießen), Bauer (Frankfurt, 1999 von Rockenfelder schriftlich [[Suspension|suspendiert]]) und Lotz (Wiesbaden) vorausgegangen, die vor allem in der offensichtlichen Zuspitzung der Lehraussagen auf die Person H. G. Rockenfelder eine Abkehr von der ursprünglichen These feststellten, in ihrer Gemeinde dem Wirken des Heiligen Geistes den uneingeschränkten Raum zu geben. Sie gründeten 1999 den "Apostolischen Gemeindebund" (ApGB), und zwar zunächst ohne Zuständigkeit eines Apostels, bis sich 2000 Apostel J. B. Bijl, Holland, der Gemeinde zuwandte und im gleichen Jahr auch die erste Versieglungsreise nach Riga unternahm.
In der bei Apostel Rockenfelder verbliebenen Gemeinde kam es im Laufe des Jahres 2001 zu einem weiteren Zerwürfnis. Zunächst wurden Differenzen zwischen dem Apostel und Prophet Wittek erkennbar. So ordinierte der Apostel in der Gemeinde Wiesbaden Amtsträger ohne Zustimmung des Propheten, worauf hin dieser den Ordinationen widersprach. Weiterhin distanzierte sich Apostel Seyffer im September 2001 in einem offenen Brief von Apostel Rockenfelder und führte als Gründe dafür u.a. die stark egozentrische Amtsführung des Apostels an, wie auch das Vorhaben, mit seinen Mitaposteln die ganze Welt in Stämme aufzuteilen und dort tätig zu werden. Der plötzliche Tod des Apostels Rockenfelder im Dezember 2001 auf Grund einer schwerer schweren Erkrankung, über deren Ernst die Gemeinde stets im Unklaren gelassen worden war, verursachte das endgültige Auseinanderbrechen der Apostolischen Gemeinde. Apostel Seyffer, der als Vorstandsmitglied fungierte, übernahm in dieser Funktion die Leitung der Apostolischen Gemeinde, wurde aber von den Amtsträgern und Geschwistern, die auf der Seite des Apostels Rockenfelder gestanden hatten, nicht anerkannt.
So trennte sich diese Gruppe, die sich im Wesentlichen auf die Gemeinden Wiesbaden, Frankfurt und Gießen stützt, von der Apostolischen Gemeinde und formierte eine eigene Abteilung mit der Bezeichnung „Vereinigung Apostolischer Gemeinden e.V.“ Ihr steht weiterhin die Apostolische Gemeinde gegenüber, die durch den Apostel Seyffer, den Propheten Wittek (+ 2015) und den apostolischen Evangelisten K. Wagner (+ 2016) repräsentiert wird.
Auch an den Bezirken in Afrika gingen die Veränderungen nicht spurlos vorüber. Hier hatte Apostel Rockenfelder noch in 1999 den früheren NAK-Amtsträger Delali aus Togo ins Apostelamt berufen. Im gleichen Jahr enthob Apostel Ujara seinen Mitapostel Madu des Amtes. Nach der Trennung in Deutschland verblieb Apostel Adumuah im Kontakt mit der dortigen Apostolischen Gemeinde, während Apostel Ujara die Gruppe des Apostels Rockenfelder unterstütze. So ordinierte er im Januar 2002 in Gießen, dem letzten Willen des verstorbenen Apostels folgend, den seitherigen apostolischen Hirten [[Arthur Ebert]] zum Apostel der Gemeinde. Diese hat sich seitdem neu formiert und mit dem Propheten Gran, Wiesbaden, das Prophetenamt wieder besetzt. Mit den Aposteln Ujara und Delali besteht ein eine enge und regelmäßige Verbindung. Für Nigeria wurde außerdem der Apostel Uwagbokwu eingesetzt. Seit Ende 2005 ist im Bereich Gießen der Apostel [[Alfred Schnabel]] tätig. Im Tätigkeitsbereich der Apostolischen Gemeinde ist der Apostel Nwanne in Nigeria ordiniert worden.
Nach dem Rückzug des Apostels Olinger berief der Prophet [[Hans-Eduard Winter]] im Jahr 2001 den seitherigen Priester der Gemeinde Luxemburg, [[Thierry Clement]], zum Apostel der Vereinigung der Apostolischen Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg. Die Gruppe steht jedoch nicht in Verbindung mit einer den übrigen Gemeinden.
