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Anlagebetrugsfall 2012

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Unter dem '''Anlagebetrugsfall bei der [[Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen|Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen]] K.d.ö.R.''' im Jahr '''2012''' versteht man die Vorkommnisse zwischen in den Jahren 2007 und bis 2012, bei denen die [[NAK]] Kirche in NRW Nordrhein-Westfalen Opfer eines Anlagenbetruges Anlagebetruges wurde. Dabei verlor die [[Gebietskirche]] rund 10 Millionen Euro Kirchengelder. In den folgenden Jahren erhielt die Gebietskirche in der Folge der Ermittlungen davon etwas über 2 Millionen Euro zurück (2019).
=Geschehnisse=
[[Datei:Armin_Brinkmann.jpg|thumb|Bezirksapostel Armin Brinkmann]][[Datei:The_Law_Society_building.jpg|thumb|"The Law Society" in London, hier wurde der zweifelhafte Vertrag unterzeichnet.]]Am 15. Februar 2012 wurde aufgrund von Berichterstattungen in Meldungen einer britischen Zeitung<ref>[http://www.dailymail.co.uk/news/article-2101061/Gang-conned-Christian-philanthropist-12-MILLION-promising-huge-returns-investment-didnt-exist.html?ito=feeds-newsxml dailymail.co.uk - Gang 'conned born-again Christian philanthropist out of £12MILLION by playing on his deeply held faith']</ref> ein Betrugsfall öffentlich, der im Jahr 2007 den Anfang nahmbegann. Im Dezember 2007 des Jahres investierte die NAK NRW Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen unter der Leitung des Bezirksapostels [[Armin Brinkmann]] rund 10 Millionen Euro in einer, nach eigenen Angaben, scheinbar augenscheinlich sicheren und gewinnbringenden Kapitalanlage<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/120215_kirche-wird-opfer-von-anlagebetruegern-(update) nak-nrw.de - Kirche wird Opfer von Anlagebetrügern]</ref>. Diese Anlage tätigte der Kirchenvorstand eigenmächtig, ohne zuvor die Genehmigung des Landesvorstands einzuholen, wie es seit 1999 für Investitionen über 500.000 Euro nach der Verfassung der Gebietskirche zwingend notwendig gewesen wäre.
Nach aktuellen Informationen Die Anlage wurde die Anlage dem Bezirksapostel von dem Gelsenkirchener Bezirksältesten Prof. [[Frank Zisowski]] empfohlen, der durch den der Bezirksapostel später als einen langjährigen und engen Vertrauten nannte, empfohlenbezeichnet wurde.<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/120221_brinkmann-betrug-hat-mich-geschockt/ nak-nrw.de - Brinkmann: Betrug hat mich geschockt!]</ref>. Zisowski forderte und die betrügerischen Anbieter der Anlage forderten damals dazu auf , das Investment geheim zu halten, er . Bezirksältester Frank Zisowski wurde demnach vom nach den Berichten von Bezirksapostel Armin Brinkmann und dem Verwaltungsleiter Eberhard Dodt dazu aufgefordert , mehr über die Anlage herauszufinden.<ref>[http://glaubenskultur.de/art-1652-Dortmunder_Regionalzeitung_berichtet_über_Betrugsfall.html glaubenskultur.de - Dortmunder Regionalzeitung berichtet über Betrugsfall]</ref> Sie gingen dabei aller Voraussicht nach Die Gebietskirche ging jedoch in der Folge offenbar dem Betrüger George Katcharin Katcharian ins Netzund wurde Opfer einer Variante des Vorschussbetrugs.
