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Apostolisch-christliche Gemeinde

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Die '''Apostolisch-christliche Gemeinde''' (auch '''Christlich-apostolische Gemeinde''') entstand vermutlich um 1863. Sie ist nach derzeitigem Kenntnisstand keine Abspaltung einer [[Apostolische Glaubensgemeinschaften|Apostolischen Glaubensgemeinschaftenapostolischen Glaubensgemeinschaft]]. Es ist jedoch aktuell noch nicht geklärt , inwieweit die Apostolischen Gemeinschaften einen Einfluss auf die Entstehung bzw. die spätere theologische Entwicklung dieser Gruppe hatten. Als Gründer kann nach aktuellem Erkenntnisstand Kenntnisstand der Baptist Julius Stangnowski (geb. 26.02.1824 in Landsberg, Ostpreußen; gest. 13.02.1892 in Königsberg - andere Quellen erwähnen 1891) gelten.
* [[1837 ]] gab es ferner in Oldenburg eine baptistische '''Apostolisch-christliche Gemeinde in Oldenburg'''.* Seit den 1860-er Jahren gab es auch eine baptistische '''Freie Apostolisch-christliche Gemeinde''' (auch ''Freie Apostolische Gemeinde'' genannt) in Skien (Norwegen) welche später in den Norwegischen Missionsverband aufging. (Stichwort: Lammersbevegelsen)
==Geschichte==
Julius Rudolf Stangniowski war ein bekannter Baptistenprediger in Ostpreußen, der dort mit großem Erfolg wirkte.1837<blockquote>"Die Predigt in deutscher Sprache," so berichtet Stangnowski erhielt nach eigenen Angaben am 2. September 1863 eine Erscheinungim März 1862, "krönte der Herr mit außergewöhnlichen Erfolgen, besonders in den Kreisen Strasburg und Graudenz, wo es ganz gewöhnlich ist, dass er als Elias daß die Menschheit wieder zu Gott führen sollteLeute während des Predigens weinend, da diese sich so sehr entfremdet hattenschluchzend und um Gnade schreiend zur Erde fallen und aus den Versammlungen entfernt werden müssen. Im ganzen durften wir während des Jahres 1861 durch die vom Herrn Jesu verordnete Taufe 149 begnadigte Sünder aufnehmen. Für das Jahr 1883 werden schon monatliche Zeitschriften erwähnt Das ist gewiß vom Herrn geschehen und ebenso ein Verbreitungsgebiet in PreußenWunder vor unsern Augen. Später muss sich die Gemeinde zumindest bis Westdeutschland ausgebreitet haben"<ref>Joseph Lehmann: Geschichte der deutschen Baptisten, Hamburg 1896, denn 1892 wird eine Bochumer Gemeinde erwähntS. Stangnowski wohnte in den 1860-er Jahren in Königsberg, wo sich etwa 25 Personen regelmäßig versammelten272. Siehe [http://members.shaw.ca/baptisten/text/GeschichteDeutschenBaptisten.html]</ref> </blockquote>
Um 1889 muss er wohl einen Beleidigungsprozess gegen einen evangelischen Pfarrer verloren habenJulius Stangnowski, dessen Bruder, woraufhin er zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt wurdeerhielt nach eigenen Angaben am 2. Er weissagte deshalbSeptember 1863 eine Erscheinung, dass er als Elias die Menschheit wieder zu Gott seine Rache senden würde und verwies später in einer seiner Schriften, dass im Jahr 1890 etliche Überschwemmungen, Erdbebenführen sollte, Schiffsunglücke und Orkane aus diesem Grund stattfandenda diese sich so sehr von ihm entfremdet hätte.
1890 <blockquote>"Schlimmer war der Umstand, daß Julius Stangnowski, ein leiblicher Bruder des oben Genannten [Rudolf Stangniowski], in grobeIrrlehren verfiel und mit seinen Schwärmereien die Gemeinden verwirrte. Derselbe bezeichnete sich als den Engel mit dem goldnen Rauchfaß (er sich selber schütte nämlich die Gottesdienste aller christlichen Konfessionen, auch der Baptisten, als "Gottes vollkommenstweisen Geist mächtig ausgerüsteten allen religiösen Irrtümer mächtig niederschlagenden Mann" und verwies nicht tauglich auf die sichtbare und persönliche Erscheinung Erde), ja, als des Erlösers im Jahr Menschen Sohn auf der weißen Wolke, der alle Heiden weiden solle mit der eisernen Rute usw. Solche teilsunsinnigen, teils lästerlichen Ideen verbreitete er überall durch Schriften bis nach Rußland hinein - eine Zeitlang, bis seine Thorheit jedermann offenbar wurde."<ref>Joseph Lehmann: Geschichte der deutschen Baptisten, Hamburg 1896, dessen Vorbereiter er warS. 273. Siehe [http://members.shaw. Stangnowski starb 1892ca/baptisten/text/GeschichteDeutschenBaptisten.html]</ref></blockquote>
Seine Gemeinde existierte Für das Jahr 1883 werden schon monatlich erscheinende Zeitschriften erwähnt, ebenso die Tatsache, dass die Gruppe in Preußen ein gewisses Verbreitungsgebiet hatte. Später muss sich die Gemeinschaft zumindest in Bochum bis Westdeutschland ausgebreitet haben, denn 1892 noch weiter, geleitet durch einen Vorsteherwird eine Bochumer Gemeinde erwähnt. Die Mitgliederzahl musste um die 20Stangnowski wohnte in den 1860-30 Personen gewesen seiner Jahren in Königsberg, welche wo sich jeden Samstag und Sonntag etwa 25 Personen regelmäßig versammelten. Die Liturgie schien jedoch sehr einfach gewesen zu sein und bestand hauptsächlich aus Gesang und Bibellesungen sowie kurzen Erläuterungen zum Bibeltext.