Die Vereinigung Apostolischer Gemeinden – Stamm Levi (VAGL) löste sich in den neunziger Jahren von der AG Wiesbaden. Diese hat trotz ähnlichem Namen keine Verbindung zur [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden]] (VAG). Die VAGL nahm am zweiten Treffen apostolischer Gemeinschaften, welche auf Initiative des neuapostolischen Stammapostels [[Richard Fehr]] vom 16. bis 18. Mai 2001 in Zürich stattfand, teil. Dort wurde sie durch Hans-Eduard Winter vertreten.
Winter selbst war früher Mitglied der Neuapostolischen Kirche, hatte sich auch zwischenzeitlich der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft e. V.]] Düsseldorf angeschlossen, war danach Mitglied des deutschen Flügels der [[Hersteld Apostolische Zendingkerk II|Hersteld Apostolische Zendingkerk]] bevor er sich H. G. Rockenfelders ''Apostolischer Gemeinde'' anschloss, zuletzt wurde er Mitglied der sich davon trennenden VAGL. Apostel der VAGL ist war Thierry Clement (Luxemburg), der 2002 Nachfolger von Apostel Olinger wurde. Die VAGL spielt heute nur noch war eine kleine Gruppierung, spielte nie eine unbedeutende tragende Rolleund muss heute als erloschen gelten.
=== [[Apostolischer Gemeindebund]] ===
Der Apostolische Gemeindebund e. V. (ApGB) ist eine weitere Trennung von der Apostolischen Gemeinde Wiesbaden e. V.
Anlass für die Gründung waren Differenzern Differenzen zwischen Apostel Rockenfelder und dem damaligen Engel Kirschbaum in 1998. Im ApGB sind die Apostel J. B. Bijl (Niederlande) und [[Berthold Jost]] (Deutschland/Hessen, ordiniert 2004) tätig. Im nördlichen Bereich bestehen die Gemeinden Buseck, Lollar und Krumbach, danaben daneben werden u.a. Gottesdienste in Berlin, Erfurt und Gleichamberg gehalten. Zum südlichen Bereich gehören die Gemeinden Frankfurt, Urberach, Ortenberg und Östrich sowie weitere Stützpunkte. Außerdem finden regelmäßig Gottesdienste in verschiedenen Orten in Lettland statt.
Zwischen ApGB und A.G. bestehen Kontakte.
=== Vereinigung Apostolischer Gemeinden e.V. / Christlich Apostolische Gemeinde e.V.===Nach dem Tod von Rockenfelder jr. gab es eine weitere Trennung. Diese Gemeinschaft mit dem Namen ''Vereinigung Apostolischer Gemeinden e. V.'' mit Sitz in Gießen wird (VR 2522) wurde von Apostel Arthur Ebert aus Wiesbaden und Apostel Alfred Schnabel, Buseck bei Gießen, geleitet. Diese Gemeinschaft hat ebenfalls nichts mit der namensgleichen Vereinigung Apostolischer Gemeinden (VAG) zu tun. Im Jahr 2010 gab es wiederum eine Trennung zwischen den von Schnabel betreuten Gießener und den von Ebert betreuten Wiesbadener Gemeinden. In der Folge wurde Alfred Schnabel als Vereinsvorsitzender abgelöst und der Sitz des Vereins Vereinigung Apostolischer Gemeinden e.V. nach Wiesbaden verlegt.  Im November 2014 beschloss die Mitgliederversammlung des Vereins unter dem Vorstandsvorsitzenden Arthur Ebert die Änderung des Namens der Gruppe in "Christlich Apostolische Gemeinde e.V." [sic]. Unter diesem Namen ist sie nun beim Amtsgericht Wiesbaden unter der Vereinsregisternummer 6572 registriert.
=== Neuen Apostolischen Gemeinde e.V. ===
Die Gruppe unter der Leitung von Alfred Schnabel, die aus der Vereinigung Apostolischer Gemeinden e.V. hervorging, ließ sich am 11.10.2010 unter "[[Neuen Apostolischen Gemeinde ]] e.V." beim Amtsgericht Gießen VR 4402 eintragen. <ref>https://www.handelsregister.de/rp_web/document.do?doctyp=HB&index=24</ref>
== Literatur ==
[[Kategorie:Apostolische Gemeinschaften]]
 
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