Das Magazin [[Glaubenskultur]] berichtet:
{{Zitat|Dodt und Brinkmann wurde im folgenden Folgenden ein Dokument über das Investment namens „Asset Enhancement Agreement“ von David Roberts [zu]gesandt. ... Den „Kunden“ wurde vorgemacht, sie würden ihre Investition enorm verzinst wieder zurückerstattet bekommen. Man ließ sie glauben, sie würden Zugang zu einer exklusiven Handelsplattform bekommen, die angeblich George Katcharian betrieb. ... Die Kirche überprüfte das Dokument, äußerte jedoch Bedenken, weil es einen Abstand von einigen Tage Tagen zwischen dem Aushändigen des Geldes zu einer vorgeblichen „Überprüfung auf Sauberkeit“ nd und der Rückzahlung des Geldes auf ihr Bankkonto geben sollte. Ein Treffen wurde für den 12. Dezember 2007 in London arrangiert. Dodt und Brinkmann trafen auf Roberts und Hunt in der Law Society Hall in der Chancery Lane, auch Zisowski war zugegen. Roberts und Hunt repräsentierten eine Firma names namens „HBF Capital“. Hunt versichterte versicherte ihnen, dass das Investmentprojekt sicher wäresei. Er gab vor, er wäre sei Rechtsanwalt – eine Behauptung, die sich inzwischen als unwahr herausstellte. Es gelang den beiden schließlich, die Kirche dazu zur Überweisung des Geldes zu überreden, das Geld zu überweisen.<ref>ebd.</ref>}}
Nach Abschluss der Anlage in London (durch Brinkmann persönlich) und der Überweisung der 10 Millionen Euro zur ''dreitägigen Überprüfung'' am 14. Dezember 2007 auf ein neu eingerichtetes Konto in der Schweiz soll die NAK NRW kurze Zeit später doch , als das Geld nicht wie vereinbart nach drei Tagen zurücküberwiesen worden war, ''Ungereimtheiten '' festgestellt und in den darauffolgenden zwei Jahren versucht haben , das Geld zurück zu bekommen. Bezirksapostel Brinkmann, Verwaltungsleiter Dodt und Anlagenratgeber Zisowski trafen sich dazu erstmals am 22. Januar 2008 abermals in London mit den Betrügern Arthur ‘Trevor’ Ford-Batey und George Katcharian. Eine frühzeitig einberufene Landesvorstandsversammlungim Frühjahr 2008, bei denen der die bereits getätigten Anlagen besprochen wurdengetätigte Anlage thematisiert wurde, lösten löste schon damals bei manchen Beteiligten geäußerte Skepsis aus, insbsondere auch deshalb, weil der Landesvorstand in diese Investitionsentscheidung vorab überhaupt nicht involviert war, und es nun offensichtlich zu Problemen kam.
Zwar erwog wohl Bezirksapostel Brinkmanndie Polizei einzuschalten, nachdem er Anfang 2008 feststellte, dass die Gelder nicht wie besprochen weitergeleitet wurden, die Polizei einzuschaltenzurück überwiesen worden waren, doch wurde dieser er von Zisowski beschwichtigt. Der Bezirksälteste und Professor Zisowski sollte nun selbst versuchen das Geld wieder zurückzuerhalten, dazu . Dazu traf er sich in den kommenden Monaten mit verschiedenen Personen der Bande. Als im April 2009 , also eineinhalb Jahre später, noch immer kein Geld geflossen war, schrieb Brinkmann einen Brief an Hunt, wo worin er ihn aufforderte , das Geld zurück zu überweisen.
Erst im November 2010 schaltete die NAK NRW die Polizei in England ein, nachdem . Dort hatte aber schon ein weiteres Opfer Ende 2008 eine mehrjährige Untersuchung ins Rollen gebracht hatte. Fast zeitgleich mit der Gebietskirche NRW wurden nämlich weitere Anleger Opfer des Betrügerrings, so zum Beispiel auch der britische Millionär Graham Dacre und ein Geschäftsmann aus den USA. <ref>http://www.eveningnews24.co.uk/news/graham_dacre_fraud_case_german_church_reveals_it_lost_10m_euros_1_1218302</ref> Das Magazin [[Glaubenskultur]] berichtete, dass sich die Betrüger betont christlich gaben und so auch für die Investition in ihrem gemeinnützigem Projekt für ehemalige Soldaten warben.
