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Apostelamt Juda

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Entstehung und kurze Geschichte: 1936 verlinkt
[[Datei:Julius Fischer.jpg|thumb|right|250px|Julius Fischer, der Gründer des Apostelamtes Juda]]
Das '''Apostelamt Juda''' (AJ), auch ''Gemeinschaft des göttlichen Sozialismus - Apostelamt Juda'' genannt, ist eine christliche Religionsgemeinschaft. Sie entstand in Deutschland durch den [[Ausschluss]] des Bezirksältesten [[Julius Fischer]] von der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] im Jahr 1902. Grund waren Lehrunterschiede von der [[Parusie|Wiederkunft Christi]].
== Entstehung und kurze Geschichte==
[[Julius Fischer]], ursprünglich von Beruf Binnenschiffer, war 1896 Mitglied der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] geworden (im sogenannten [[Stamm Ephraim]] unter [[Stammapostel]] [[Friedrich Krebs]]). Durch seine Arbeit konnte er in und rund um seinen Wohnort Zehdenick schnell mehrere [[Gemeinde]]n gründen und wurde zum [[Bezirksältester|Bezirksältesten]] gesetzt. Er kam in Konflikt mit der Kirchenleitung, als er seine grundlegend verschiedenen Ansichten von der [[Wiederkunft Christi]] vertrat, die nach seiner Auffassung ''im Fleisch der Apostel'' schon stattgefunden habe. Anfang 1902 wurde Fischer durch Krebs [http://de.wikipedia.org/wiki/[Exkommunikation |exkommuniziert]], aber eine ansehnliche Anzahl der ihm anvertrauten Gemeindeglieder blieb ihm treu. Er hielt weiter Zusammenkünfte, und im [[Abendgottesdienst]] vom 2. Mai 1902 sprach der [[Prophet]] Schröder eine an Fischer gerichtete [[Weissagung]] aus: '' "Und du bist der junge [[Löwe ]] aus Juda, der die [[Buch mit sieben Siegeln|7 Siegel]] brechen soll." '' (vgl. [http://de.wikipedia.org/wiki/Offenbarung_des_Johannes Offenbarung] 5,5) Fischer sah dies als seine Berufung zum ''Apostel in Juda'' an. Die durch Fischer gegründete Gemeinschaft erhielt im Folgenden den gleichlautenden Namen ''Apostelamt Juda''. Mehrere Anhänger sollen nach diesem Dienst berichtet haben, sie hätten den auferstandenen Christus persönlich als Lichtgestalt gesehen, der Fischer, hinter ihm stehend, gesegnet und den Heiligen Geist gespendet habe. Seit 1919 wird im Apostelamt Juda die Kirchenzeitschrift [[Die Wahrheitskunde|Wahrheitskunde. Die Revolution auf seelischen Gebiete]] herausgegeben.
Kurz vor seinem Tod veranlasste Fischer, dass die Gemeinschaft im Vereinsregister Berlin-Mitte als ''[[Gemeinschaft des göttlichen Sozialismus - Apostelamt Juda]]'' eingetragen wurde.
Fischer hatte 1923 [[Adolf Tschach]] als Nachfolger benannt. Ein Teil der [[Amtsträger]] stimmte mit der Ernennung nicht überein und bildete das [[Apostelamt Jesu Christi]]. Während des Dritten Reiches wurde Anfang [[1936 ]] mit dem [[Stamm Ruben]] ein Teil des Apostelamt Juda seitens der Gestapo verboten, um weiteren Repressionsmaßnahmen zuvor zu kommen, löste Tschach daraufhin die Religionsgemeinschaft formal auf, das Apostelamt Juda existierte in der Illegalität weiter.
Nachfolger von Tschach waren [[Walter Burkert]], [[Heinrich Matschenz]] und ab dann danach bis heute [[Heinrich MatschenzDieter Titze]]im Amt des Apostel Juda.
Laut dem Religionswissenschaftlichem Medien- und Informationsdienst e.V.,[http://www.remid.de/remid_info_zahlen.htm REMIND], lag bei einer Erhebung im Jahre 2005 die Mitgliederzahl bei 2000 Personen.
Der Gottesdienst gestaltet sich einfach, zumal ein Bibelwort im Gottesdienst nicht mehr vorgelesen wird. Stattdessen gibt es die sogenannte [[Weissagung]], sofern diese Gabe bei anwesenden Trägern vorhanden ist.
* [[Eingangslied]]
* Eingangsgebet des Dienstleiters
* [[Weissagung]]
* Lied
* [[Predigt ]] (hier können bei Bedarf auch weitere Mitdiener zur Predigt gebeten werden)
* Segenshandlungen (siehe Abschnitt Ämter und Lehre)
* Schlussgebet
* Lied
 
== Kirchenleiter ==
* 1902 - 1923: [[Julius Fischer]]
* 1923 - 1981: [[Adolf Tschach]]
* 1981 - 1987: [[Walter Burkert]]
* 1987 - heute: [[Heinrich Matschenz]]
== Abspaltungen ==
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