Um 1889 muss er nach den Quellen einen Beleidigungsprozess gegen einen evangelischen Pfarrer verloren haben, woraufhin er zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt wurde. Er weissagte deshalb, dass Gott seine Rache senden würde und verwies später in einer seiner Schriften darauf, dass im Jahr 1890 etliche Überschwemmungen, Erdbeben, Schiffsunglücke und Orkane aus diesem Grund stattfanden. 1890 bezeichnete er sich selber als "Gottes vollkommenstweisen Geist, mächtig ausgerüsteten, alle religiösen Irrtümer mächtig niederschlagenden Mann" und verwies auf die sichtbare und persönliche Erscheinung des Erlösers im Jahr 1896, dessen Vorbereiter er sein solle. Stangnowski starb jedoch im Jahr 1892. Anschließend sollen sich viele Anhänger (seine Gemeinde umfasste ca. 300 Mitglieder) in Preußen den Adventisten angeschlossen haben, die um diese Zeit mit der Mission in Ostpreußen begonnen haben. <ref>Daniel Heinz: Exklusivität und Kontextualisierung: Geschichte und Selbstverständnis der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Friedensau, S. 19 [http://www.thh-friedensau.de/de/forschung/020_Publikationen/020_SpesChristiana/020_Ausgaben/2001_121-140_HeinzD.pdf]</ref> Seine Gemeinde existierte zumindest in Bochum im Jahr 1892 noch weiter, geleitet durch einen Vorsteher. Die Mitgliederzahl muss um die 20 bis 30 Personen betragen haben, welche sich jeden Samstag und Sonntag versammelten. Die Liturgie schien jedoch sehr einfach gewesen zu sein und bestand hauptsächlich aus Gesang und Bibellesungen sowie kurzen Erläuterungen zum Bibeltext. 1962 gab es wurde ein Gesangbuch der "Apostolisch-christlichen Gemeinde" mit 501 Liedern. Ebenso gibt es Hinweise, dass die Gemeinden nach dem Tod Stangnowskis langsam in baptistische Bewegungen aufgingenursprünglich von Julius Stangnowski verfaßt, neu aufgelegt. Eine Traueranzeige für eine Frau aus Brasilien aus dem Jahr 1966 Ostpreußen stammende Brasilianerin in der Zeitschrift "Das Ostpreußenblatt", welches in Hamburg erscheint, aus dem Jahr 1966 ist mit "Die Apostolisch-christliche Gemeinde Deutschland" unterzeichnet. Weitere solcher Anzeigen sind in der gleichen Zeitschrift aus dem Jahre 1961, 1964 in den 1960-er und 1968 1970-er Jahren zu finden, oftmals wird auf eine Gemeinde in Frankfurt am Main verwiesen.
==Literatur==
* Julius Stangnowski, : "Die Zukunft Jesu Christi in ihrer jetzigen tatsächlichen Verwirklichung aufgeklärt", Königsberg 1890* Christoph Ribatt, : "Religiöse ErrgungErregung: protestantische Schwärmer im Kaiserreich", 1996* E. Nickel: "40 Jahre Adventbewegung in Ostpreußen" in: Adventbote, 15. Oktober 1934 {{refs}}
==Weblinks==
* [http://www.elevangelioeterno.com/site/v2/archivos/Review-Herald/vol-67/RH18901104-V67-43__B.pdf elevangelioeterno.com - Zeitschrift "Review Herald" von 1889]
* [http://www.wlb-stuttgart.de/referate/musik/gb/ka.html wlb-stuttgart.de - Gesangbucharchiv]
* [http://www.baptisten.de/fileadmin/user_upload/mitarbeiter/Diakonat/Vikariatsarbeiten/Wiesner__Sabine.pdf baptisten.de - Apostolisch-christliche Gemeinde in Oldenburg]]
* [http://archiv.preussische-allgemeine.de/1966/1966_01_15_03.pdf Das Ostpreußenblatt - Traueranzeige auf Seite 18]
[[Kategorie:Ehemalige Apostolische Gemeinschaften]]
[[Kategorie:Freie Apostolische Gemeinschaften]][[Kategorie:StumpfartikelGemeinschaft ]]
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