Fast zeitgleich mit der Gebietskirche NRW Die mindestens sechs Betrüger wurden weitere Anleger Opfer des Betrügerringes, so zum Beispiel auch der britische Millionär Graham Dacre nach erfolgter Anzeige festgenommen und ein Geschäftsmann aus den USAstanden seit dem 13. Das Magazin Februar 2012 in Norfolk vor Gericht.<ref>[[Glaubenskultur]http://www.glaubenskultur.de/art-1611-Gerichtsverfahren_in_England_gegen_Betrügerring_eröffnet.html glaubenskultur.de - NAK NRW Opfer von Kapitalbetrug] berichtete, dass sich die Betrüger betont christlich gaben und so auch für die Investition in ihrem gemeinnützigem Projekt für ehemalige Soldaten warben.</ref>
Die mindestens sechs Betrüger wurden nach erfolgter Anzeige festgenommen und stehen seit dem 13fehlende Geldsumme wurde in der Bilanz der NAK NRW abgeschrieben. Februar Die Kirche rechnete mit einem Gerichtsurteil im Sommer 2012 in Norfolk vor Gericht. Wegen der Vorkommnisse wurde bereits 2010 ein Beratungs- und Kontrollgremium für Geldanlagen einberufen, darin, so die NAK NRW, seien auch externe Fachleute.<ref>[http://www.glaubenskulturnak-nrw.de/artaktuelles/kurznotiert/120215_kirche-wird-opfer-von-anlagebetruegern-1611(update) nak-Gerichtsverfahren_in_England_gegen_Betrügerring_eröffnet.html glaubenskulturnrw.de - NAK NRW Kirche wird Opfer von KapitalbetrugAnlagebetrügern]</ref>Ebenso wurden die Richtlinien der Kirche deutlicher verfasst und die Bezirksämter der Gebietskirche über den Vorgang informiert.
Nach aktueller Informationslage sind die erbeuteten Gelder bereits durch verschiedene Geldtransfers und Offshore-Konten in verschiedene Länder und Firmen verschwunden. Die fehlende Geldsumme wurde bereits in der Bilanz der NAK NRW abgeschrieben. Die Kirche rechnet mit einem Gerichtsurteil im Sommer 2012. Wegen den Vorkommnissen wurde bereits 2010 ein Beratungs- und Kontrollgremium für Geldanlagen berufen, darin, so NAK NRW, sind auch externe Fachleute.<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/120215_kirche-wird-opfer-von-anlagebetruegern-(update) nak-nrw.de - Kirche wird Opfer von Anlagebetrügern]</ref> Ebenso wurden die Richtlinien stärker verfasst und die Bezirksämter der Gebietskirche über den Vorgang informiert. Jedoch ist bislang völlig ungeklärt , mit welchen genauen Aussagen und Projekten die Betrüger die Kirche dazu animiert habenanimieren konnten, das Geld anzulegen. Bezirksapostel Brinkmann und Stammapostel Wilhelm Leber versprachen im Anschluss an dem Erntedankgottesdienst 2012 in Duisburg eine umfassende Untersuchung und Aufklärung.
==Erste öffentliche Reaktionen==
Das Bekanntwerden des Betrugsfalles Betrugsfalls und der Verlust der hohen Geldsumme, welche die zum großen Teil aus Spenden der Kirchenmitglieder bestand, löste, besonders im Internet, eine große Empörungswelle aus. Laut einem Bericht von [[Religionsreport]] gibt gab es auch konkrete anonyme Rücktrittsforderungen an Bezirksapostel Armin Brinkmann in Internetforen.<ref>[http://www.religionsreport.de/?p=1528 religionsreport.de - Ein Streifzug durch die Forenlandschaft]</ref> Weitere Reaktionen, so zum Beispiel bei facebook.de oder [[nacworld]] reichen von ''"Vergebungsbereitschaft"'' bis ''"personelle Konsequenzen ziehen"''.
==Erste Stellungnahme Brinkmanns==
Am 21. Februar2012, also sechs Tage nach dem öffentlichen Bekanntwerden des Betrugsfalles, äußerte sich Bezirksapostel Armin Brinkmann öffentlich in einem Interview zu dem Vorfall. Auf der Internetseite der NAK-NRW<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/120221_brinkmann-betrug-hat-mich-geschockt/ nak-nrw.de - Brinkmann: Betrug hat mich geschockt!]</ref> bestätigte Brinkmann, dass ihm die Anlagemöglichkeit im Jahr 2007 von einem langjährig bekannten, fachlich-versierten Berater angeboten wurde (gemeint ist Bezirksältester Prof. Dr. Frank Zisowski<ref>[http://www.eveningnews24.co.uk/news/graham_dacre_fraud_case_german_church_reveals_it_lost_10m_euros_1_1218302 eveningnews24.co.uk - Graham Dacre fraud case: German church reveals it lost 10m euros]</ref>). Die Ertragsmöglichkeiten, so Brinkmann, lagen in ''"üblicher Höhe "'', zusätzlich sollte die Anlage christliche Projekte fördern. Weiter übernahm Brinkmann für den Verlust des Vermögens die volle Verantwortung und sagte: ''"Die Entscheidung für diese Kapitalanlage war aus heutiger Sicht ein Fehler, das tut mir aufrichtig leid."'' Auch berichtete er, dass er lange die Hoffnung gehabt hatte, das Geld komplett zurückzuerhalten. An die Öffentlichkeit ging die Kirche erst, als auch der letzte Verdächtige in Deutschland verhaftet, nach England überstellt und vor Gericht angeklagt wurde. Weiter beteuerte Brinkmann, dass es aufgrund des Verlustes in der kirchlichen Arbeit zu keinen Einschnitten kommen wird.
==Weitere Folgen==
[[Datei:Magistrates Court Norwich.jpg|thumb|Das Gericht in Norwich, wo Gerichtsverhandlungen zum Betrugsfall stattfanden.]]Der nun schon vor dem englischen Gericht befragte Bezirksälteste Frank Zisowski ist seit dem 26. Februar 2012 beurlaubt, auch ebenso soll es in seinem Haus eine Hausdurchsuchung gegeben haben.<ref>[http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-1619.html glaubenskultur.de - Professor geht Betrügern auf den Leim]</ref>. Auch hat soll Frank Zisowski von den Betrügern 250.000,- Euro überwiesen bekommenhaben, angeblich aufgrund einer weiteren geschäftlichen Tätigkeit mit ihnen- dieser Vorwurf erhärtete sich aber bislang nicht.<ref>[http://www.eveningnews24.co.uk/news/graham_dacre_fraud_case_german_church_reveals_it_lost_10m_euros_1_1218302 eveningnews24.co.uk - Graham Dacre fraud case: German church reveals it lost 10m euros]</ref><ref>[http://www.glaubenskultur.de/artikel-1892.html glaubenskultur.de - NAK NRW könnte fast die Hälfte aus 10-Millionen-Betrug zurückerhalten]</ref>. Die englische Staatsanwaltschaft geht deswegen deshalb davon aus, dass Zisowski ein Teil Mitwirkender des Betruges gewesen sei. Einer Einladung Vorladung der britischen Polizei zu einer Befragung folgte Zisowski nicht.<ref>[http://glaubenskultur.de/art-1652-Dortmunder_Regionalzeitung_berichtet_über_Betrugsfall.html glaubenskultur.de - Dortmunder Regionalzeitung berichtet über Betrugsfall]</ref>
Ebenso ist in diesem Betrugsfall der Verwaltungsleiter (der Gebietskirche NRW in Dortmund) Eberhard Dodt involviert, der als Zeuge vor dem englischen Gericht aussagte. Er war einer der Unterzeichner des Anlagenvertrages. Inwieweit er in dem Entscheidungsprozess beteiligt war, ist aktuell noch unklar.
Wie erst Mitte 2012 bekannt wurde, hatte die Neuapostolische Kirche einen neuwertigen Audi A8 von der Betrügerbande beschlagnahmen lassen, welcher bei einer Festnahme eines Beschuldigten sichergestellt wurde.<ref>[http://glaubenskultur.de/art-1652-Dortmunder_Regionalzeitung_berichtet_über_Betrugsfall.html glaubenskultur.de - Dortmunder Regionalzeitung berichtet über Betrugsfall]</ref>
===Vorwurf der Untreue===
Gegenüber dem Bezirksapostel Armin Brinkmann wurden zunehmend Vorwürfe der Untreue laut, sowie der Vorwurf, dass Brinkmann unrechtmäßig alleine, ohne den Landesvorstand zu befragen, diese Geldanlage tätigte. Laut der damaligen Verfassung der NAK NRW, darf durfte der Gebietskirchenpräsident nur Geschäfte bis 500.000 Euro allein tätigen<ref>[http://www.nak-nrw.de/gebietskirche/verfassung/ nak-nrw.de - Verfassung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen K.d.ö.R. vom 28. Februar 1999]</ref>. Laut einer Pressemitteilung wurde bei der Staatsanwaltschaft in Bochum gegen Brinkmann Anzeige erstattet.<ref>[http://www.religionsreport.de/?p=1564 religionsreport.de - Kommentar zur (Des-)Informationspolitik der NAK NRW]</ref>. Das Verfahren wurde jedoch wieder eingestellt.,<ref>[http://www.religionsreport.de/?p=1701 religionsreport.de - Staatsanwaltschaft konnte keinen Vorsatz feststellen]</ref>da kein Vorsatz bewiesen werden konnte, sondern es sich offenbar um eine lange Zeit geübte Investitionspraxis handelte.<ref>[http://www.religionsreport.de/?p=2686 religionsreport.de - Durch meine Schuld, durch meine große Schuld]</ref> Tatsächlich wurde die 1999 eingeführte Satzungsbestimmung, dass der Landesvorstand bei Investitionen ab 500.000 Euro zu befragen sei, bis zum Investitionszeitpunkt nie angewandt.
==Entschuldigung Brinkmanns==
[[Datei:Armin_Brinkmann_Entschuldigung_2.jpg|thumb|Bezirksapostel Brinkmann bittet um Entschuldigung]]
[[Datei:Armin_Brinkmann_Entschuldigung.jpg|thumb|Stammapostel Leber nimmt die Entschuldigung Brinkmanns an]]
[[Datei:Rainer_Storck_1.jpg|thumb|Rainer Storck, Nachfolger Brinkmanns]]Am 7. Oktober 2012, sprachen Bezirksapostel Brinkmann und Stammapostel [[Wilhelm Leber]] im Anschluss an einen Gottesdienst in Duisburg zur Gemeinde vor Ort und allen den per Videoübertragung angeschlossenen Gemeinden in NRW. Dabei gab Brinkmann eine persönliche Erklärung ab und bat die Gläubigen um Entschuldigung für das nachlässige Verhalten der Kirchenleitung. Brinkmann sagte, dass er die damalige Entscheidung nach besten bestem Wissen und Gewissen getätigt habe. Der Stammapostel nahm für seinen Teil die Entschuldigung an und kündigte zum Ende der unabhängigen Untersuchung ein einen Abschlussbericht an. Es gab, so der Stammapostel, Warnzeichen , die nicht erkannt wurden. Es müssen müsse nun sichergestellt werden, dass sich so ein Fall nie mehr wiederhole, dazu . Dazu wurde inzwischen auch ein Kapitalgremium getroffengegründet, welches solche Aktivitäten überwache. Eine sofortige Ablösung des Bezirksapostel Bezirksapostels hieß Stammapostel Leber nicht gut, da er dieser sich in seinen seinem Bereich und den Missionsgebieten sehr gut auskenne und er sich in seinem Amtsauftrag bewährt hättehabe.<ref>[http://glaubenskultur.de/art-1686-Brinkmann_bittet_Kirchenmitglieder_um_Entschuldigung_(upd_1408).html glaubenskultur.de - Brinkmann bittet Kirchenmitglieder um Entschuldigung]</ref>. Im selben Gottesdienst wurde der Apostel [[Rainer Storck]] als [[Bezirksapostelhelfer]] und Nachfolger Brinkmanns ernannt. Er soll sollte damit Stück für Stück in die Aufgaben des Bezirksapostel herein wachsen Bezirksapostels hineinwachsen und die Gebietskirche später übernehmen. Als die Beauftragung Storcks bekannt gegeben wurde, hieß es noch, dass diese Entscheidung nicht auf den Betrugsfall zurückzuführen sei.<ref>[http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-1676.html glaubenskultur.de - Apostel Rainer Storck wird zum Bezirksapostelhelfer gesetzt]</ref> Wortwörtliche Ausschnitte der Rede des Bezirksapostels Brinkmann:<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/121007_stellungnahme-zum-kapitalanlagebetrug/ nak-nrw.de - Stellungnahme zum Kapitalanlagebetrug]</ref>{{Zitat|Im November 2007 wurde mir eine Kapitalanlage empfohlen, die Zugang zu besonderen Förderungsmöglichkeiten und Subventionen versprach. Die Anlage würde nur vertrauenswürdigen Investoren zugänglich gemacht, die Projekte im sozialen und humanitären Bereich förderten, hieß es damals... Bis 1999 oblag die Entscheidung über Kapitalanlagen ausschließlich dem zuständigen Bezirksapostel. In dieser Tradition habe ich die Entscheidung allein ohne Einschaltung des Landesvorstandes getroffen... Es hat der bislang geübten Praxis für solche Entscheidungen entsprochen... Ich war davon überzeugt, einer seriösen Empfehlung zu folgen... Heute ist mir bewusst, dass ich weitergehenden Rat hätte einholen sollen... Durch den Kapitalanlagebetrug sind wir in unserer Gebietskirche in eine Situation geraten, die einen hohen finanziellen Schaden verursacht und sehr viel Unruhe erzeugt hat. Dafür bitte ich euch um Entschuldigung.}}
Wortwörtliche Ausschnitte der Rede des Bezirksapostel Brinkmann<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/121007_stellungnahme-zum-kapitalanlagebetrug/ nak-nrw.de - Stellungnahme zum Kapitalanlagebetrug]</ref>:
{{Zitat|Im November 2007 wurde mir eine Kapitalanlage empfohlen, die Zugang zu besonderen Förderungsmöglichkeiten und Subventionen versprach. Die Anlage würde nur vertrauenswürdigen Investoren zugänglich gemacht, die Projekte im sozialen und humanitären Bereich förderten, hieß es damals. ... Bis 1999 oblag die Entscheidung über Kapitalanlagen ausschließlich dem zuständigen Bezirksapostel. In dieser Tradition habe ich die Entscheidung allein ohne Einschaltung des Landesvorstandes getroffen. ... Er hat der bislang geübten Praxis für solche Entscheidungen entsprochen. ... Ich war davon überzeugt, einer seriösen Empfehlung zu folgen. ... Heute ist mir bewusst, dass ich weitergehenden Rat hätte einholen sollen. ... Durch den Kapitalanlagebetrug sind wir in unserer Gebietskirche in eine Situation geraten, die einen hohen finanziellen Schaden verursacht und sehr viel Unruhe erzeugt hat. Dafür bitte ich euch um Entschuldigung.}}
Zu den Amtsenthebungsforderungen sagte der Stammapostel<ref>ebd.</ref>::
{{Zitat|Bezirksapostel Brinkmann kennt den Bereich, auch die daran hängenden Missionsgebiete, sehr genau und weiß über viele Details Bescheid. ... Es wäre nicht angemessen, seine gesamte Arbeit als Apostel und Bezirksapostel nur auf den Betrugsfall zu reduzieren und alles andere auszublenden. ... Wir wollen alles daransetzen, dass das Vertrauen wieder hergestellt werden kann.}} ==Entlastung des Vorstands==Nachdem die Landesversammlung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen im Juni 2012 die Entlastung des Vorstandes, sprich also auch die Entlastung des Bezirksapostels Brinkmann, bis auf weiteres verweigerte, wurde dies am 18. Dezember 2012 bei einer erneuten Versammlung nachgeholt. Die Webseite nak-nrw.de schreibt dazu:<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/121220_landesversammlung-entlastet-den-vorstand/ nak-nrw.de - Landesversammlung entlastet den Vorstand]</ref> {{Zitat|Apostel Rainer Storck stellte der Landesversammlung einen Beschluss des Landesvorstands vor, den dieser im November mehrheitlich getroffen hatte. Die Apostel und Bischöfe hatten im Landesvorstand entschieden, alle zivilrechtlichen Möglichkeiten zur Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen die im strafrechtlichen Sinn Beteiligten am Kapitalanlagebetrug und den Geldwäschehandlungen auszuschöpfen. Gleichzeitig wurde nach intensiver Prüfung der Gesamtumstände der Kapitalanlage vom Dezember 2007 beschlossen, auf Schadenersatzansprüche gegen Mitglieder der Kirche zu verzichten. Grundlage für diese Entscheidung waren die Rechtsgutachten zur Verantwortung des Landesvorstands sowie der handelnden Personen.}} Die Abstimmung zur Entlastung des Vorstands wurde mit 22 von 28 Stimmen angenommen, drei weitere Stimmen fielen dagegen aus sowie drei Enthaltungen. ==Urteil und teilweise Rückzahlung der Anlage==Im Juli 2014 verurteilte das Gericht in Norwich die bereits verurteilten Betrüger dazu, alle bei ihnen aufgefundenen Gelder zur Rückzahlung an die Betrugsopfer zu verwenden. Demzufolge würde die Neuapostolische Kirche laut der Berichterstattung von glaubenskultur rund 5 Millionen Euro zurückerhalten können.<ref>[http://www.glaubenskultur.de/artikel-1892.html glaubenskultur.de - NAK NRW könnte fast die Hälfte aus 10-Millionen-Betrug zurückerhalten]</ref> Im Januar 2015 erhielt die Neuapostolische Kirche NRW etwa 933.000 Euro zurück.<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/150221_millionen-betrueger-zur-rueckzahlung-verurteilt/ nak-nrw.de Millionen-Betrüger zur Rückzahlung verurteilt], zuletzt abgerufen am 21. Februar 2015</ref> In den folgenden Jahren stieg die Summe der Rückzahlungen auf über 2 Millionen Euro.
=Weblinks=
===Neuapostolische Kirche===
* [http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/120215_kirche-wird-opfer-von-anlagebetruegern-(update) nak-nrw.de - Kirche wird Opfer von Anlagebetrügern]
* [http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/120221_brinkmann-betrug-hat-mich-geschockt/ nak-nrw.de - Brinkmann: Betrug hat mich geschockt!]
* [http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/121007_stellungnahme-zum-kapitalanlagebetrug/ nak-nrw.de - Stellungnahme zum Kapitalanlagebetrug]
* [http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/120221xbrinkmanninterview.html bischoff-verlag.de - Brinkmann: »Kapitalanlage war ein Fehler«]
* [http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/121220_landesversammlung-entlastet-den-vorstand/ nak-nrw.de - Landesversammlung entlastet den Vorstand]
* [http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/150221_millionen-betrueger-zur-rueckzahlung-verurteilt/ nak-nrw.de - Millionen-Betrüger zur Rückzahlung verurteilt]
===Externe Seiten===
* [http://www.evangelisch.de/themen/wirtschaft/neuapostolische-kirche-verliert-millionen-durch-anlagebetrug58000 evangelisch.de - Neuapostolische Kirche verliert Millionen durch Anlagebetrug]
* [http://www.domradio.de/news/79909/neuapostolische-kirche-nrw-verliert-millionen-durch-anlagebetrug.html domradio.de - Neuapostolische Kirche verliert Millionen durch Anlagebetrug]
* [http://glaubenskultur.de/art-1652-Dortmunder_Regionalzeitung_berichtet_über_Betrugsfall.html glaubenskultur.de - Dortmunder Regionalzeitung berichtet über Betrugsfall]
* [http://glaubenskultur.de/art-1686-Brinkmann_bittet_Kirchenmitglieder_um_Entschuldigung_(upd_1408).html glaubenskultur.de - Brinkmann bittet Kirchenmitglieder um Entschuldigung]
* [http://www.glaubenskultur.de/artikel-1892.html glaubenskultur.de - Richter: „Schlau, aber nicht gerade elegant“]
* [http://www.religionsreport.de/?p=1525 religionsreport.de - NRW-Betrugsfall: Stellungnahme von NAKI]
* [http://www.religionsreport.de/?p=1519 religionsreport.de - Auf Märchen und Unsinn hereingefallen]
* [http://www.religionsreport.de/?p=1564 religionsreport.de - Die Vertrauensfrage]
* [http://www.religionsreport.de/?p=1701 religionsreport.de - Staatsanwaltschaft konnte keinen Vorsatz feststellen]
* [http://www.religionsreport.de/?p=2686 religionsreport.de - Durch meine Schuld, durch meine große Schuld]
* [http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=904&meldung=Neuapostolische-Kirche-NRW-verzockte-15-Millionen-Euro gomopa.net - Neuapostolische Kirche NRW verzockte 15 Millionen Euro]
===Internationale Berichterstattung===
* [http://www.dailymail.co.uk/news/article-2101061/Gang-conned-Christian-philanthropist-12-MILLION-promising-huge-returns-investment-didnt-exist.html?ito=feeds-newsxml dailymail.co.uk - Gang 'conned born-again Christian philanthropist out of £12MILLION by playing on his deeply held faith']
* [http://www.newsandstar.co.uk/news/victim-offered-100-000-to-drop-fraud-charges-crown-court-told-1.925785?referrerPath=news newsandstar.co.uk - Victim offered $100,000 to drop fraud charges, crown court told]
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